tl-sub30

[Jann]

Gab es nie in boxsim....

[norsemann]

och menno

[norsemann]

ist es eigentlich möglich mit boxsim eine tml zu berechnen ? habe mal ausprobiert , unter Rohrabstimmung , die tml kanal länge als reflexkanallänge zu nehmen , so wie den querschnitt des kanal als rohr fläche , dann das gehäuse volumen incl. br kanal eingegeben , und die abstimmfrequenz dann beim chassi als br abstimmung eingegeben mit dem volumen dazu .

funktioniert das ?

[norsemann]

habe eben einfach mal zum probieren einen tiw350 in mein altes tl-sub gehäuse gesteckt mit 2,6m line und 500qcm querschnitt , also ich muß sagen das würde mir schon reichen , der sub stand mitten im raum , und bei master and commander haben selbst mit einem sub die hosenbeine geflattert , hatte zwar mit hilfe der reckhorn b1 eine bassanhebung bei 20hz um 12db drinn , und den subsonic auf 12 hz , aber das war mit einem sub schon sehr heftig , glaube der tiw 350 ist schon um einiges besser als der w300s

[THWO]

Ich habe mir einen TML-Sub bisher nach dem Viertelwellenlängenprinzip mit einer ganz simplen Rechenmethode selbst errechnet. Sicher kann man das auch erheblich komplexer angehen, aber es hat jedenfalls "eindrucksvoll" funktioniert:

Angenommen, Du möchtest die TML auf 30 Hz abstimmen und wir nehmen die Schallgeschwindigkeit mit 343 m/sek. an. Dann ergibt sich die Berechnung der Länge der Line aus

343 : (30 Hz x 4) = 343 : 120 = 2,86 Meter

25 Hz würden demnach 3,43Meter, 35 Hz nur 2,45 Meter entsprechen.

Den Tieftöner habe ich am Anfang der Line (ohne Vorkammer) eingebaut. Es gibt auch Vorschläge, ihn nach 1/5 oder 1/3 der Line einzubauen, dazu kann ich aber keine eigene Erfahrung beitragen. Der Querschnitt entspricht durchgängig der effektiven Fläche der Membran. Bei einem Tieftöner mit effektivem Durchmesser von z.B. 28 cm (gemessen Hälfte Außenrandsicke zu Hälfte Außenrandsicke) ergibt sich gemäß r²x Pi = 14 x 14 x 3,4146 = 616 cm². Bei einer angenommenen Innenbreite des Gehäuses von 36 cm benötigt man demnach eine Tiefe von17 cm. Wenn das Gehäuse einmal gefaltet werden soll, wird die Länge der Line in ihrer gedanklichen Mitte gemessen.

Eine Verkleinerung der Querschnittsfläche der Line auf 80% der Fläche des Tieftöners schien mir keine hörbaren Nachteile zu bringen. Auch nicht, z.B. mit einer 100%-Querschnittsfläche zu beginnen und diese im Verlauf auf 75% des Anfangswertes gleichmäßig zu verjüngen. Hier schien die Kontrolle / Präzision des Basses ein wenig zuzunehmen.

Eine einmalige Faltung einer 2,85 Meter langen Line auf rd 1,4 Meter kann zu einer stehenden Welle pro Schacht bei rechnerisch rd. 61 Hz führen, also noch recht nahe am Übertragungsbereich des Subs. Diese zu bedämpfen bedeutet "Druckverlust" in der Line. Daher ist es überlegenswert, entgegen des zugegeben imposanten Visatondesigns, die Line lieber zweimal zu falten auf in diesem Beispiel ca 3x 90 cm Einzellänge der jeweiligen Line-Teilstücke (die Rundungswege jetzt mal nicht genau ausgerechnet). Die stehende Welle verschiebt sich hierdurch auf gut 95 Hz. Sofern das Subwoofermodul ab ca. 50 Hz stark abwürgt, sollte sich in der Praxis keine nennenswerte Störung mehr ergeben.

Meine Erfahrungen mit einer zweimal gefalteten und unbedämpften Line mit Verjüngung wie beschrieben waren gut. Der Baß kam tief und mit Wucht, allerdings nicht so trocken und präzise wie mit einer geschlossenen Box. Diese widerum müßte sicher recht groß ausfallen, aber das ist ein anderes Thema. Ein Eckhorn wäre sicher ebenfalls reizvoll, sofern man es eben auch aufstellen kann (geht bei mir leider nicht).

Sicherlich ließe sich das TML-Sub-Konzept mit einem internen Helmholtzresonator, der genau auf die Resonanzfrequenz der stehenden Welle abgestimmt wäre, noch weiter verbessern.

Wie ist Euere Meinung zu diesem rechnerisch zugegebenermaßen einfachen, aber funktionierenden Vorgehen? Habe ich allerdings in der Tat nur für TML-Subwoofer und in Verbindung mit Sub-Modulen angewandt, was vermutlich wesentlich einfacher ist als wenn eine TML den Normalbaßbereich mit sauberer Anbindung an einen Mitteltöner bewerkstelligen müßte. Da wird man an Simulationen / Messungen wohl kaum vorbeikommen.

Gruß
Till

[norsemann]

wwie man eine tml länge berechnet weiß ich , hatte das auch nur ausprobiert , eigentlich sollte die normale line für den tiw350 2,9 meter sein , eine weit tiefere abstimmung 3,6 meter und 1,5 fache der membrane fläche, mich hat es nur gewundert das der versuch so gut war , ihn einfach in meine alte 2,6 meter lange line mit 500qcm zu stecken , war schon heftig bei nur einem sub , schade das meine freundin die nicht leiden mag , sie finded den tl-sub schöner .

Nur so hätte ich vielleicht Holz gesparrt

[norsemann]

ist es eigentlich möglich den rechteckigen tl-sub hinters sofa zu legen ? oder wird dann der höhrabstand zu gering ?

ich weiß es eigentlich immer noch nciht was ich bauen werde , einerseits reizt mich der tl-sub sehr , andererseits hat mir der nette castorpollux auch sehr vielversprechende simus gemacht keine ahnung was ich machen soll , beides zu probieren wird zu teuer

[castorpollux]

@norsemann:
ob ein programm Transmissionlines berechnen kann mache ich mittlerweile an mehreren Punkten fest:
- kann es die tunnelresonanzen und deren rückwirkung auf das Chassis berücksichtigen?
-kann es die Interferenzen durch die lange laufleitung zwischen membranrückseite und vorderseite berücksichtigen?

letzteres siebt meist schon ein paar programme aus, Dann gehts aber weiter und die luft wird dünn:
- kann man die position der Schallquelle im Rohr verschieben? (AJHorn, Martin King Sheets, LEAP, Akabak bleiben noch)

brutal wirds dann, wenn gefragt ist:
-können mehrere schallquellen in einem rohr simuliert werden?
Das können meines wissens nach nur leap und akabak

Ob boxsim wenigstens die ersten beiden punkte erfüllt, kann ich dir ncht sagen, dazu kenne ich es zu wenig.

Den Abstand zum Sofa kannst du glücklicherweise noch nach dem Bau anpassen, aber ehrlich gesagt, hab ich keine ahnung, wie weit das sofa weg sein sollte - versuch macht kluch, vielleicht klingts ja besser, wenn die bässe direkt am sofa sind - who knows?



@Till:
an deiner Stelle war ich auch einmal. Du hast recht, man kann das beliebig verkomplizieren, und irgendwann kommt man an die Stelle, an der man merkwürdige effekte wahrnimmt: manche treiber mit sehr niedrigem Q produzieren in einer Line mit halbiertem querschnitt linearen verlauf, in einer normalen line hingegen haben sie nen satten überschwinger am unteren übertragungsende. 1/3 positionierung ist ein absolutes muss, nichts wirkt so effektiv gegen die 3/4 resonanz wie diese positionierung. 1/5 wirkt gegen die 5/4 resonanz, doch vorsicht, beide zusammen sind auch nur halb gut, weil sich gegenseitig wieder resonanzen angeregt werden
IHA bin ich kein Fan von. wer die erste resonanz erst mal ausgeblendet hat mittels 1/3, der wird den rest wohl mit sonofil schaffen

Wie ist Euere Meinung zu diesem rechnerisch zugegebenermaßen einfachen, aber funktionierenden Vorgehen?

ich möchte mein script nicht mehr missen, das hat mich zwar ein paar tage arbeit gekostet, so weit zu kommen, aber damit geht jede berechnung nach eingabe der parameter innerhalb von sekunden von der hand Und so vermeide ich dann auch grobe Schnitzer wie überschwinger oder totalausfälle

Grüße,

Alex

[norsemann]

ja der mann kennt sich uas was tml angeht , ich leider nicht sehr , was es mir sehr schwierig macht , zu entscheiden was ich baue

vorallem verstehe ich nicht warum der tiw350 auchh in der line meines alten subs funzt , zumindest vom hören her . obwohl diese nur 2,6 meter lang ist und einen querschnitt von 500qcm hat

[castorpollux]

bevor es hier den eindruck macht, ich jage dir hinteher um dir in allen foren eine antwort zu geben, halte ich mich lieber knapp :

Original geschrieben von norsemann
was es mir sehr schwierig macht , zu entscheiden was ich baue

Zieh erst mal in die neue wohnung

Original geschrieben von norsemann
vorallem verstehe ich nicht warum der tiw350 auchh in der line meines alten subs funzt , zumindest vom hören her . obwohl diese nur 2,6 meter lang ist und einen querschnitt von 500qcm hat

-> weil der Unterschied verhältnismäßig so gering ist.

[bulla]

Original geschrieben von castorpollux
(AJHorn, Martin King Sheets, LEAP, Akabak bleiben noch)

brutal wirds dann, wenn gefragt ist:
-können mehrere schallquellen in einem rohr simuliert werden?
Das können meines wissens nach nur leap und akabak

LEAP kann imho keine reinen TML simulieren, sondern nur über den Umweg BR-Gehäuse -> Volumen auf 0.1l -> BR-Rohr lang machen.

Damit ist eine Positionierung IM Kanal nicht möglich, zumindest habe ich es nicht hinbekommen. Ich konnte aber den TL-Sub simulieren, da man Multichassis-Gehäuse erstellen kann mit diskreten Eingaben. Da die Chassis beim TL-Sub ja am Anfang der Line positioniert sind, ging das bequem und sah auch vom FGang dem gemessenen recht ähnlich (habs vor 1-2 Jahren mal gemacht, müsste noch zu finden sein im Forum in irgendeinem TL-Sub-Thread).

Blöd war dabei nur die Positionierung des virtuellen Mikros...

[castorpollux]

Oh! genau diese simulation hatte ich im hinterkopf... na gut, muss ich mich wohl getäuscht haben, dann bleibt nur noch akabak.

Erschreckend, Programm für lau (für privat) sticht komplexe, numerische Lösung für mehr als tausend euro aus.

Grüße,

Alex

[norsemann]

würde es eigentlich soooo viel stören wenn man das aktiv modul (thommessen proteus 2.5 ) mit einbaut , so das es im hinteren kanal liegt , währen ja nur 2 platinen und der Ringtravo der dann im kanal liegt , macht das soo viel aus das an der stelle dann eine kleine verengung der line ist ?

[THWO]

Hallo Norsemann,

persönlich habe ich das Modul lieber extern. Sooo schöne stabile Wände und dann an einer Stelle nur die Metallplatte des Moduls? Gefällt mir nicht so. Kannst es ja direkt zur Anlage stellen und per Lautsprecherkabel dann zum Sub führen. Hat auch den Vorteil, Einstellungen direkt vornehmen zu könen, ohne dauernd hin und her laufen zu müssen. Ob Wechseldrücke und Luftwirbel im Sub etwas ausmachen, gleube ich indes weniger, sofern der Querschnitt nicht zu sehr leidet. Vielleicht also in erster Linie Geschmackssache.

Grüßle,
Till

[norsemann]

so bin mal kurz online , sind ja umgezogen und haben noch keinen i-net anschluss .

Da ich es nicht abwarten konnte habe ich die woche den Rechteckigen Tl-sub gebaut , photos kommen noch.

ich muss sagen ich habe noch nichts besseres gehört , pegel satt , tiefgang scheinbar kein ende , dröhnen ? absolut keins , tiefste bässe werden mit extremen druck wiedergegeben , das ganze sofa vibriert , der sub liegt direkt hinter dem sofa , so das die hörposition nun ca 80cm von der wand weg ist , die fronts also meine vox 301 habe ich auch 80 cm von der rückwand weg , und einen meter von den seiten , das Klangerlebniss ist enorm , was mir nur auffällt , da der Raum nun größer ist , muss ich deutlich weiter aufdrehen , damit es auch wirklihc laut wird , aber das scheinen die voxen locker zu verkraften , bei filmen wie krieg der welten oder sunshine kommt der bass des tl , richtig genial , absolut sauber , bin sowas von zufrieden , einen anderen sub will ich nicht mehr haben .

nur eins habe ich zu meckern , hättet ihr mich nicht mal warnen können wie schwer das teil wird , alleine tragen ist ja nicht mehr .

achso das aktivmodul thommessen proteus 2.5 reicht absolut aus , da ich gelesen habe das der tl-sub30 bei 20hz -3db hat , habe ich ihn einfach dort noch um 3db angehoben , die tiw350 machen das scheinbar spielend mit , zumindest bei dem pegel wo ich höre .