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Parallelschaltung zweier Chassis..

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  • DocByte
    Registrierter Benutzer
    • 19.12.2002
    • 392

    Parallelschaltung zweier Chassis..

    Ich wollte mal demnächst ein Testbox bauen und habe da mal eine Frage, lieber einmal mehr Fragen als einmal zuwenig.
    Ich habe da 2 8 Ohm Tieftöner, parallel würde die 4 ohm Ergeben.
    Wenn der SPL pro Chassi bei 90 db liegt , müsste die beiden parallel dann doch 96 db SPL erzeugen und der Hochtöner entsprechen auch oder?
    Ohne Humor ist das Leben weniger Wert als die Kugel die es einem nimmt.

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  • RudiRuder
    Registrierter Benutzer
    • 27.02.2003
    • 88

    #2
    m.E. ja - Schaltest Du sie in Reihe verdoppelt sich die Impedanz - die +6dB und einiges mehr bleiben auf der Strecke

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    • DocByte
      Registrierter Benutzer
      • 19.12.2002
      • 392

      #3
      Welche Vorwiderstände bräuchte ich um die Impendanz nicht zu veränder die beinden Tieftöner jedoch auf die 90 db des Hochtöners zu bringen?
      Achja die beiden Tieftöner haben dann ja 4 Ohm effektiv (jeweils 8 ohm einzeln) der Hochtöner hat 8 Ohm, die gesamtimpendanz sollte 4 ohm sein und Hochtöner sowie Tiefmitteltöner gleich laut.
      Zuletzt geändert von DocByte; 26.04.2003, 00:59.
      Ohne Humor ist das Leben weniger Wert als die Kugel die es einem nimmt.

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      • DocByte
        Registrierter Benutzer
        • 19.12.2002
        • 392

        #4
        Schieb..
        und zweite Frage.. wie berechnet man ein Bassreflexgehäuse für zwei Chassis? Bsw. für 2 parallelgeschaltete w 300 s 8ohm.
        Ohne Humor ist das Leben weniger Wert als die Kugel die es einem nimmt.

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        • Mr.E
          Registrierter Benutzer
          • 02.10.2002
          • 5315

          #5
          1. Wenn man zwei gleiche Chassis parallel schaltet, dann werden sie 6dB lauter, sofern man den Regler am Amp genauso weit aufdreht wie vorher bei einem Chassis!
          Bei gleicher Leistung hat man aber nur ein Plus von drei dB.
          Das liegt daran, dass das eine Watt(nur mal so zum Beispiel) auf beide Chassis aufgeteilt wird und jedes dann nur ein halbes Watt bekommt. Die Spannung pro Chassis bleibt so hoch wie wenn es nur ein Chassis wäre, der Strom aber wird aufgeteilt. Kirchhoff hat das glaube ich rausgefunden...

          2. Einen Bass im Pegel abzusenken wird nicht leicht, ich glaube das geht nur über das Gehäuse, mit Widerständen arbeiten is'nicht.
          Aber wozu zwei Bässe, wenn einer schon so laut ist?
          Zuletzt geändert von Mr.E; 26.04.2003, 18:01.

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          • Mr.E
            Registrierter Benutzer
            • 02.10.2002
            • 5315

            #6
            Und 3. Wenn du weißt, was für ein Gehäuse ein Bass allein braucht, dann weißt du auch was beide brauchen:
            Nebeneinander eingebaut das doppelte Volumen, das BR-Rohr der Einfachheit halber zweimal. Wenn du die Bässe in Compound einbaust, brauchen sie nur halb so viel Volumen wie einer.

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            • DocByte
              Registrierter Benutzer
              • 19.12.2002
              • 392

              #7
              Kann mir vieleicht mal einer 2 w 300 s 8 ohm parallel in einer br kiste mit 150 liter simulieren und die br angaben machen.. sowie der resultierende frequenzgang...

              Achja damit ich das verstehe.
              Also der Wirkungsgrad erhöht sich um 3 db, ich müsste also bei 2 Chassi a 90 db SPL parallel einen Hochtöner mit SPL 93 db haben?
              Ohne Humor ist das Leben weniger Wert als die Kugel die es einem nimmt.

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              • Mr.E
                Registrierter Benutzer
                • 02.10.2002
                • 5315

                #8
                Rein theoretisch ja.
                Wenn du das Gehäuse sehr groß machst, dann kriegst du die 3dB der TTs vielleicht wieder weg, allerdings braucht es dazu einiges an Volumen, glaub ich.
                Wie weit sollen die TTs denn laufen? Von der Frequenz her natürlich
                Der Wirkungsgrad erhöht sich glaube ich nicht, wenn man die TTs in Compound einsetzt.
                Und der Mitteltöner muss pegelmäßig natürlich auch mithalten können.
                In Reihe würde ich die TTs auf keinen Fall schalten.

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                • Torsten
                  Registrierter Benutzer
                  • 21.02.2002
                  • 702

                  #9
                  Hi...

                  vergiss am besten die hälfte von dem was bisher geschrieben wurde...

                  1.Wenn du den W300S so einbauen möchtest das es genau passt, dann braucht einer schon 150 Liter als Bassreflexbox, oder 70-80Liter geschlossen. Bei zweien das jeweils das doppelte. Du kannst auch einen in 80 Liter BR einbauen, aber dann wird das Rohr zu lang oder zu klein. Ausserdem steigt die untere Grenzfrquenz auf einen Wert der nicht eines 30er TTs würdig ist.

                  2. Der W300S hat keine 90 dB und bei zweien brauchst du auch keinen HT der 3 dB lauter ist als bei einem, sondern 6 dB. Das mit dem Wirkungsgrad stimmt zwar, aber dem Hochtöner ist es völlig egal welcher Strom, und damit Leistung, durch die TT fliesst Wichtig ist deshalb nur die anliegende Spannung!.Zwei bringen 6 dB mehr an 2,8 Volt. Zum Glück hat der W300 S aber die 90 dB nur im Mitteltonbereich. Bei den tiefen Tönen die er eigentlich wiedergeben soll hat einer, je nach Gehäuse und gewünschter unterer Grenzfrequenz noch 84-86 dB. Alles was darüber ist muss durch eine Spule vernichtet werden, oder man stellt die Box in eine Ecke, was aber nicht zu empfehlen ist!!

                  Bei zweien hast du dann bei 2,8 Volt ca 90 dB. Da wird die Wahl für Mitteltöner und Hochtöner schon einfacher...

                  Ohne dir den Mut nehmen zu wollen: Ohne die theoretischen Kenntnisse von der Materie wird das nix mit ner gescheiten Box.

                  Ich würde an deiner Stelle einen W300S in ein Gehäuse bauen, oder 2 als Compound, aber nicht beide parallel. Wenn es dir allerdings nur um möglichst viel Lärm und nicht um Klang geht, kannst du die auch in ein Gehäuse bauen. Im letzteren Fall sogar in eins deiner Wahl

                  Bei einerm W300S :

                  BR: Gehäuse 80- 150 Liter. Wenn du mir das Volumen sagst, sage ich dir wie das Rohr auszusehen hat.

                  Geschlossen: 70-80 Liter; Qtc liegt dann bei ca 0.7 und Fc bei 50 Hz.


                  Ein grundsätzlicher Tipp: Entweder für dieses Hobby entscheiden und alles an Infos (am besten aus Büchern) dazu lesen und vielleicht auch mal die 25 Euro für Audiocad oder ähnliches ausgeben, oder aber eine Bollerkiste zusammenbauen, enttäuscht sein und auf Fertigboxen umsteigen.
                  Auch der Nachbau von Bauvorschlägen sollte für den Anfänger erfolgreich sein und vielleicht Lust auf mehr machen...

                  Torsten

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                  • Mr.E
                    Registrierter Benutzer
                    • 02.10.2002
                    • 5315

                    #10
                    "vergiss am besten die hälfte von dem was bisher geschrieben wurde..."
                    Wie darf ich das verstehen?



                    Mit einem W300S lassen sich gut und gerne 88dB verwirklichen, baut man zwei ein - zwei 12"er pro Box ist ein massives Kaliber, nebenbei gesagt - hat man bei gleicher Leistung 3dB mehr. Die kleine Atlas hat einen SPL von 90dB, es wird also funktionieren.

                    Dem HT ist der TT-Strom natürlich egal, dem TT aber nicht.
                    Leistung= Spannung mal Strom ( P = U x I )
                    Ist der Strom nur halb so groß, ist es auch die Leistung.

                    "aber dem Hochtöner ist es völlig egal welcher Strom, und damit Leistung, durch die TT fliesst Wichtig ist deshalb nur die anliegende Spannung!"
                    Wenn dem HT der am TT anliegende Strom egal ist, dann ist ihm auch die Spannung egal...

                    "Ohne die theoretischen Kenntnisse von der Materie wird das nix"...

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                    • Torsten
                      Registrierter Benutzer
                      • 21.02.2002
                      • 702

                      #11
                      @Mr. E:

                      Mal angenommen du hast 2 TT. Sie bringen 3 dB mehr an Wirkungsgrad. Eingentlich 6, aber wie du ja richtig geschrieben hast hat man dann bei gleicher Spannung 2 Watt durch den grösseren Strom. Du betrachtest aber den SPL an 1 Watt, daraus folgt das 2 TTs bei 1 Watt halt um 3 dB lauter sind. Aber wie sag ich dem HT das ich gerade die Spannung am TT runtergedreht habe um auch nur 1 Watt zu haben und nicht 2???

                      Gar nicht, denn der weiss davon nix
                      Beispiel:

                      1 TT an 2,83 Volt = 90 dB = 1 Watt (8 Ohm)

                      2 TT an 2,83 Volt = 96 dB = 2 Watt ( sind ja jetzt 4 Ohm= doppelter Strom)

                      2TT an 2 Volt = 93 dB = 1 Watt (bei zweien haben wir wieder4 Ohm--> die 2 Volt ergeben somit wieder 1 Watt)

                      Wenn wir aber einen 8 Ohm HT haben, dann gilt die SPL angabe für 1 Watt=2,83Volt. Sagen wir mal er hat 90 db bei 1 Watt.

                      Also stellen wir den Verstärker auf 2,83 Volt Ausgangspannung ein.

                      Der Hochtöner gibt nur 90 dB ab, aber wieviel geben die TT ab?

                      96 dB? Ich denke schon. Denn deine TTs wissen nix davon das sie jetzt eigentlich nur 2 Volt haben dürfen. Die sind so gemein und schlabbern ihren Strom auch von 2,83 Volt. Also sind sie um 6 dB lauter als einer...

                      Wie ich schon sagte: Ohne die Theorie wird dat nix...

                      Davon ab würde ich mir keine 150 Liter Kisten mit f3= 50 Hz inne Hütte stellen.
                      Bassreflex ist es laut Audiocad noch schlimmer... Da dürfen es dann 300 Liter sein.
                      Torsten


                      Edit: 1 W300S hat 88 dB bei 200 Hz... Danach fällt er ab. Um geinen gleichmässigen FG bis sagen wir mal 50 Hz zu erhalten dürfen wir nicht ganz so viel von ihm verlangen.
                      Zuletzt geändert von Torsten; 27.04.2003, 00:12.

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                      • DocByte
                        Registrierter Benutzer
                        • 19.12.2002
                        • 392

                        #12
                        Ich arbeite mich ja gerade durch ... Bücher lesen ist schön und das tu ich auch, aber teilweise wird einem dadurch nicht immer alles klar.
                        Ich fasse mal zusammen ob ich das Richtig verstanden habe.

                        Gehen wir völlig unabhängig von den Chassi aus, wir haben zwei tt die parallel geschaltete sind und eine Impendanz von 4 effektiv haben sowie einen SPL von 90 db (rechnet sich so schön, oder wie auch immer...), wie groß müsste der SPL und die Ímpendanz des HT sein?
                        Ohne Humor ist das Leben weniger Wert als die Kugel die es einem nimmt.

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                        • Torsten
                          Registrierter Benutzer
                          • 21.02.2002
                          • 702

                          #13
                          Hi,

                          die Impedanz des HT ist im Prinzip egal. Du kannst auch nen 4 Ohm TT mit nem 8Ohm Ht zusammen bauen. Solange die Weiche passt....
                          Dein HT bräuchte dann (ohne beachtung der Chassis) 96 dB. Aber wie gesagt hat der W300S in seinem Bereich keine 90 dB.
                          Wenn du solche aktionen vorhast solltest du die SPL-Angabe bei 2,83 Volt betrachten und nicht bei 1 Watt. Bei nem 4 Ohm HT ist ein Watt auch was anderes als die angabe bei 8OHm TT und 2,83Volt...


                          Ich höre immer nur HT. Willst du das ohne MT bauen???

                          Torsten

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                          • gegentakt*
                            Registrierter Benutzer
                            • 03.03.2003
                            • 412

                            #14
                            Hallo DocByte,

                            Torstens (schon fast verzweifelte ;-) ) Postings haben dir wohl eine Ahnung davon vermittelt, daß es sich beim Lautsprecherbau um eine Wissenschaft für sich handelt. Dabei sind noch längst nicht alle technischen Aspekte angesprochen worden, insbesondere wäre zu nennen die Komplexizität der Frequenzweichenfunktion zusammen mit den Chassis und der stark auf die Schallausbreitung einwirkenden Gehäusebauform. Darüber hinaus ist Lautsprecherbau eine Kunst, da sie individuelle subjektive Forderungen und Faktoren beinhaltet, die sich ganz automatisch aus der Tatsache ableiten lassen, daß es keine „einzig richtige“ Konstruktion geben kann, die damit einhergehende Flexibilität könnte man auch mit künstlerischer Freiheit oder Qual der Wahl bezeichnen. Das fängt schon mit der persönlichen Entscheidung für eine bestimmte Chassisauswahl an, und dazu braucht es wesentlich mehr Kriterien, als nur die Betrachtung der Referenzwirkungsgrade, deren Kenntnis recht wenig Aussagekraft hat. Noch vor dem Chassiskauf steht am Anfang ein Konzept, aufbauend auf vielerlei (Er-)Kenntnissen und Erfahrungswerten, sowohl in der Beurteilung der Chassisqualitäten und Eigenschaften/Eignung für dieses Konzept, deren elektroakustische Aufteilung in ihre Arbeitsbereiche und – viel zu wenig beachtet – der Raumanpassung (nicht umsonst wird ja immer wieder gesagt, daß eine gutklingende Box beim Händler zu Hause enttäuschend klingt, oder zum großen Erstaunen umgekehrt). Und: ohne Meßtechnik und deren geübter Umgang geht überhaupt nichts, hier helfen auch die schönsten Simulationsprogramme nicht viel weiter, da deren implementierte Schalldruck- und sonstige Kurven kaum, manches mal auch gar keine Entsprechung finden zu den spezifischen Verhältnissen einer individuellen Boxenschallwand oder eines speziell bedämmten/bedämpften Innenvolumens für die Treiber.
                            Ich kenne keinen einzigen Boxenkonstruierer/Bauer, der nicht mit einem funktionierenden Bausatz angefangen hat, um dann schrittweise mit Fachliteratur, Meß- und Hörexperimenten weiterzumachen, dieser Prozeß kann sich über viele Jahre hinwegziehen, bis man so viel Sicherheit gewonnen hat, um auch wirklich zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen. Denn: was nützt das schöne Hobby, wenn man nicht von seinen Kreationen sagen könnte, daß sie etwas ganz besonders Tolles wären? Aber: von nichts kommt nichts!

                            Eigentlich ist es ja unverantwortlich, dir einen konkreten Vorschlag zu machen, weil du über dein Projekt permanent Hilfestellung bräuchtest, dazu müßte die Möglichkeit bestehen, daß man dir direkt am Objekt weiterhilft. Über diese Plattform kann das nicht funktionieren, das habe ich schon einmal mit der Breitbändergeschichte (FR10) erfahren dürfen. Um dich jetzt nicht ganz von deinem Vorhaben abzubringen, mache ich dir folgenden Vorschlag, falls du die Sache einigermaßen bis zum Ende überblicken kannst:
                            Du baust zu allererst den Baß-Grundtonbereich in einem eigenständigen Gehäuse auf, damit liegt schon mal das Fundament bezüglich Wirkungsgrad/Empfindlichkeit fest, worauf sich mit einer ebenfalls eigenständig konzipierten, obendraufgestellten Mittel-Hochtoneinheit (weiter/auf-) bauen läßt. Das hat zusätzlich den Vorteil, daß die Einheiten voneinander entkoppelt und unabhängig voneinander bequemer zu bearbeiten sind und letztlich jeweils die günstigste Form für die Schallwand gewählt werden kann.

                            Mit dem W300 S/8 kann man einen Baß-Grundtontreiber mit erstaunlich guten Eigenschaften in einem moderat großem Gehäuse verwirklichen (das läuft auf eine Frontalmontage mit einer Trennung bei 300...400Hz hinaus, also ein „echtes“ Dreiwegesystem), wenn man zwei Chassis Magnet an Magnet in einem ca. 66 Liter Compoundgehäuse parallelgeschaltet betreibt. Die Koppelkammer habe ich mit 15 Litern simuliert, wenn es noch kleiner geht, um so besser. Werden die Magnete sehr dicht aneinandermontiert, bekommt man sogar noch etwas günstigere Qts-Werte und mehr Antriebskraft, da die Magnete gegenseitig ihr Streufeld vermindern. Mit einem DC-Vorwiderstand von 0,5 Ohm (für die Tiefpaßspulen) liegt der Gleichstromwiderstand bei 3,8 Ohm und damit ist eine unkritische 4 Ohm+ Impedanz gewährleistet, der AMP kann hier ordentlich Strom liefern für einen sehr erstaunlichen Maximalpegel von fetten, unverzerrten 99dB – das reicht locker für einen bleibenden Hörschaden. Und wie sieht der Pegel aus? Die Abstimmung erfolgte unter Berücksichtigung des Bafflestep (Schallwandbündelung) einer 40cm breiten Boxen-Schallwand, die Gehäuseverluste sind mit QI=12 wegen der Gehäusegröße und der notwendigen Stehwellenbedämpfung bewußt niedrig angesetzt:
                            der –3dB-Punkt liegt bei sehr tiefen 31Hz und verläuft schön flach ab 40Hz/-1dB mit 85dB/2,83V/m bis ca. 400Hz/+1,5dB, womit eine nicht zu nahe Wandaufstellung entschieden- und eine tadellose Tiefpaßtrennung fast nach Lehrbuch möglich ist. Auch das Ein/Ausschwingverhalten ist sehr gut, erkennbar am Treiber-Qts/Gehäuse-Qtc von 0,38/0,73 bzw. an der relativ kurzen Nachhallzeit von 40ms/50Hz. Die Tuningfrequenz (abgestimmt mit 2 runden 5cm-Tunneln mit jeweils 30cm Länge) liegt mit 22Hz zwar sehr niedrig, läuft aber mit der 22Hz-Treiberresonanz einwandfrei konform. Das Kompoundgehäuse mit parallelgeschalteten Treibern zieht natürlich den doppelten Strom des Einzeltreibers, mit heutzutage üblichen AMP’s ist die 4 Ohm+ Impedanz aber überhaupt kein Problem, dafür steht dann kein 140 Liter-Gehäusestehwellen-problematisches Monster im Wohnraum, die Chassis können sich elektrisch nicht beeinflussen (im Ggs. zu hintereinandergeschalteten Treibern, die dann zusammen auch nur 82dB erreichen würden), beide Chassis reduzieren zusammen bestimmte Klirrkomponenten und last but not least ergibt sich durch die niedrige Abstimmfrequenz Sicherheit bezüglich Subsonikfrequenzen.

                            Für die MHT-Einheit im schmalen Extra-Gehäuse könnte ich mir einen MT-Treiber mit niedriger Resonanzfrequenz, wie den AL 130M gut vorstellen, stimmt man den Grundtonbereich 1...2dB über den Mitteltonbereich ab, muß der AL 130M lediglich 1...2dB heruntergepegelt werden – der Vorwiderstand wird bezüglich des Ausschwingens keinerlei Probleme bereiten, da er einerseits recht niederohmig ausfällt, andererseits das Chassis ja weit oberhalb seiner Einbauresonanzfrequenz betrieben wird. Ein 90db/2,83V/m-Hochtöner muß somit um ca. 4dB abgeschwächt werden, das bietet die Möglichkeit, im Superhochtonbereich den Frequenzgang zu entzerren. Das nur als kurzer Vorausblick.

                            Gruß, ggtkt
                            Zuletzt geändert von gegentakt*; 27.04.2003, 16:41.

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                            • DocByte
                              Registrierter Benutzer
                              • 19.12.2002
                              • 392

                              #15
                              Vielen dank schoneinmal, ich glaube ich bin nun ein gutes Stückchen weiter.. ist alles komplizierte als man denken sollte.
                              Danke für eure Erklärungen.
                              Zu Erläuterung, das mit den 2 parallelen Chassis bezog sich auf eine theoretische Überlegung von mir um das ganze mal nachzuvollziehen.
                              Dazu kommt als unabhängiges Problem das ich einen Subwoofer suche und ich überlegte ob man mit dem W 300 S 8, gibt es hier in einem Laden sehr günstig, einen Sub bauen könnte. Wir mir scheint ist das ausser im Compound nicht, zumindest nicht in "normalen" Abmessungen möglich.
                              Ich habe übrigens mit einem
                              Buschhorn mit kleinem Visaton Breitbänder angefangen zu bauen (war glaube ich ein FRS 8 8ohm oder so..) und danach mal
                              einen SUB mit einem alten WSP 21 S 8 OHM gebaut ( 38 Liter BR, 7 cm Durchmesser, 18 cm lang). Bilder stelle ich bald mal online, nun überlege ich in verschiedenen Richtungen und versuche immer mehr zu lernen damit mein nächtesn Projekt auch etwas wird, die beiden anderen waren ja nicht wirklich schwer.
                              mfg Markus
                              ps. hoffe ich habe euch nicht zu sehr verzweifelt

                              Vieleicht baue ich mit 2 W 300 S mal ein Compound Woofer, ich glaube Visaton hat da sogar einen Bausatz UNI-SUb oder sowas.....
                              Ohne Humor ist das Leben weniger Wert als die Kugel die es einem nimmt.

                              http://www.docbyte.de

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