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Blöder Korb

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  • dllfreak2001
    Registrierter Benutzer
    • 24.09.2005
    • 969

    Blöder Korb

    Was mich so verwirrt an den Chassis ist teilweise deren Korbform.
    Die billigeren Teile wie die Ws-Reihe oder zB der FRS8 haben ja diesen Korb mit den Laschen.
    Allerdings muss man das Chassis immer unbedingt einfräsen weil die Laschen etwas abgehoben sind und so keine ordentliche
    Auflagfläche da ist.
    Ausserdem ist da so ein kaum 1mm großer Überstenberstand auf Höhe der Laschen Rings um den Korb (wozu ist der da).
    Das heißt man muss genau in Tiefe und Breite fräsen => erhöhter Aufwand.

    Ich hoffe ihr versteht was ich meine sonst male ich noch ein Bild.

    Gerade wenn man die Chassis als Ersatz einsetzen wird das ganze Ungleich komplizierter. Oder man setzt direkt auf die Schallwand auf und verbiegt beim Schrauben die Laschen.
    Habe das gleiche auch schon bei anderen Herstellern gesehen,
    doch ist es manchmal ziemlich sinnfrei.
    Ich habe nichts erwartet und wurde dennoch enttäuscht.
  • VISATON
    Administrator
    • 30.09.2000
    • 4490

    #2
    Bei WS .. E Chassis steht in der Beschreibung:

    "Wegen der speziellen Korbform besonders als Ersatzbestückung für viele HiFi-Fertigboxen einsetzbar."

    Das gilt vor allem für deutsche HiFi-Boxen aus den 60er und 70er Jahren. Da wurden Chassis mit diesen merkwürdigen Körben verwendet.
    Admin

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    • helli
      Registrierter Benutzer
      • 02.06.2006
      • 877

      #3
      Blöder Korb [...] wie zB der FRS8
      Da muss ich beipflichten!
      Warum haben gerade die kleinen Breitbaender so eine benutzer- und betrachterunfreundliche Form?
      Wenn Visaton zb. den FR-10 im Korb eines W100S anbieten wuerde, waere die Hifi-Welt um einen sehr attraktiven Mitteltoener reicher...

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      • Maschinist
        Registrierter Benutzer
        • 16.10.2005
        • 126

        #4
        Kann ich auch beipflichten!
        Ich verwurste gerade vier FRS8M und durch die Korbform ist an ein exaktes ausfräsen ohne cnc-technik nicht mal zu denken.
        Gebaut: Vox253, Sub T36.39, Harnisch, Tusko

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        • Dudendrucker Dr. D.
          Registrierter Benutzer
          • 17.08.2003
          • 184

          #5
          Dllfreak hat schon nicht ganz unrecht. Selbstbauer der Gegenwart, die solche Chassis leichtsinnig aus anderen Gründen als dem der Reliquienkompatibilität verwenden wollen und sich über die ursprüngliche Herkunft des geschwungen-gestuften Profils und der zwar generös beohrten, ansonsten aber bis zur Nutzlosigkeit verkümmerten Auflagefläche Gedanken machen, kommen fast zwangsläufig zu dem Schluss, dass da mal, vor langer Zeit, ein Grüppchen gelangweilter Konstrukteursschelme bei einem guten Tropfen (oder Schlimmerem) zusammengesessen sein und sich zur Aufgabe gemacht haben muss, herauszufinden, wer von ihnen die allerdoofste Korbrandform zu ersinnen imstande sei.

          In Wahrheit war's natürlich vollkommen anders, aber fast ganz genau so.
          __________________

          EDIT
          ---
          Der FRS8 (andere Komischkorbtöner hatte ich noch nicht in Händen) lässt sich ganz ordentlich von hinten montieren; der Lochdurchmesser in der Schallwand sollte dann aber genau stimmen, damit der Pappkragen des FRS zwar hineinpasst, aber schön dicht anliegt.
          ---
          Die Montage wie üblich, also von vorn, sollte versenkt geschehen, damit man die Öhrchen beim Festschrauben nicht verbiegt. Sollte das eingefräste Auflageplateau etwas zu tief geraten sein, kann man einen Ring aus geeignetem Material unterlegen (und damit zugleich für Luftdichtigkeit sorgen, wenn die eine Rolle spielt).
          ---
          Montiert man von vorn, aber ohne Einfräsung, sollte man die Ohren auf ein kleines Unterlegscheibchen betten (und den mutmaßlichen Auflagering des Chassis auf einen Ring aus einem Dichtmaterial, wenn Luftdichtigkeit eine Rolle spielt).
          ---
          Perfektionisten doppeln, bei Montage von vorn, auf die Schallwand eine Platte auf und verdecken damit die FRS-Ohren (und die Befestigungsschrauben ggf. gleich mit); auf der dem Chassis zugewandten Unterseite der Aufdoppelung ist dann allerdings eine (Pi-mal-Daumen-)Einfräsung entsprechend der Höhe der Ohren (und ggf. der Schrauben) fällig.
          Zuletzt geändert von Dudendrucker Dr. D.; 27.10.2007, 04:59.

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          • das_n
            Registrierter Benutzer
            • 09.08.2007
            • 325

            #6
            ...mal ganz ehrlich: wie ist man auf diese bescheuerte form gekommen? ist einfach rund nicht leichter herzustellen?
            Gruß Nils

            Kommentar

            • Moppel
              Registrierter Benutzer
              • 21.08.2005
              • 539

              #7
              Selbstbauer der Gegenwart, die solche Chassis leichtsinnig aus anderen Gründen als dem der Reliquienkompatibilität verwenden wollen und sich über die ursprüngliche Herkunft des geschwungen-gestuften Profils und der zwar generös beohrten, ansonsten aber bis zur Nutzlosigkeit verkümmerten Auflagefläche Gedanken machen, kommen fast zwangsläufig zu dem Schluss, dass da mal, vor langer Zeit, ein Grüppchen gelangweilter Konstrukteursschelme bei einem guten Tropfen (oder Schlimmerem) zusammengesessen und sich zur Aufgabe gemacht haben muss, herauszufinden, wer von ihnen die allerdoofste Korbrandform zu ersinnen imstande sei.
              Genial der Satz.

              Kommentar

              • Dudendrucker Dr. D.
                Registrierter Benutzer
                • 17.08.2003
                • 184

                #8
                Ist einfach rund nicht leichter herzustellen?
                Nicht unbedingt. "Unrunde" Körbe wären schwerer herzustellen, wäre ein Rotationsverfahren beteiligt. Werden sie gestanzt (Blech) oder druckgegossen (Alu), sind abstehende Ohren keine Schwierigkeit.

                Die Herausforderung bei der Montage des FRS8 (und vermutlich anderer, ähnlicher Chassis) liegt weniger in den Ohren als solchen (die muss man ja nicht einfräsen), sondern darin, dass man sich entscheiden muss, ob man bei der Montage die Ohren als Auflagefläche des Chassis verwendet (man muss dann äußerst präzise fräsen, wenn man ein Mindestmaß an Luftdichtigkeit erwartet, weil zwischen den Ohren praktisch keine Auflagefläche vorhanden ist – das ist dann fast so, als wollte man einen AL130 montieren, indem man ihn wie ein Reflexrohr in ein einfaches Loch in der Schallwand schiebt, dessen Durchmesser dem Außendurchmesser des Korbrands entspricht) oder ob man stattdessen als Auflagefläche die gleichmäßig breite, ringförmige Fläche des Korbs unterhalb der Ohren benutzt (man erreicht damit einfacher eine gute Luftdichtigkeit, muss das Chassis aber versenkt montieren, damit die Ohren nicht von der Schallwand abstehen).

                Es gibt andere Chassis mit flachem Korbrand, bei denen die Schraublöcher und die ringförmige Auflagefläche auf einer Ebene liegen und die auch für luftdichten Sitz nur einen einfachen Kreisauschnitt in der Schallwand verlangen. So ein Chassis könnte der FRS8 sein, wenn er an Stelle der Ohren einen umlaufenden Blechring besäße.

                Wie ist man auf diese Form gekommen?
                Ich vermute: Abgesehen von der Materialersparnis in der Herstellung ist der Platzbedarf eines solchen Chassis etwas kleiner im Vergleich zur runden Form. Man muss die Ohren nicht als Verlängerung betrachten, sondern den Korbrand zwischen den Ohren als beschnitten.

                Warum allerdings die Ohren (jedenfalls beim FRS8) nicht auf einer Ebene mit der darunterliegenden ringförmigen Auflagefläche liegen, sondern etwa einen Millimeter höher, erschließt sich mir auch bei eingehender Betrachtung nicht. Es wird einen Grund dafür geben; Selbstbau-Freundlichkeit war offensichtlich keine Priorität.

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                • Lonzo
                  Registrierter Benutzer
                  • 05.08.2002
                  • 741

                  #9
                  Ich denke das diese Art Chassis hauptsächlich für die Industrie bestimmt sind. Dort finden man oft Befestigungen vor, deren Logik sich einen häufig nicht auf den ersten Blick erschließt. Diese Chassis werden meines Erachtens lediglich parallel für den Selbstbaumarkt mit angeboten. Was auch gut so ist, denn es sind teilweise sehr interessante Chassis dabei.

                  Gruß, Lonzo

                  Kommentar

                  • Gast-Avatar
                    andik

                    #10
                    Perfektionisten doppeln, bei Montage von vorn, auf die Schallwand eine Platte auf und verdecken damit die FRS-Ohren (und die Befestigungsschrauben ggf. gleich mit); auf der dem Chassis zugewandten Unterseite der Aufdoppelung ist dann allerdings eine (Pi-mal-Daumen-)Einfräsung entsprechend der Höhe der Ohren (und ggf. der Schrauben) fällig.
                    Eben, und geht einfacher als gedacht!

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                    • dllfreak2001
                      Registrierter Benutzer
                      • 24.09.2005
                      • 969

                      #11
                      Aber gerade als Ersatzbestückung ist doch sowas total dämlich...
                      Du wirst doch nur selten eine Box finden mit genau der mm-genauen Fräsung finden.

                      Außerdem gerade der frs8 leidet vom Klang her deutlich darunter, wenn man ihn hinter die Schallwand aufsetzt oder dann etwas zuviel aufdoppelt....

                      Wie wärs mal mit einem richtig hübschen frs8 vielleicht mit einem umlaufenden Ring anstatt Laschen der aufliegt, dazu packt man dann noch einen kleinen Kunststoffzierring der nicht zu hoch ist und siehe da.....
                      Eine neue Legende im DIY-Sektor ist geboren....
                      Vielleicht noch nen bisschen größer das Teil damit er nen Stück tiefer kommt.... *träum*
                      Ich habe nichts erwartet und wurde dennoch enttäuscht.

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                      • We-Ha
                        Moderator
                        • 26.09.2001
                        • 12244

                        #12
                        Ich denke, man muss die Ohren garnicht einfräsen.
                        Meiner Meinung nach tut es eine 45° Fase am Innenrand des LS-Loches (dieses sollte allerdings relativ präzise geschehen).
                        Der 'Wurschtelrand' senkt sich ab, die Ohren liegen an ... äh, auf.
                        Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                        Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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                        • dllfreak2001
                          Registrierter Benutzer
                          • 24.09.2005
                          • 969

                          #13
                          Und "präzise" ist das Stichwort...
                          Außerdem hat man dann immer noch keine ordentliche Auflagefläche die gut abdichtet.

                          Gerade bie kleineren Radien kann man schnell mit der Oberfräse Mist bauen.
                          Ich habe nichts erwartet und wurde dennoch enttäuscht.

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                          • We-Ha
                            Moderator
                            • 26.09.2001
                            • 12244

                            #14
                            nun, präzise ist doch eigentlich immer das Stichwort ?

                            Ausserdem, das beste Pferd im Stall macht den meisten Mist ...
                            Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                            Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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                            • Gast-Avatar
                              andik

                              #15
                              Warum allerdings die Ohren (jedenfalls beim FRS8) nicht auf einer Ebene mit der darunterliegenden ringförmigen Auflagefläche liegen, sondern etwa einen Millimeter höher, erschließt sich mir auch bei eingehender Betrachtung nicht. Es wird einen Grund dafür geben; Selbstbau-Freundlichkeit war offensichtlich keine Priorität.
                              Steht auch beim Verwendungszweck: als Kontrollautsprecher in elektronischen Geräten und Schallzeilen, oder so ähnlich. Aber ein FRS8M mit schönem Montagekorb würde sicherlich auch gut im Kurs stehen!

                              Du wirst doch nur selten eine Box finden mit genau der mm-genauen Fräsung finden.
                              Dafür gab es mal Normen, die aber scheinbar nicht mehr wichtig sind. Jeder will eben sein eigenes Zeug an den Mann bringen. Kann man auch irgendwo verstehen.

                              Und "präzise" ist das Stichwort...
                              dazu:

                              nun, präzise ist doch eigentlich immer das Stichwort ?
                              Ganz richtig, wer schon eine Oberfräse hat, hat sie sich höchstwahrscheinlich aus einem Grund gekauft, um eben genau Arbeiten zu können, sonst würde eine Stichsäge ja auch reichen um ein paar Kisten zu zimmern. Und wer seine Fräse nicht voll nutzen möchte sollte sie lieber wieder Verkaufen an jemanden der das tut. Gerade eine Fräse ermöglicht das Verdecken von, wie trefflich von Dudi ausgedrückt, Geniefehler von gelangweilten Konstrukteursschelmen. Dahinter sollte aber nicht der eigentliche Einsatzbereich des Treibers vergessen werden, und den hinter dem Produkt stehendem Preis.

                              Ich denke das diese Art Chassis hauptsächlich für die Industrie bestimmt sind. Dort finden man oft Befestigungen vor, deren Logik sich einen häufig nicht auf den ersten Blick erschließt.
                              Ich denke das sich solche Korbgebungen und überstehende Ringe als Zentrierungshilfe bei maschineller Fertigung spezifizieren, eine nicht ganz ruckelfreie Fertigungsstrasse würde da manches Chassis wieder verrutschen lassen.

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