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Meine Hörerfarungen mit der Topas Plus

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  • Lonzo
    Registrierter Benutzer
    • 05.08.2002
    • 741

    Meine Hörerfarungen mit der Topas Plus

    Hallo Forum,

    wie ihr ja vielleicht wisst (oder auch nicht), steht die Topas Plus von BT schon seit einigen Wochen bei mir. Nun möchte ich meine eigenen Höreindrücke hier näher beschreiben. Ich habe die Topas Plus zwar schon recht oft gebaut und auch kurz gehört, habe aber nie so richtig die Zeit gehabt, mich mit ihr so richtig zu beschäftigen.
    Zu Hause eingetroffen mit der Topas Plus im Kofferraum, stand ich erstmal vor dem Problem, wie ich diese schwere Box alleine ins Haus bekomme (mein Rücken streikt schon seit längerem). Ich war natürlich sehr neugierig, also habe ich sie kurzerhand frei nach der Devise „scheiß egal, wird schon gehen“ in meinen Hörraum gewuchtet (die Folgen dieser Gewaltaktion habe ich am Tag darauf zu spüren bekommen).
    Aufgestellt und alles angeschlossen habe ich mit großer Erwartungshaltung eine meiner Lieblings-CDs eingelegt. Ich musste sehr schnell feststellen, dass der 30ger Bass für meinen kleinen Hörraum viel zu wuchtig ist. Sie spielte wie eine aufgeblähte fette Henne. Also habe ich kurzerhand alles wieder abgebaut und ins Wohnzimmer getragen. Mein Wohnzimmer ist allerdings sehr groß und recht hallig. Also war auch hier eine Enttäuschung schon vorprogrammiert. Aber die Enttäuschung war noch größer als ich sie erwartet habe. Hier war nämlich absolut gar kein Bass mehr vorhanden. Die Topas klang dünn und substanzlos. Da hatte ich für diesen Tag erstmal den Kaffee auf. Ich hätte aber nicht den Nick LONZO, wenn ich mich davon beirren lassen würde. Somit habe ich mit meiner Frau zusammen das ganze Wohnzimmer umgestellt. Und siehe da, auch bei erst grober Aufstellung, ließen die ersten Töne große Hoffnung aufkeimen. Die Topas Plus war im Gegensatz zu vorher nicht wieder zu erkennen. Sie legte ein straffes Bassfundament hin, dass es fast schon ein wahre Freude war. Ganz zufrieden war ich aber immer noch nicht! Erst als ich die Boxen von links nach rechts getauscht habe (Bässe außen), stellte sich auch der zu dem Bass passende obere Bass und Grundton ein.
    An einem Sonntag darauf habe ich mir aber dann mal so richtig Zeit für eine ausgiebige Hörsitzung genommen. Als erstes sind mir die sehr sehr klaren und sauberen Mitten aufgefallen. Dazu gesellte sich dann, wie oben beschrieben, ein sehr sauber spielender und, wenn von der Musik gefordert, sehr impulsiver Bass. Ich habe lange überlegt, wie ich den Hochton treffend beschreiben kann. Mir ist aber nie so richtig das treffende eingefallen. Erst ein guter Kunde (Achim) hat mich auf die einzig treffende Beschreibung gebracht. Zitat: „Hey Klaus, der RS ist echt gut, denn man hört ihn nicht!“ Und eben dieser Beschreibung kann ich nur zustimmen. Zugegeben, ich musste mich an den RS auch erst etwas gewöhnen. Ich habe auch x-mal im Hochtonbereich sehr kritische Musikstücke gegengehört. Es fehlt absolut nichts! Aber mir ist es nicht möglich zu unterscheiden ob gewisse Töne nun im Übernahmebereich von den Mitteltönern oder vom Hochtöner bevorzugt werden. Selbst mit einem Besen sehr scharf geschlagene Becken treten nicht ungebührend hervor. Sie gehen vielmehr sehr harmonisch ins Klangbild ein. Auch sind dem RS (auch wenn man über die Boxen den Fernseher laufen lässt) unsaubere S-Laute und lang gezogene F’s absolut fremd.
    Und nun ein paar Zeilen zu der High End Weiche bezüglich der räumlichen Ortung. Ich kann BT mit ruhigem Gewissen beipflichten; denn ich hatte zwischenzeitlich die Gelegenheit einen direkten Vergleich mit einer Low End Weiche vorzunehmen. Um es kurz zu machen, die High End Weiche spielt räumlich wesentlich stabiler, was ich bis vor kurzem so nicht vermutet hätte. Diese Unterscheidung ist aber gewissermaßen doch eingeschränkt zu sehen, da hierfür ein A/B-Vergleich notwendig ist. Hat man sich aber allerdings etwas in die High End Weiche reingehört, fällt dieser kleine Unterschied wiederum wesentlich deutlicher aus! Zu guter letzt noch eine kleine Anmerkung zu der Topas Plus im teilaktiven Betrieb, die ich auch schon mehrfach gebaut und auch recht zeitnah gehört habe. Ich kann hierzu sagen, dass die Aufstellungsprobleme, die ich zu Anfang mit der passiven Topas Plus hatte, schlichtweg nicht vorhanden sind! Hier wird allerdings die Übernahme vom Bass zum Mittelton steilflankig aktiv geregelt.

    Gruß, Lonzo
  • doctrin
    Registrierter Benutzer
    • 06.05.2006
    • 2786

    #2
    ist an der High-End-Weiche denn irgendetwas wirklich anders als deren Bauteile?!?
    Bradley Manning verdient den Friedensnobelpreis.

    Rette deine Freiheit . De

    Du bist Terrorist!!!

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    • harry_m
      Registrierter Benutzer
      • 16.08.2002
      • 6421

      #3
      So ich es aus früheren Konstruktionen kenne: nein.
      Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
      Harry's kleine Leidenschaften

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      • doctrin
        Registrierter Benutzer
        • 06.05.2006
        • 2786

        #4
        na ja man kennt das ja.....Toleranzen. Hatte mal eine Auflistung wo diesen ganzen Voodo-HighEnd-Bauteile die größten Toleranzen hatten...bis zu 20%
        Bradley Manning verdient den Friedensnobelpreis.

        Rette deine Freiheit . De

        Du bist Terrorist!!!

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        • gargamel
          Registrierter Benutzer
          • 13.08.2003
          • 2104

          #5
          hallo

          @ lonzo

          ok , du hast rücken und fünf kilo schein

          das problem kenn ich nicht

          tl sub alleine in der wohnung rumgewubbt , kein thema
          mit der richtigen technik schafft das einer alleine

          aber es ist für dich kein problem mal eben für eine hörsession die wohnung umzuräumen

          und du unterschreibst die mundorf hype von bt , ok

          was willst du uns sagen ?

          gruss guido
          hören sie schon oder bauen sie noch ?

          Kommentar

          • Mr.E
            Registrierter Benutzer
            • 02.10.2002
            • 5316

            #6
            Re: Meine Hörerfarungen mit der Topas Plus

            Original geschrieben von Lonzo
            Somit habe ich mit meiner Frau zusammen das ganze Wohnzimmer umgestellt.
            Aha.
            Geht doch. *duckundweg*

            Das Ergebnis des Vergleichs der beiden Weichen läßt mich ehrlich gesagt skeptisch. Ich hab schon oft erlebt, daß ich dachte »Uiha! Das klingt ja ganz anders, das kenn ich von den anderen Boxen so aber nicht.« Beim Zurückschalten konnte ich aber nur feststellen, daß ich das schlichtweg falsch in Erinnerung hatte. Das klang dann doch ziemlich gleich.

            Kommentar

            • harry_m
              Registrierter Benutzer
              • 16.08.2002
              • 6421

              #7
              Re: Meine Hörerfarungen mit der Topas Plus

              Original geschrieben von Lonzo
              ... Ich kann BT mit ruhigem Gewissen beipflichten; denn ich hatte zwischenzeitlich die Gelegenheit einen direkten Vergleich mit einer Low End Weiche vorzunehmen. Um es kurz zu machen, die High End Weiche spielt räumlich wesentlich stabiler, was ich bis vor kurzem so nicht vermutet hätte. Diese Unterscheidung ist aber gewissermaßen doch eingeschränkt zu sehen, da hierfür ein A/B-Vergleich notwendig ist. Hat man sich aber allerdings etwas in die High End Weiche reingehört, fällt dieser kleine Unterschied wiederum wesentlich deutlicher aus!
              Klaus,
              ich bin ein bekannter Skeptiker in Sachen Bauteilequalität.

              Mir ist immer wieder aufgefallen (und das erwähnte ich bereits an anderen Stellen), dass die Vorteile der besseren Bauteile sehr schnell in die "Räumliche Dimension" wandern, und damit keinesfalls messbar oder in irgendeiner Weise verifizierbar werden.

              Du hast schon darauf hingewiesen, dass der A/B Vergleich in diesem Fall sehr vorteilhaft wäre: Zustimmung.

              So wie Du es jedoch beschreibst ist die Gefahr, dass es eine Einbildung ist, doch sehr hoch, nicht wahr? Ich habe mich immer wieder in die schon bekannte Aufnahmen hereingehört, und entdeckte dabei Passagen, die neu und unbekannt vorkamen. Eines der besten Beispiele in dieser Hinsicht war schon vor Jahren "Born to Die" von "Grand Funk Railroad": bei jeder neuen Sitzung gab es etwas Neues zu entdecken. Und dabei hat sich nichts an der Anlage geändert...

              Ich erlaube es mir dies zu schreiben, weil selbst darauf schon mal hereingefallen. Und somit: willkommen im Club.

              Erinnern wir uns doch an den MP3-Hörtest: da haben im Vorfeld alle vermutet erst bei sehr hohen Bitraten den Unterschied zu der CD nicht mehr zu hören. Später stellte sich heraus, dass schon wesentlich niedrigere Bitraten ein erstaunlich gutes Ergebnis lieferten.

              Und solange die Möglichkeit besteht, dass die Klangverbesserung nur (Auto)Suggestion ist, wäre ich dafür das Geld in andere Teile zu investieren.

              Denn ich bin der Meinung, dass insbesondere HobbyHiFi in der letzten Zeit in Sachen "Qualität der Weichenteile" jegliches Gespür für das "Kosten/Nutzen" Verhältnis verloren hat. Für die Preisdifferenz bei manchen Weichen kann sich der Selbstbauer manchmal eine Ordentliche Endstufe bei ebay kaufen.
              Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
              Harry's kleine Leidenschaften

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              • c-h-r-i-s
                Registrierter Benutzer
                • 02.01.2007
                • 238

                #8
                ...vor allem mit der Vorgeschichte, dass erstmal die halbe Wohnung umgestaltet werden mußte, damit die Dinger überhaupt klingen, läßt mich an einer guten Vergleichbarkeit zweifeln....

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                • walwal
                  Registrierter Benutzer
                  • 08.01.2003
                  • 27979

                  #9
                  http://www.visaton.de/vb/showthread....ght=spulentest
                  „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                  Alan Parsons

                  Kommentar

                  • harry_m
                    Registrierter Benutzer
                    • 16.08.2002
                    • 6421

                    #10
                    @walwal:

                    Jetzt fällt es mir wieder ein... Habe mal nur den Anfang gesehen, und dann aus den Augen verloren. Jetzt nochmals komplett durchgelesen.

                    Hochinteressant und deckt sich im Wesentlichen mit dem, was ich vermutete.
                    Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                    Harry's kleine Leidenschaften

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                    • Lonzo
                      Registrierter Benutzer
                      • 05.08.2002
                      • 741

                      #11
                      Diesen kleinen Unterschied kenne ich schon von der Jeani her, wenn ich sie mal halbherzig eingestellt habe. Die Räumlichkeit ist dann auch nicht mehr ganz so stabil. Gebe ich mir aber bei der Einstellung sehr viel Mühe, wird diese Mühe auch gleich durch eine bessere Räumlichkeit belohnt!

                      Ich habe mir bei der letzten Jeani, die ich für einen Kunden in Berlin gebaut habe, die Arbeit gemacht, alle Chassis paarweise zu selektieren, (hätte ich mir auch sparen können). Ich habe nicht schlecht gestaunt, wie eng die Chassis beieinanderliegen, sie waren paarweise nahezu identisch! Daher an dieser Stelle ein fettes Lob an Visaton.

                      Eine so aufwendige Weiche wie die der Topas Plus mit ihren vielen Bauteilen kann meiner Meinung nach, wenn sie mit Bauteilen bestückt wird, die nicht so eng toleriert sind, diese hervorragende Vorgabe der Chassis schon verreißen!

                      Es sind die sehr engen Toleranzen dieser Bauteile, die meines Erachtens dafür verantwortlich sind.

                      Unser Wohnzimmer war vor der Umstellung für jede Box einfach nur grausam! Nur der kleinen „Jeani“ juckte das kaum. Bin ja mal gespannt, wie sie sich hier jetzt anhört.


                      Gruß, Lonzo

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                      • harry_m
                        Registrierter Benutzer
                        • 16.08.2002
                        • 6421

                        #12
                        Original geschrieben von Lonzo
                        ...Es sind die sehr engen Toleranzen dieser Bauteile, die meines Erachtens dafür verantwortlich sind...
                        Klaus, DAS kann ich mir gut vorstellen. Denn die Räumliche Abbildung lebt und stirbt mit den Phasen der Signale bzw. ihrer Konstanz. Auch wenn die 10-20% am Amplitudengang nicht so viel ausmachen ist es durchaus vorstellbar, dass diese Toleranz in der linken Box mit dem Plus und an der Rechten Box mit Minus verbaut an der Phase doch signifikante Unterschiede erzeugen können.

                        Aber in diesem Fall wäre es nicht die Bauart der Spule, die zum Tragen kommt: denn man kann jede Spule auf +/-2% bringen: ist eben nur eine Frage des Preises.
                        Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                        Harry's kleine Leidenschaften

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                        • doctrin
                          Registrierter Benutzer
                          • 06.05.2006
                          • 2786

                          #13
                          bloß komisch das auch überteuerte Bauteile extrem hohe Toleranzen haben............aber wer hat schon das Geld jetzt nachzuprüfen
                          Bradley Manning verdient den Friedensnobelpreis.

                          Rette deine Freiheit . De

                          Du bist Terrorist!!!

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                          • walwal
                            Registrierter Benutzer
                            • 08.01.2003
                            • 27979

                            #14
                            Zumindest die Bandspulen aus USA oder von M....haben statt 5% nur 2-3% Toleranz, Folien-C sind auch konstanter als Elkos, 5%, manche 2 %, ich hab vor dem HT welche mit 1%...(Firmenschrott ).

                            Auch stimmt die Simu mit Folien besser als mit Elkos, da geringere Verluste. Wer nicht sparen will, kann so was nehmen.
                            „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                            Alan Parsons

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                            • harry_m
                              Registrierter Benutzer
                              • 16.08.2002
                              • 6421

                              #15
                              Richtig. Solange es einigermaßen im Rahmen bleibt, ist Ersatz eines Elkos durch Folie wärmstens zu empfehlen. Ist einmal eine Folie drin, wird der Vorteil der vermeintlich "besseren" (Audyn & Co.) mit Sicherheit nicht mehr hörbar: denn die Unterschiede liegen in Größenordnungen, wo sie auf NF-Signal keinen Einfluss mehr haben.

                              Auch ist eine Luftspule prinzipiell besser, als eine mit Ferritkern: Ferriten klirren. Dafür brauchen sie nicht mal in die Sättigung zu kommen. Bei kleinen Lautstärken eher mehr, als bei großen - weil die Kennlinie eben um den Nullwert einen Knick hat.
                              Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                              Harry's kleine Leidenschaften

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