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Resonanz bei Mittenfrequenz Bandpassweiche

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  • andik
    • 25.12.2024

    Resonanz bei Mittenfrequenz Bandpassweiche

    Hallo,

    habe jetzt des öfteren bei Simulationen festgestellt das Bandpässe bei ihrer Mittenfrequenz scheinbar gerne Resonieren.
    Eigentlich sollte doch die Impedanz im Übernahmebereich der Einzelchassis steigen,um dann im Arbeitsbereich des jeweiligen Chassis wieder zu sinken. Nun zeigte mir Boxsim das das wohl teilweise gar nicht so einfach hinzubekommen ist.
    Teilweise, speziell in Verbindung mit der DSM50FFL zeigt Boxsim einen Impedanzbuckel bei der Mittenfrequenz des jeweiligen Bandpasses. Der Frequenzgang dagegen ist in Ordnung.
    Wie ist das ganze in der Realität einzuordnen, kann man sagen die Weiche ist murks oder eine hinnehmbare Sache?

    Andi
  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 28089

    #2
    Das kann eine Resonanz der Weiche mit der Schwingspule des Mitteltöners sein. In Boxsim/Extras wird gezeigt, wie man das kompensiert, zB beim Al 130 mit 20 µF und 6,8 Ohm parallel.

    Schau mal rein...

    So ein Verhalten lässt sich oft beobachten, wenn die ansteigende Impedanz des Mitteltöners ein korrektes Arbeiten des Filters, das ja einen konstanten Widerstand erwartet, verhindert. Das lässt sich durch eine Impedanzlinearisierung des Mitteltöners positiv beeinflussen. Für die Impedanzlinearisierung hat Uwe G. uns auch ein Tool mitgeliefert.

    Hinweis: Normalerweise gibt man hier den Rdc Wert des Chassis ein, in der Praxis hat sich jedoch die Verwendung des Nennscheinwiderstandes des Chassis als günstig erwiesen.

    Weiterhin brauchen wir noch die Schwingspuleninduktivität, die ein guter Chassislieferant normalerweise mitliefert. VISATON liefert diesen Wert im Datensatz des AL130M mit. Man findet ihn im Menü "Chassis&Einbau". Dort wählt man das Chassis AL130M und geht auf den Reiter "weitere Daten". Im Falle des AL130M wären das also 8 Ohm und 0,75 mH. Boxsim gibt für diese Werte dann eine Impedanzlinearisierung von 8 Ohm und ca. 12 µF an. Der nächstliegende Wert für den Kondensator wäre 10 µF. Wir haben hier den Wert 15 µF gewählt weil es in unserer Gesamtkonzeption besser passt. Man kann mit Verändern dieser beiden Bauteile geringfügige Korrekturen im Frequenzgang erzielen wie wir weiter unten noch sehen werden. Wenn wir also die beiden Werte 8,2 Ohm und 15 µF in unsere Weiche einbauen.....

    Quelle:
    http://www.hifi-selbstbau.de/text.php?s=read&id=135

    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons

    Kommentar

    • Gast-Avatar
      andik

      #3
      Danke! Geht doch gleich viel einfacher zu Simulieren!
      Einige LS sind da sehr eigensinnig und ohne Kompensation eigentlich gar net sinnvoll zu beschalten und einzusetzen.
      Auf jeden Fall nochmal danke!

      Kommentar

      • walwal
        Registrierter Benutzer
        • 08.01.2003
        • 28089

        #4
        Einmal danke hätte gereicht

        Das Lob gebe ich weiter an HiFi-SB...
        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

        Alan Parsons

        Kommentar

        • pico
          Registrierter Benutzer
          • 14.09.2004
          • 894

          #5
          Hi walwal,

          danke, angekommen

          Zum Thema Bandpässe möchte ich auch noch mal auf unsere Artikelserie zum Thema Frequenzweichen verweisen:
          http://www.hifi-selbstbau.de/news.php?s=read&id=143

          Im 5. Teil (s. http://www.hifi-selbstbau.de/text.php?id=215&s=read) geht es speziell um Bandpässe. Statt der üblichen "hintereinander"-Anordnung ist die "verschachtelte" Anordnung oft besser.
          Gruß Pico

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