Hallo, Hat einer eine Idee ob es eine Passivmembran für den GF 200 gibt ???
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Passivmembran für GF 200
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Nein, gibt es nicht (bei Visaton).
Bei Seas ja: aber teuer - und wozu brauchs du die?
SP22 R SP18 R
Gesamt-
durchmesser: 220,6 mm 176 mm
Loch-
durchmesser: 209,5 mm 166 mm
Freiluft-
Resonanz: 22 Hz 26 Hz
max. Auslenkung: 20 mm 19 mm
bewegte Maße (incl Luft): 28 g 21,5 g
effektive Fläche: 230 cm2 130 cm2
Nachgiebigkeit: 1,87 mm/N 1,74 mm/N
Art.-Nr.: I-1381050 I-1381049
Preis: EUR EUR 89,00 EUR 69,00
Dafür bekommt man einen zweiten GF!
„Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“
Alan Parsons
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Ich hab noch nie was gehört....hört man das auch am Hörplatz?
Passivmembran hat auch Nachteile!
ZITAT:
zu Passivmembranen ein Artikel aus dem Hifi-Forum, verfasst von Bolandi:
Die theoretischen Grundlagen erspare ich uns, die ist hinlänglich gut in der Fachliteratur beschrieben, hier soll es um die praktische Anwendung von Passivmembrnanen gehen und im zweiten Teil um den Selbstbau von Pasivmembranen.
Grundsätzlich läßt sich mittels geeigneter Passivmembran jede Bassreflexabstimmung erreichen, nicht nur in reinen BR-Konstrukten, sondern auch in Bandpässen. Die Vorteile liegen einerseits bei der Vermeidung von Rohrresonanzen, Vermeidung von Strömungsgeräuschen und Verhinderung des Austritts von nicht erwünschten Schallanteilen aus der Öffnung, ausserdem lassen sich auch sonst praktisch nicht verwirklichbare Abstimmungen umsetzen (beispielsweise, wenn der Kanal viel zu lang werden müsste...) und bei sonst recht großvolumigen Reflexkanälen verbautes Volumen einsparen.
Wie immer gibt´s auch Nachteile: unterhalb der Abstimmung fällt die Box mit Passivmembran steiler ab, hat also auch eine etwas schlechtere Gruppenlaufzeit, auf der Eigenresonanzfrequenz der Passivmembran gibt es eine Nullstelle, nichtzuletzt entsteht erhöhter Materialbedarf (eben die Passivmembran) und es bedarf einer sorgfältigen Auslegung der Passivmembran, weil sonst Kompressionseffekte und mechanische Verluste der Passivmembran die akustischen Qualitäten stark einschränken.
Damit sind wir schon bei den Voraussetzungen, die eine Passivmembran haben sollte: Wichtig ist eine angemessene Membranfläche, angemessen heißt ca. das ein- bis eineinhalbfache des antreibenden Treibers (zu kleine PR kommen zu schnell ins mechanische Limit, zu große PR erhöhen die mechanischen Verluste). Ausserdem sollte die PR über mehr lineares Verdrängungsvolumen verfügen, die Eigenresonnanz der PR sollte tiefer liegen als die des antreibenden Treibers und die Aufhängung weicher sein. Also ist ein identischer Treiber als Antrieb und PR durchaus akzeptabel, stellt aber die absolute Mindestanforderung dar...
Besonders wichtig ist, daß die Passivmembran bereits im "Serienzustand" im angedachten Volumen ausreichend tief abgestimmt ist; zwar ist theoretisch mit jedem Chassis jede noch so tiefe Abstimmung möglich, aber man muß sich die Belastung der Aufhängung durch das zusätzliche Gewicht vor Augen führen. Ideal ist es, wenn das endgültige Membrangewicht bei höchstens dem eineinhalbfachen des ursprünglichen Gewichts liegt, da sonst die Aufhängung sehr schnell dezentriert wird und durchhängt und die nachfolgenden Taumelbewegungen mehr als grenzwertig sind.
Natürlich hängt das auch mit der Härte und Stabilität der Aufhängung zusammen, aber wie schon gesagt sollte die Aufhängung ja weicher als beim Antriebschassis sein.
BR-boxen lassen sich weitesgehend mit jedem Simulationsprogramm simulieren, indem man erstmal von einer ganz normalen Bassreflexkonstruktion ausgeht, falls das Programm keine extra PR-Berechnung zuläßt oder Parameter einfordert, die nicht bekannt sind. Aus der Bassreflexsimulation benötigt man die Abstimmfrequenz und das eff. Volumen, weiterhin benötigt man die Membranfläche der zu verwendenden Passivmembran und sollte eine Vorstellung von der Aufhängungsnachgiebigkeit haben, dann läßt sich anhand einer einfachen Taschenrechnerformel das notwendige Gewicht der Passivmembran ermitteln, respektive nach Formelumstelung aus dem Gewicht die Abstimmfrequenz des Gehäuses berechnen...
In der Fachliteratur und den einschlägigen Zeitschriften geistert die folgende Formel umher, die prinzipiell wohl korrekt ist, aber in der Praxis nicht ganz befrriedigt:
M(PR)=35,5xSd(p)²/(fB²xVB)
wobei M(PR) die benötigte Masse der Passivmembran ist, Sd(P) die Membranfläche der Passivmembran, fB die gewünschte Abstimmfrequenz des Gehäuses, VB das effektive Volumen der Box und die 35,5 der eigentliche Knackpunkt der Formel. Leider geht dieser Faktor von einer sehr weichen, nicht praxisgerechten Aufhängung der Passivmembran aus, was dazu führt, das die errechneten Membranmassen immer zu niedrig sind gegenüber der tatsächlich benötigten Masse. Bei tatsächlich sehr weichen Aufhängungen liegt es in einem tolerablen Bereich, bei härteren Aufhängungen, wie beispielsweise den Peerless XLS-PRs läuft´s aber schon deutlich aus dem Ruder...
Deutlich praktikabler erscheinen mir Faktoren zwischen 38 für weichere Aufhängungen und 44 für härtere Aufhängungen.
(Ein kleiner "händischer" Vergleichstest mit der Aufhängungsnachgiebigkeit des antreibenden Chassis läßt hier ausreichende Rückschlüsse zu.)
Wie bei Bassreflexkonstruktionen auch kann man über kleine Veränderungen der Abstimmung, hier eben über das Membrangewicht, die Abstimmung dem eigenen Hörgeschmack oder den raumakustischen Notwendigkeiten anpassen. Bei identischer Abstimmung entsprechned der BR-Simulation stellt sich etwa das Verhalten der BR-Konstruktion mit relativ grossem Kanalquerschnitt (also geringen Verlusten) ein mit praktisch identischer F3-Frequenz und darunter eben etwas steilerem Abfall, je nachdem wie nahe die Nullstelle der Passivmembraneigenreso an der Abstimmfrequenz des Gesamtsystems liegt.
Obwohl die Abstimmung so sehr gut funktioniert und per Gehör optimiert werden kann, ist natürlich ein Nachmessen zumindest der Impedanz und damit der genauen Abstimmfrequenz sehr sinnvoll, wie aber ja bei jedem anderen Gehäuse auch. (Ich glaube, so manch einer wäre überrascht, wenn er mal die tatsächliche Abstimmfrequenz seines Bassreflexgehäuses mit dem eigentlich angestrebten Wert vergleichen würde... )
Ist ein Messsytem vorhanden läßt sich auch problemlos aus der Abstimmfrequenz mit unbeschwerter Passivmembran auf das Gewicht der Membran zurückschliesen, falls das nicht bekannt sein sollte. Ebenso reicht dann eine grob überschlägige Abschätzung des benötigten Gesamtgewichts, die Abstimmung kann ja dann direkt über das Messystem erfolgen...
Leider ist das Angebot an Passivmembranen eher spärlich und die Preise teilweise unangemessen hoch. Als DIYler hat man aber natürlich immer die Möglichkeit sich einfach die benötigte Passivmembran selbst zu schaffen. Jedes Chassis kann ja erstmal als Passivmembran verwendet werden (natürlich nicht mit irgendeinem Verstärker verbinden... )
(Mancherorts wird diese Vorgehensweise empfohlen, weil man dann über an der Schwingspule der Passivmembran eingefügte Widerstände die Passivmembran elektrisch bedämpfen kann, ehrlich gesagt halte ich das aber für suboptimal. Böse gesagt ist das etwa so, als wenn ich erst Bassreflex baue und die Box dann so mit Dämpfungsmaterial zustopfe, das aus dem Port nix mehr rauskommt... Objektiver ausgedrückt: die passende (ideale) Abstimmung benötigt ja keine Bedämpfung, warum sollte man also zusätzliche Verluste einfügen... Sinn würde das nur machen, wenn sich aufgrund der Parameter des antreibenden Chassis eine überschwingende Abstimung nicht vermeiden liesse, also beispielsweise, wenn ein Treiber mit zu hohem Qts verwendet werden muß. Hier liesse sich das Überschwingen eben über die Passivmembran bedämpfen, aber dennoch ist das akustische Verhalten des Gesamtsystems ja eher unbefriedigend. Man sollte also in solchen Fällen lieber verzichten...)
Sinnvoller ist es also das Chassis vom Antrieb zu trennen und nur die Schwingeinheit zu verwenden, also Membran mit Sicke und Zentrierspinne im Korb. Die Empfehlungen auch die Zenrierspinne zu entfernen halte ich für unglücklich; zwar wird die Aufhängung dadurch sehr weich und die lineare Auslenkung sehr groß, das ganze System dezentriert sich aber auch sehr sehr leicht und neigt extrem zum taumeln. Deshalb rate ich auch von den entsprechenden käuflichen Passivmembrannen nur aus Sicke und (Flach-)Membran ab (gibt´s die überhaupt noch...?)
Und jetzt kommt der eigentliche Cheap-Trick: da man den Antrieb eh´nicht benötigt, kann man ja auf defekte Treiber mit durchgebrannten Schwingspulen o.ä. zurückgreifen. Sperrmüll, Flohmarkt, E-Bay , Bastelkeller.. Eine Nachfrage in Car-Hifi- oder Party-PA-Foren bringt hier wahrscheinlich eine große Auswahl... Oder man kann auf günstige Billigchassis mit ungenügendem Antrieb zurückgreifen, typischen Qts2-3-Chassis à la Conrad beispielsweise, der X-Max spielt ja eben auch keine Rolle, sondern nur die rein mechanische (lineare) Auslenkung, die bei den meisten Treibern vorhanden sein wird und über optische Prüfung der Sicke und Zentrierspinne beurteilbar ist...
Also einfach mit der Eisensäge oder der Flex/Winkelschleifer mit Trennscheibe vorsichtig hinter der Zentrierspinne den Korb durchtrennen (bei Verwendung des Trennschleifers bitte auf Funkenflug achten, da Brandgefahr und/oder Beschädigung der Membran und Zentrierspinne möglich), Stahlblechkörbe oder idealerweise Kunststoffkörbe haben hier durchaus ihre Vorteile... (Es gibt auch immer noch Treiber mit verschraubtem Magnetsstem...) Da man ja weiter keine Parameter benötigt ausser der Membranfläche, die man sich leicht selbst errechnen kann und der ungefähren Nachgiebigkeit, die man selbst ertesten kann, eignen sich also auch Chassis mit völlig unbekannten Parametern (wobei Membranfläche- und gewicht meist die zuverlässigsten Daten sind... ), einzige Schwierigkeit ist hierbei das bereits vorhandene Membrangewicht, das man ja auch kennen sollte (notfalls (wenn überhaupt keine Daten bekannt und kein Messsystem vorhanden) muß man eben die ganze Schwingeinheit aus dem Korb lösen, nachwiegen und hinterher wieder sorgfältig einkleben. Das ist deshalb problemlos, weil die Schwingspule ja nicht mehr im Magnetspalt zentriert werden muß... Aber so schwer sind Impedanzmessungen nun wirklich nicht...).
Hat man auf diese Art die Passivmembran betriebsbereit, bietet sich das Innenvolumen der bisherigen Schwingspule als Gewichtträger an, Uhu-Hart oder ähnliche Klebstoffe, Bauschaum, eingeklebte Korkscheiben oder Bitumenfolienscheiben, Holzplättchen mit zusätzlicher Schraubenbeschwerung, eingeklebte Unterlegscheiben, der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt, man sollte nur die aufzubringenden Gewichte vorher auf der Brief- oder Laborwaage abmessen und dann für möglichst symmetrische Belastung sorgen... Natürlich sollte das aufgebrachte Gewicht mechanisch gut fixiert und "geräuschfrei" sein. Bei weichen, labilen Membranen bietet es sich an die Membran mit einem aushärtendem Material zu beschichten, beispielsweise Kunstharz mit dem Pinsel aufgetragen, hier ergibt sich aber die Schwierigkeit das aufgebrachte Gewicht zu ermitteln und es ist auf mögliche Unverträglichkeiten zwischen Membran, Verklebungen der Schwingeinheit und dem aufzubringenden Werkstoff zu achten. Lösungsmitel und Verklebungen reagieren manchmal unerwünscht aufeinander... Sehr empfehlenswert ist aber beispielsweise das Aufkleben einer zweiten Membran (oder Teile davon), wenn eben noch eine identische vorhanden ist, oder das symmetrische Aufkleben von Styropor- oder Hartschaumleistchen auf der Rückseite der Passivmembran (hierbei muß man aber natürlich darauf achten, genug Abstand zum Korb einzuhalten...)...
Natürlich kann man auch erstmal mittels Knetgummi oder ähnlichem experimentell per Gehör abstimmen, bevor man dann das endgültige Gewicht anbringt...
Zuletzt geändert von walwal; 10.05.2007, 10:36.„Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“
Alan Parsons
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Warum nicht das Loch größer machen?
Hab auch mal gehört, dass Strohhalme die Strömungsverhltnisse verbessern sollen (wenn man sie in den BR-Port stopft, so, dass die Luft hindurchströmen kann (nicht dass da gleich was von We-Ha kommt)).
Ich selber konnte das noch nicht ausprobieren, bin aus dem Mc rausgeschmissen worden, nachdem ich mir etwa 100 Strohhalme mitgenommen hab.
Danach hab ich auf CB umgebaut.To generalise is to be an idiot.
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Kennt Ihr die Sunfire-Subs? Die sind auch mit Passivmembran ausgestattet. Die sind derartig sch...lecht. Bis sich dieses gekoppelte System mal bei tiefen Frequenzen eingeschwungen bzw. wieder ausgeschwungen hat, vergeht eine ganze Weile. Ja, tiefe Frequenzen sind da nur leider so spät, daß es wahrnehmbar wird. Ich fürchte fast, daß ist ein Problem der Passiv-Membrangeschichte, mehr noch als bei BR baut man hier ja ein System aus zwei gekoppelten Masse-Feder-Schwingern, die an einer Stelle angeregt werden.
Da wage ich zu bezweifeln, daß man mit einem Passivmembran-GF-System wirklich bessere Ergebnisse erzielt.
RaphaelThere are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.
T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
LS mit Visaton:
RiPol (2xTIW400)
Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)
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beinhaltet eine BR-Abstimmung nicht genauso 2 gekoppelte Feder-Masse-Systeme
PM: Chassismasse + Chassisnachgiebigkeit + Geäusenachgiebigkeit + PM-Masse + PM-Nachgiebigkeit -> ~30dB/Oct.
Bei vergleichbarer Güte und Resonanzfrequenz hat die PM theoretisch eine höhere Gruppenlaufzeit und ein schlechteres Ausschwingverhalten, aber wie gehabt: man muss es im Zusammenhang mit dem Ausschwingverhalten der Raumresonanzen hören
Gruß
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