Elko MKP MKT MK? allgemeine Fragen über Kondensatoren für Frequenzweichen.

[walwal]

Ist klar, nur haben die Wimas meist 10% Toleranz. Wenn man die messen kann, ist es aber ok.

Habe auch viele Wimas rumliegen, fallen immer wieder beim Elektroschrott an

[helli]

dass ich außer den IT MKP Q4 noch andere günstige Alternativen suche

Hatte mir vor kurzem 20 Wima MKC4 (3.3uF) von Pollin bestellt (Best.Nr. 200 081) zu 20cent/Stueck. Lagen alle um +/- 5% vom Sollwert. Unterschiede zu einem Q4-MKP von Intertechnik konnte *ich* nicht hoeren...

[Der_Axel]

Erfahrung

Hallo,
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auch meine Erfahrung ist die, dass die Wimas (auch bei 10%igen)
kaum nennenswerte Abweichungen (<3%) haben. Wer Messen
kann hat damit eh keine Probleme. Bei ausgelötenten Typen
unbestimmten Alters kann das auch schon mal anders sein.

Bei unseren Anwendungen kommt es auf den exakten Wert (z.B: 4,7µ
oder 4,5µ) nicht an, aber die Abweichungen rechts und links sollten
sich nicht um 20% unterscheiden.

[Timo]

Hallo,
ich sortiere die Teile vor dem Zusammenlöten auch aus. Mein alter RLC-Meter ist leider nicht sehr genau. Ich habe mir vor kurzem einen Neuen bestellt, welcher leider noch nicht hier ist.

Vor dem Zusammenlöten werden die Alten Folienk. mit Sicherheit genau vermessen bevor ich in die Vollen gehe.

Gruß und danke für die Hilfe.

PS, Axel, wenn ich die FW fertig habe melde ich mich

[walwal]

Die Wimas von Pollin sind extrem preiswert. Listenpreis Wima 1,2€

[mitch]

Was ist denn jetzt aus den MKS 4 im Klangtest geworden?

[helli]

Zu den MKS-Kondensatoren kann ich zwar nichts sagen, aber ich habe den Test fuer mich persoenlich einfach mal durchgefuehrt.
Dazu habe ich den Hochtonzweig meiner Lautsprecher (G20SC mit 4.7uF, 0.22mH, 10.0+3.3uF) in insgesamt 3 Varianten aufgebaut (und jeweils zwischen zweien durch umschalten verglichen):
- einmal mit Intertechnik Q4 MKPs
- einmal mit Wima MKC - von Pollin
- einmal mit glatten Elkos (auch Intertechnik)
Die Kondensatoren habe ich jeweils so ausgewaehlt/geschaltet (die Wimas gab's nur in 3.3uF...), dass alle auf 0.05uF identisch waren (gemessen habe ich mit einem geeichten Fluke175).
Ueberaschendes Ergebnis: Ich habe keinen Unterschied hoeren koennen. Auch nicht zwischen Folie und Elko!
Sollte ich irgendwann mal auf einen hochwertigeren Hochtoener umsteigen werde ich den Test nochmal wiederholen.
Bis dahin ist die Frage nach Kondensatoren fuer mich erstmal erledigt...

[Timo]

Hallo,
Ich habe in der letzten Zeit für fünf verschiedene Boxen sehr viele unterschiedliche Weichen gefertigt.
Bei meiner Wettbewerbsbox VIB130 CB und Hypo habe ich schon ein paar Meinungen gepostet. Auch für mich war sehr überraschend dass der Unterschied zwischen MKP (Mundorf Silber, Gold), MKP Q4, MKS, Elko , MKP Visaton, MKT Visaton, USW absolut unhörbar war,

Auch ich habe die Werte vorher selektiert, sodass ich immer ziemlich identische Werte hatte.

Seit dieser Untersuchung setze ich die Teile von WIMA aus Haltbarkeitgründen gegenüber Elkos ein. Bei sehr hohen Werten ab 22µF setze ich sogar raue Elkos ein.

Gruß Timo

[albondiga]

Der klangliche Unterschied zwischen den unterschiedlichen Kondensatortype ist schon häufig diskutiert worden. Belastbare Ergebnisse gibt es imho keine.
Für jeden, der nicht die Möglichkeit hat, zu messen und zu selektieren, sind Folienkondensatoren insofern besser, da sie meist eine geringere Toleranz haben und sich ihre Kapazität über Jahre hinweg kaum ändert. Elkos verlieren oft mit den Jahren an Kapazität und bringen dafür am Anfang etwas mehr "Reserve" mit.
Manchmal führen geringe Änderungen vom Sollwert schon zu starken Auswirkungen, manchmal nicht. Mit Boxsim kann jeder leicht ausprobieren, wie stark sich 10% Abweichung auswirken, und für den entsprechenden Einsatzort geeignete Kondensatoren kaufen.

[VISATON]

Ich höre auch keinen Unterschied bei verschiedenen Kondensatoren, wenn man genau dieselben Werte einsetzt (ausgemessene Werte). Für mich ist das eine ausreichend belastbare Aussage. Ich stimme auch zu, dass Folienkondensatoren den Vorteil haben, dass sie ihre Kapazität über viele Jahre behalten. @ albondiga: Elkos verlieren allerdings nicht an Kapatität sondern die Werte werden tendenziell größer. Wir haben mal die (rauhen) Elkos einer Vorführbox (Experience V 20) nach 10 Jahren nachgemessen. Sie lagen alle gerade noch an der oberen Toleranzgrenze.

[F.A.Bi.A.N.]

Original geschrieben von VISATON
Wir haben mal die (rauhen) Elkos einer Vorführbox (Experience V 20) nach 10 Jahren nachgemessen. Sie lagen alle gerade noch an der oberen Toleranzgrenze.

das deckt sich mit dem, was ich neulich an ca. 20 jahre alten elkos aus DDR-produktion gemessen habe. die werte lagen allesamt über der beschriftung, aber maximal +10%. ziemlich erstaunlich!

wo wir schon beim thema sind:
die mox-widerstände sollen, laut datenblattbeschreibungen der "großen hersteller" im gegensatz zu den normalen drahtwendeln im keramikmantel "keine restinduktivität" haben.
um das zu überprüfen, habe ich wahllos eine handvoll mox-R´s gemessen. lege ich deren impedanzmessungen mit denen der "normalen" widerstände übereinander, sehe ich selbst bei allerfeinster einstellung der skala (auflösung 1ohm) keinen unterschied.
ergo --> technische unterschiede fragwürdig, hörbare unterschiede praktisch ausgeschloßen!

[jhohm]

Hallo,

es ist zwar nicht direkt passend, aber Michael Uibel hat hier einen Vergleich mit verschiedenen Spulentypen gemacht; das Ergebnis ist ähnlich wie das mit den Kondensatoren....

Letztlich denke ich, daß es sinnvoll ist, die Bauteile zu selektieren, das bringt mehr als sich hyper - Hai-End-Bauteile zu kaufen...


Gruß Jörn

[Peter K]

Hallo,

Stichwort ausgemessene Bauteile:

Seit ich per LCR-Meter nur noch ausgemessene Bauteile verwende, decken sich (AC)-Simus noch genauer mir den Nachmessungen und Bauteileklang hat sich im gleichen Atemzug mit erledigt.....

Gruß
Peter Krips