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W300S bis 1000Hz?

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  • S. Brandt
    Registrierter Benutzer
    • 12.05.2003
    • 145

    W300S bis 1000Hz?

    Hallo,
    spricht irgendetwas dagegen den W300S (4Ohm) bis 1000Hz einzusetzen? Er soll dort mit 24dB aktiv getrennt werden und an ein großes Horn übergeben.
    Etwas Bündelung ist also sogar erwünscht.
    Er soll im geschlossenen Gehäuse (ca. 70 Liter) spielen, aber auch auf BR umgebaut werden können (verschliessbares Rohr). Müsste mit den TSP gehen.
    An 2x W250S hatte ich auch schon gedacht, aber laut Boxsim tritt dann bei 800Hz genau das Problem auf, dass auch Klang & Ton bei der neuen Fiesta gemessen hat: Ober- und unterhalb der Achse bricht der Frequenzgang stark ein. Diese Keulenbildung sieht zumindest hässlich aus.
    (der Raum ist übrigens 30qm gross)
    viele Grüsse
    Steffen
    Grüße
    Steffen
  • callehome
    Registrierter Benutzer
    • 20.07.2005
    • 73

    #2
    W300S

    Hallo,
    Simuliere doch mal mit BOXSIM.

    Bündelung bei 1000Hz ca.: +6dB auf Achse.
    Ansonsten schaut das gar nicht so schlecht aus.


    Gruss
    Karl-Heinz
    Es gibt nur zwei Zeitpunkte im Leben eines Mannes, an denen er eine Frau nicht versteht.

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    • walwal
      Registrierter Benutzer
      • 08.01.2003
      • 27997

      #3
      1000 Hz schafft ein 30er nicht sauber, mach es nicht, egal was Boxsim sagt!
      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

      Alan Parsons

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      • VISATON
        Administrator
        • 30.09.2000
        • 4490

        #4
        Ich bin da etwas anderer Ansicht. Die Membranresonanz fängt erst bei 1600 Hz an, was für einen 30er ungewöhlich hoch ist. Wenn man bei 1000 Hz (- 6 dB) trennt, die Resonanz mit einer speziellen Maßnahme unterdrückt und die Bündelung erwünscht ist - warum nicht? Solange die Amplitudenkurve so glatt ist, ist auch das Ausschwingverhalten einwandfrei. Eine winzige Störung kann man bei 800 Hz erkennen. Das würde ich aber gar nicht weiter beachten.
        Admin

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        • SvenT
          Registrierter Benutzer
          • 24.09.2004
          • 2685

          #5
          Original geschrieben von VISATON
          Ich bin da etwas anderer Ansicht. Die Membranresonanz fängt erst bei 1600 Hz an.....
          Hm, wenn man den W300S so hoch trennen kann, warum gibt's dann überhaupt noch den TIW300????

          (sowas ähnliches hatten wir ja neulich schon, beim vergleich W300S gegen W300, allerdings ging's da um den bass)
          Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.

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          • We-Ha
            Moderator
            • 26.09.2001
            • 12244

            #6
            Das ist für diejenigen, die da meinen, die W...S Serie wäre keine hochwertige
            Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
            Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

            Kommentar

            • VISATON
              Administrator
              • 30.09.2000
              • 4490

              #7
              Der TIW 300 hat ganz andere Thiele-Small-Parameter: eine schwerere Membran/Schwingspule, niedrigeres VAS wodurch man ihn in kleinere Gehäuse einbauen kann. Die schwere Membran des TIW 300 und die längere Schwingspule mit dem größeren Durchmesser verlangt einen größeren Magnet. Das sind nur die wichtigsten Unterschiede. Die Stärken des TIW 300 liegen nicht darin, dass man ihn besser im Mitteltonbereich einsetzen kann.
              Admin

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              • 20Hertz
                Registrierter Benutzer
                • 05.09.2004
                • 1050

                #8
                ... und so ein TIW 300 macht richtig was her!


                Grüße
                Matthias

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                • Cpt.Baseballbatboy
                  Registrierter Benutzer
                  • 21.01.2007
                  • 237

                  #9
                  Original geschrieben von VISATON
                  [B]Ich bin da etwas anderer Ansicht. Die Membranresonanz fängt erst bei 1600 Hz an, was für einen 30er ungewöhlich hoch ist. Wenn man bei 1000 Hz (- 6 dB) trennt, die Resonanz mit einer speziellen Maßnahme unterdrückt und die Bündelung erwünscht ist - warum nicht?
                  An sich kann ein guter 30er bis 1kHz hoch. Sind halt etwas größere Mitteltöner

                  Das Problem an so kräftigen Membranresonanzen ist jedoch, dass sie sich nicht nur auf den Amplitudengang in dem Bereich auswirken, sondern auch den Klirr erhöhen, und war bei Frequenzen um jeweils den Faktor der Ordnung niedriger. Also: fette Membranresonanz bei 2kHz bedeutet erhöhten K2 bei 1kHz, K3 bei 666Hz, K4 bei 500Hz, usw. Wieviel das wirklich ist hängt davon ab, welchen Klirr der Antrieb bei diesen Frequenzen erzeugt. Denn der ist es dann, der die Resonanz anregt. Wenn man also einen sehr linearen Motor hat, ist das alles kein Problem.

                  Deswegen würde ich, wenn ich ein Chassis mit einer 10dB-Resonanz bei 2kHz sehe, erstmal vorsichtig optimistisch die Grenze bei 500Hz ziehen. Erst eine Klirrmessung gibt dann Aufschluss darüber, ob das Teil auch höher einzusetzen ist.

                  Gruß
                  Cpt.
                  Open-Source Messprogramm: http://esweep.berlios.de
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                  • S. Brandt
                    Registrierter Benutzer
                    • 12.05.2003
                    • 145

                    #10
                    Danke für die vielen Antworten.
                    Genauso viele neue Fragen hätte ich nun
                    Die wichtigsten Fragen wären diese:
                    1. Soweit ich dies von allen Messungen kenne verringert sich der Tieftönerklirr immer, wenn dieser hinter einer Weiche arbeitet, die den Bereich seiner Membranresonanz sperrt. Also: TMT mit Resonanz bei 3000Hz (und daraus resultierendem erhöhten K3 bei 1000Hz) zeigt in Zweiwegebox mit Trennung bei z.b. 2000Hz weniger K3 bei 1000Hz als unbeschaltet.
                    Würde dies nicht auch auf den W300S zutreffen? Besonders, da er ja sehr steilflankig ge-tiefpasst wird.

                    2. Sein Ausschwingverhalten sieht bis 1500Hz hervorragend aus. Es fallen allerdings sein besonders niedriger Qms auf. Kann das negative Auswirkungen haben?

                    3. Der W300S ist der Tieftöner der die unähnlichsten Gehäusevorschläge von verschiedenen Simulationsprogrammen hervorbrachte. Mit AJ-Horn erhält man ca. doppelt so große Gehäuse als mit Boxsim, Basscad oder LSP-Cad. Bei Ersterem sehen sogar 70Liter geschlossen noch buckelig aus, bei Letzterem kann ich schon mit 55Liter Bassreflex glücklich werden.
                    Woran liegt das und welchem Programm soll ich vertrauen? Da ich nicht mehr als 70-75Liter zur Verfügung hoffe ich nat. AJ-Horn irrt sich

                    Das wäre es erst mal !
                    Viele Grüße
                    Steffen
                    Grüße
                    Steffen

                    Kommentar

                    • S. Brandt
                      Registrierter Benutzer
                      • 12.05.2003
                      • 145

                      #11
                      Kommando zurück bei der 3. Frage. Hab nochmal simuliert und bemerkt, mit der 8 Ohm Variante in AJ-Horn gerechnet zu haben. Jetzt sind die Unterschiede nicht mehr so dramatisch.
                      Gruß
                      Steffen
                      Grüße
                      Steffen

                      Kommentar

                      • Cpt.Baseballbatboy
                        Registrierter Benutzer
                        • 21.01.2007
                        • 237

                        #12
                        Original geschrieben von S. Brandt
                        1. Soweit ich dies von allen Messungen kenne verringert sich der Tieftönerklirr immer, wenn dieser hinter einer Weiche arbeitet, die den Bereich seiner Membranresonanz sperrt. Also: TMT mit Resonanz bei 3000Hz (und daraus resultierendem erhöhten K3 bei 1000Hz) zeigt in Zweiwegebox mit Trennung bei z.b. 2000Hz weniger K3 bei 1000Hz als unbeschaltet.
                        Nein, eben nicht. _Trotz_ rechtzeitiger Trennung bleibt der Klirr bestehen. Deswegen sind mir Metalltröten suspekt.

                        Was nicht heißen soll, dass der W300S an den genannten Stellen einen hohen Klirranteil hat. Mich würde es aber nicht wundern, wenn es so wäre. Was da tatsächlich passiert, muss eine Klirrmessung zeigen.

                        Gruß
                        Cpt.
                        Open-Source Messprogramm: http://esweep.berlios.de
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                        • S. Brandt
                          Registrierter Benutzer
                          • 12.05.2003
                          • 145

                          #13
                          Dank Hifi-Selbstbau sind nun auch die Unterschiede zwischen AJ-Horn und den andere Simuproggrammen erklärt.
                          http://www.hifi-selbstbau.de/text.php?id=71&s=read
                          Für Z1k und Z10k den Wert für Rdc eingeben, dann sind die Ergebinsse sehr ähnlich.

                          @Cpt.: mhhh, jede Messung einer Zweiwegebox bei z.B. Klang&Ton ergab im Mittelton weniger Klirr als der "nackte" Tieftöner für sich allein.
                          Gruß
                          Steffen
                          Grüße
                          Steffen

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                          • 20Hertz
                            Registrierter Benutzer
                            • 05.09.2004
                            • 1050

                            #14
                            Original geschrieben von S. Brandt
                            Für Z1k und Z10k den Wert für Rdc eingeben, dann sind die Ergebinsse sehr ähnlich.
                            Ja. Und genau deshalb sollte man bei AJ-Horn auch die tatsächlichen Werte für Z1k und Z10k eingeben.


                            Grüße
                            Matthias

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                            • Cpt.Baseballbatboy
                              Registrierter Benutzer
                              • 21.01.2007
                              • 237

                              #15
                              Original geschrieben von S. Brandt @Cpt.: mhhh, jede Messung einer Zweiwegebox bei z.B. Klang&Ton ergab im Mittelton weniger Klirr als der "nackte" Tieftöner für sich allein.
                              Ja, das kann passieren. Dafür gibt es mehrere Gründe:

                              1.) der Klirr muss nicht unbedingt durch die Membranresonanz entstehen, kann also durch Einbau oder Filterung verringert werden.

                              2.) Selbst wenn man bei 1kHz trennt , hat man bei 500Hz schon Filterwirkung (Tiefpass vorrausgesetzt), je nach Steilheit des Filters. Das verringert den Klirr in diesem Bereich, wenn auch nicht viel.

                              3.) Sehr entscheidend ist der Ort der Messung. Nehmen wir mal das Beispiel mit der Resonanz bei 2kHz. Dann hat der Tieftöner mit aller Wahrscheinlichkeit eine K3-Spitze bei 660Hz. Dieser K3 erzeugt dann natürlich - das ist das Wesen von Klirr - Spektralanteile bei 2kHz. Und was macht da die Membran? Richtig, sie bündelt.
                              Wenn man also die Membran einzeln "auf Achse" gemessen und dabei viel K3 bei 660Hz als Ergebnis bekommt, dann kann es sein, dass man im Zusammenspiel mit einem Hochtöner und Messunge auf dessen Achse plötzlich viel weniger misst. Weil der K3-Anteil eben stärker gebündelt ist.

                              Ungefähr klar, was ich meine?

                              Gruß
                              Cpt.
                              Open-Source Messprogramm: http://esweep.berlios.de
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