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Box m. Schlitzen=>akustischer Filter?

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  • raphael
    Registrierter Benutzer
    • 10.05.2001
    • 3490

    #16
    @Nuggets Haha, Du bist lustig. Was meinste Du, was ich gemacht habe? Zuhause nachgeschaut, Vater ist ja schließlich Maschinenbau-Ing. Fluid-Mechanik scheint aber wohl das falsche Fachgebiet zu sein, jedenfalls schweigen sich die Bücher zu dem Themenkreis aus und er wüßte auch nicht das soetwas in dieses Fachgebiet gehört, ist ja eigentlich Akustik.

    @all: Unabhänigig von Schrott oder nicht. Es gibt soetwas wirklich in der Akustik und ist in seiner Wirkung sehr gut. Die Hörerfahrung zeigt, daß es schon einen Tiefpaßcharakter hat, eher noch ein Shelving-Filter. Später erzähle ich mal, wo man soetwas findet, zunächst noch ein paar Infos: fc liegt meistens so irgendwo um die 150Hz herum. Niemand hat gesagt, daß es sich um ein Lautsprechergehäuse handelt, man kann sich nur vorstellen, daß einer drinnen steht . Die Abmessungen sind vergleichsweise groß. Die Schlitze können schnell man 2-3m und mehr hoch sein, die Breite variert jedoch sehr stark von 50cm bis 2cm. Natürlich kann man jetzt sagen, wenn ich schon weiß, daß es quasi eine Shelvingcharakteristik hat, dann ist alles gut. Ne, das reicht mir nicht, das ist zu sehr gebastel und hingefummelt nach dem Motto, das wird schon irgendwie so sein.
    Am Freitag bin ich in der Uni, vielleicht gibt Zöllner ja etwas her.

    Raphael
    There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

    T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
    2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
    LS mit Visaton:
    RiPol (2xTIW400)
    Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
    Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)

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    • Farad
      Registrierter Benutzer
      • 09.09.2001
      • 5775

      #17
      Hallo.
      Die Randbedinungen sind echt zu schwammig formuliert.

      Bei jedem zweiten Line-Array werden geschlitzte oder gelochte Platte vor den Mitteltönern angebracht. Von Schrott kann keine Rede sein. Sind die Abmessungen sehr klein gegen die Wellenlänge, erhält man einen Tiefpasscharakter, die Höhen gehen durch das eingeschlossene Volumen zwischen Membran und Abdeckung verloren. Werden die Schlitze zu eng, erhält man zusätzlich einen Hochpasscharakter, weil die Kompression zu stark wird. Durch ein Verringern des eingeschlossenen Volumens kann der Wirkungsgrad kurz vor oberem Cutoff noch etwas gesteigert werden, Stichwort Phaseplug.

      Zur Ausbildung von Resonanzen kommt es praktisch nirgends, der Gittereffekt ist minimal bei Wellenlängen von mehreren zig Metern und Spaltabständen von 2cm oder weniger. Die Bässe laufen einfach durch, bis eben die Kompression zu hoch wird, die Höhen gehen durch dsa Volumen flöten. Im Nutzbereich verliert man auch ein wenig Pegel, das nimmt man aber meistens in Kauf. Man erhält bei entsprechender Dimensionierung also tatsächlich einen Bandpass. Die Messungen dazu sind leider nicht kalibriert, sonst könnte ich es sogar zeigen. Bei der Abdeckung kommt es ausserdem auf die Stärke an, bei sehr hohen Stärken bekommt man Kanäle und der Strahlungswiderstand steigt unzulässig an, stärkere Kompression usw....

      Wenn du hier von Abmessungen von mehreren Metern sprichst hat das mit einer Lautsprecherbox leider überhaupt nichts mehr zu tun. Der Wirkbereich ist doch ein ganz anderer. Wahrscheinlich handelt es sich um irgendwelche Schlitzabsorber für technische Zwecke.

      Anfangs war die Rede von einem 40cm Bass... in seinem Wirkbereich müßte das Gehäuse schon SEHR absurd aussehen, das hier ein Interferenzmuster entsteht.

      Ob das nun eine spannende und ernsthafte Diskussion ist?

      farad

      Kommentar

      • raphael
        Registrierter Benutzer
        • 10.05.2001
        • 3490

        #18
        Also Farad, von einem 40er war nicht unbedingt die Rede.

        Ich beschreibe es jetzt mal ein wenig genauer, denn Du hast Recht, es hat wirklich nichts mit Lautsprecher zu tun. Ist pure Akustik, da ich aber kein vernünftiges Akustikforum weiß (es gab hier doch mal Ansätze, selbiges aufzubauen?):
        Also, bei Pfeifenorgeln werden manchmal sogenannte Schwellwerke gebaut. Im Prinzip werden dabei die Pfeifen in einen Kasten gestellt, der rundherum geschlossen ist. Lediglich auf einer Seite sind sogn. Jalousieen angeordnet, die der Organist mit einem Fußpedal öffnen und schließen kann. Dadurch entstehen halt auf dieser Seite Schlitze. Das Schwellwerk hat jetzt den Effekt, das, je mehr es geschlossen ist, umso leiser klingen die Pfeifen, das Ganze ist aber eben keine einfache Lautstärkeregelung, sondern man kann deutlich hören, daß nur die hohen Frequenz beim Verkleinern der Schlitze gedämpfte werden, man hört auch deutlich den Shelvingcharakter. Weil ich vor kurzem so ein Schwellwerk mal von Innen besichtigt habe, habe ich mich gefragt, wie man das wohl math. beschreiben kann, Forschung im Internet hat nicht so wirklich was ergeben.
        Du lagst mit Deiner Beschreibung der LA-Konstruktion eigentlich schon ganz richtig, was den Effekt angeht. Bei den Dingern habe ich das auch schon gesehen. Und auch da gilt, das muß schon irgendwie (zumindestens näherungsweise wie bei Gehäusen) berechenbar sein.
        Es gibt sog. einige Lautsprecherhersteller für HiFi, die sogn. Akustische Filter einsetzen.

        Raphael
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        LS mit Visaton:
        RiPol (2xTIW400)
        Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
        Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)

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        • ente
          Registrierter Benutzer
          • 02.02.2004
          • 559

          #19
          Alte Schinken

          ... schlag nach bei Beranek, da (sollte) etwas zu finden sein

          Leo L. Beranek
          Acoustics
          Mc Graw Hill, 1954

          oder bei Harry F. Olsen

          Gruß
          Heinrich
          Wenn es die letzte Minute nicht gäbe, würde kein Projekt je fertig!

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          • Farad
            Registrierter Benutzer
            • 09.09.2001
            • 5775

            #20
            Also Farad, von einem 40er war nicht unbedingt die Rede.
            stimmt! Es war sogar ein 4000er!

            Kommentar

            • lovechild
              Registrierter Benutzer
              • 07.08.2006
              • 12

              #21
              ein bild sagt mehr als tausend worte...

              Kommentar

              • raphael
                Registrierter Benutzer
                • 10.05.2001
                • 3490

                #22
                Also, ich glaube, hier gehen mehrere physikalische Phänomene durcheinander. Beuge erklärt IMHO nicht die dämpfende Wirkung und die Shelvingcharakteristik. Bei der Beugungsgeschichte geht es ja eher darum, wie klein man den Spalt machen muß, damit Beugung entsteht. Würde man den Spalt größer machen, heiße das in diesem Fall nämlich nur, daß die Wellen nicht gebeugt werden. Das kann jeder leicht selbst in der Badewanne ausprobieren. Mein Phänomen erklärt es leider nicht.
                Ja, der Beranek. Das Buch hätte ich gerne, liege schon immer auf der Lauer, ob es nicht irgendwo mal gebraucht zu kaufen gibt, wird ja leider nciht mehr verlegt. Habe bisher auch ncoh keine Uni-Bibliothek gefunden, die es per Fernleihe hergibt. Mal sehen, wenn ich mal wieder für länger in Deutschland bin, werde ich nochmal einen größeren Versuch unternehmen, an dieses berühmte Buch heranzukommen. Seis drum, irgendwi emuß sich meine Beobachtung ja erklären lassen.

                Raphael
                There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

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