Dieses Phänomen wird seit langem im Orgelbau eingesetzt: Bei gleichzeitigem Einsatz des 8-Fuß und des 51/3-Fuß, der eine Quinte darüber liegt, hört man den 16-Fuß, also eine Oktave unter dem 8-Fuß. So lässt sich ein fehlender Grundton simulieren, in dem zwei Tonerzeuger auf der Oktave und der reinen Duodezime zu dem real nicht vorhandenen Grundton gleichzeitig erklingen. Bei der Orgel wird so z. B. ein 32'-Register gespart, in dem ein (vorzugsweise offenes) 16'-Labialregister mit einem (vorzugweise gedeckten) 102/3'-Labialregister kombiniert wird.
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Geht das mit LS
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Geht das mit LS
Orgelbau
Dieses Phänomen wird seit langem im Orgelbau eingesetzt: Bei gleichzeitigem Einsatz des 8-Fuß und des 51/3-Fuß, der eine Quinte darüber liegt, hört man den 16-Fuß, also eine Oktave unter dem 8-Fuß. So lässt sich ein fehlender Grundton simulieren, in dem zwei Tonerzeuger auf der Oktave und der reinen Duodezime zu dem real nicht vorhandenen Grundton gleichzeitig erklingen. Bei der Orgel wird so z. B. ein 32'-Register gespart, in dem ein (vorzugsweise offenes) 16'-Labialregister mit einem (vorzugweise gedeckten) 102/3'-Labialregister kombiniert wird.Stichworte: -
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Ich gehe davon aus, dass du damit meinst, den Grundton durch zunehmende Fläche nach tieferen Frequenzen hin zu stärken. Um den durchsetzungsstärkeren höheren Tönen ein angenehmes tonal ausgewogeneres Fundament zu verleihen.
Bei Dynaudio zählt diese Denke z.B. schon lange zum guten Ton!
Gruß, Lonzo
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lest mal:
http://de.wikipedia.org/wiki/Residualton
ist zufällig in den Konstruktionen
Saxophon, Trombone und Posaune realisiert!
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fOT: in der Optik heisst das Stokes-shift --> unter anderem Fluoreszenz.
Quintszenz
Freuquenzhalbierung hört sich dann so an, Zitat von wer-weiss-was.www:
"ein Photon aus dem Vakuum spaltet zunächst ein Laserphoton in zwei Photonen halber Frequenz. Diese spalten dann weitere Laserphotonen usw. usw. Falls die Phasenanpassungsbedingung erfüllt ist, entsteht so eine neue Laserwellen halber Frequenz."
Gruss Chris"Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." Albert Einstein
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Ich hatte schon die Quantentheorie im Verdacht:
Zwei oder mehr Hörner bezeichnet man als verschränkt, wenn sie nicht unabhängig voneinander beschrieben werden können.
ich glaube uns muss nur die Systemmembranbewegung
gezeigt werden, dann ist es klar, kann bis jetzt noch
keiner, Herr Keller AER oder Herr Dicks DDD sind sich auch noch nicht klar drüber, finden die Idee entwicklungsfähig.
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Holla hornhorst,
kleb' doch ein (quote) an Dein erstes Posting; ich hätt' Dich beinah für einen intimen Kenner der Aerophonistik gehalten.
Geht das mit LS?
Ja, "das geht mit LS", denn Residualklang entsteht im Gehör, nicht an der Schallquelle, folglich eignet sich jeder beliebige Schallerzeuger prinzipiell nicht besser oder schlechter als jeder andere*, um im Gehör Residualklang entstehen zu lassen.
*Der Aspekt des Frequenzbereichs, in dem Residualhören stattfindet, bleibe aufgrund unnötiger Spitzfindigkeit ausgeklammert.
Nein, "das geht mit LS nicht", denn Residualklang entsteht im Gehör, nicht an der Schallquelle, folglich ist es keine Eigenschaft eines Lautsprechers, Residuumhören zu ermöglichen.
ist zufällig in den Konstruktionen Saxophon, Trombone und Posaune realisiert
Residualklang ist kein Konstruktionsmerkmal eines Lautsprechers.
Kann ein bestimmter Lautsprecher eine bestimmte Schallfrequenz nicht mit der nötigen Energie abstrahlen und ist die akustische Wahrnehmung dieses physikalisch nicht existenten Grundtons deshalb nur rekonstruktiv über den Umweg der Obertöne und aufgrund einer psysiologischen oder neuronalen Eigenschaft der Signalverarbeitung im Gehör möglich, so ist das, technisch betrachtet, ein Negativmerkmal dieses Lautsprechers.
Inwiefern sich Deine Konstruktionen von anderen, die vergleichbar viel oder wenig Schallenergie unterhalb einer bestimmten Frequenz abgeben können, hinsichtlich der Wahrnehmung von Residualklang - also eines dem Gehör, nicht dem Schallerzeuger inhärenten Phänomens - unterscheiden, erkenne ich nicht. Dass ein Unterschied existiert, hast Du nicht explizit behauptet, das obige Zitat wünscht sich aber offenbar ganz doll zu Ostern, so verstanden zu werden. Derjenige, der mit dem Begriff des Residualhörens unzureichend vertraut ist, könnte zur irrigen Annahme verleitet werden, bestimmte Lautsprecher könnten Residualtöne besser wiedergeben als andere (während ein Lautsprecher - siehe oben - eo ipso keine Residualtöne erzeugt).
Der Wikipedia-Artikel verweist auf Orgelpfeifen, Sackpfeifen und Drehleiern und behauptet: "Diese Technik wird auch eingesetzt, um auf einem Lautsprechersystem Bässe zu simulieren, die es rein technisch überhaupt nicht wiedergeben könnte". Das finde ich erklärungsbedürftig. Welche Technik wird in welcher Art Lautsprechersystemen wie eingesetzt? Wie adaptiere ich eine Technik, die bei Instrumenten mit einem diskreten Spektrum die Entstehung eines Residualtons begünstigt, an ein Instrument mit einem kontinuierlichen Spektrum (wie etwa einen Lautsprecher)? Sind elektronische Effekte gemeint? Obertongenerator als Residualgrundtongenerator?
das Problem das Mikro hat den Ton ja gemessen
Es existieren verschiedene (physiologische, neuronale, musiktheoretische), allesamt nicht ganz triviale Erklärungsmodelle für die Wahrnehmung von Residualklang (basierend auf Tonhöhenperiodizität, Mustererkennung, neuronaler Korrelationsanalyse), denen jedoch, soweit ich das übersehe, die Verortung der Entstehung des Residualtons in das Gehör gemein ist. Ein Residualton ist demgemäß physikalisch nicht erfassbar und außerhalb des Gehörs als nicht existent zu verstehen.
Hornhorste, Fourieristen, Wellentheoretiker und Sackpfeifen mögen ihren süßen Senf dazugeben.
Euer Dudi
PS:ich glaube uns muss nur die Systemmembranbewegung gezeigt werden, dann ist es klar, kann bis jetzt noch keiner, Herr Keller AER oder Herr Dicks DDD sind sich auch noch nicht klar drüber, finden die Idee entwicklungsfähig
Saxophon, Trombone und Posaune
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Vermutlich bezieht sich Wikipedia dabei auf Software, die das Phänom des Residualhörens ausnutzt, um baßschwachen Lautsprechern auf die Sprünge zu helfen. MaxxBass von waves ist z.Bsp. soetwas. Wie schon gesagt, wenn der Lautsprecher die benötigten Frequenzen wiedergeben kann, kann man Residualhören nutzen. Einen Lautsprecher zu konstruieren, der von sich aus die benötigten Frequenzen fürs Residualhören erzeugt ist nicht möglich, man benötigt immer einen Signalprozessor davor.
RaphaelThere are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.
T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
LS mit Visaton:
RiPol (2xTIW400)
Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)
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Hallo,
dann will ich auch mal meinen bescheidenen Senf dazugeben.
Bei der Orgel (oder auch anderen Instrumenten) spielt doch der MUSIKER eine Kombination von Obertönen aud enen das Gehirn dann den Grundton rekonstruiert, der physikalisch nicht gespielt wurde.
Wenn der Ton physikalisch nicht gespielt wurde hat auch der LS nichts damit zu tun.
Das Äquivalent zum Musiker wäre in dem Fall die Aufnahme, da könnte man evt den Effekt nutzen, dann betrifft ads aber jeden beliebigen LS.
Oder wir bauen einen LS der in genau der richtigen Kombination von Obertönen Klirrt???
EDIT @Raphael
Du hast recht, wenns nicht auf der Aufnahme ist kann man diese entsprechend modifizieren, mittels Signalprozessor sicher machbar...
lg
Wolfgang
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Hi,
Residuumhören geht mit jedem Lautsprecher der ordentlich klirrt. Aus ordentlich K2 und K3 (in der richtigen Dosierung) nimmt man dann K1 wahr - obwohl er kaum da ist. Die Orgel "konstruiert" aus der 16' (K2) und 10 2/3' (K3) Pfeife die nicht vorhandene 32' Pfeife (K1), was dann den Gipfel des Residuumhörens darstellt, da nun wirklich GAR KEIN K1 vorhanden sein kann.
Die richtige Dosis von K2 und K3 ist ein bei Miniboxen oder auch der legendären LS3/5a "angewandtes" Prinzip um eine physikalisch nicht im gewünschten Umfang existierende Basswiedergabe vorzutäuschen.Gruß Pico
<<< Studieren UND Probieren >>>
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Blöd nur, daß das verhältnis der Obertöne zueinander nicht immer das gleiche ist wie beim Klirr. Bei der Orgel ist das einfacher, da hier mit definierten Tönen gearbeitet wird, bei einem Lautsprecher weiß man nicht, was an Tönen kommen wird.
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