Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Berufsmöglichkeiten in der Audio-Branche?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • vita
    Registrierter Benutzer
    • 07.09.2003
    • 202

    Berufsmöglichkeiten in der Audio-Branche?

    Hallo,

    Wollte mich mal erkundigen ob hier jemand beruflich in der Audio-Branche tätig ist, was er gelernt hat (ausbildung/studium?), was er konkret macht, usw...

    Ich habe letztes Jahr mein Abi gemacht und leiste gerade meinen Zivildienst ab. Im Sommer bin ich fertig. Ein Studium könnte ich mir gut vorstellen, jedoch nur FH.
    Ich habe gesehen, dass es in Oldenburg den Studiengang "Hörtechnik und Audiologie" gibt, kennt das jemand?
    Für den guten Ton, nehm' ich Visaton

  • Beatmaster007
    Registrierter Benutzer
    • 09.04.2006
    • 546

    #2
    Nachdem ich Abitur und anschließend Wehrdienst gemacht habe stand ich genau vor derselben Frage. Ich habe jahrelang Musik gemacht und bei einigen Musikproduktionen in Tonstudios reingeschnuppert. Danach wollte ich auch in die Medien-Branche, Schwerpunkt Tontechnik. Ich habe mit einem Studium der Medientechnik geliebäugelt. Das ist von allem etwas: Mathematik, Physik, Elektrotechnik, Audiotechnik, Filmtechnik usw. Als Vorbereitung habe ich in einem größeren Theater mehrere Monate gearbeitet. Die Arbeit hat mir sehr viel Spaß gemacht. Dort habe ich auch jemanden kennen gelernt, der weltweit als Cheftechniker bei vielen großen Tourneen namentlicher Künstler tätig war.

    Ich bin zur Erkenntnis gekommen, dass man in dieser Branche als z. B. Toningenieur oder beim Film oder Fernsehen wenig werden kann. Das ist verdammt harte Arbeit, viel Schlepperei, man ist ständig unterwegs und das Einkommen ist wirklich mager.
    Ich habe mich anders entschieden und studiere heute Maschinenbau. Für mich war das genau das Richtige. Viel Technik!
    Außerdem ist das eine der wenigen Branchen in der die Aussichten derzeit gut sind. Die Verdienstmöglichkeiten und Aufstiegschancen sind auch wesentlich besser.
    Wenn du wirklich was in der Audiobranche werden willst, dann solltest du Elektrotechnik studieren. Mit dem Studium kann man auf jeden Fall etwas anfangen und du erlernst die wesentlichen Grundlagen. Es ist auch nie verkehrt vor dem Studium Praktika zu machen. So kannst du mal in deinen "Traumberuf" reinschnuppern und Erfahrungen sammeln.

    Ovale VOX 301
    Vollaktive VOX 301

    Kommentar

    • Farad
      Registrierter Benutzer
      • 09.09.2001
      • 5775

      #3
      Hallo.

      Toningenieur oder beim Film oder Fernsehen wenig werden kann. Das ist verdammt harte Arbeit, viel Schlepperei,
      also das stimmt nun wirklich nicht. Ein Toningenieur schleppt nun wirklich keine Kisten. Genausowenig wie ein studierter Veranstaltungstechniker, sonst hat er was falsch gemacht. Dazu gibt es Techniker und Hands. Die Arbeitstage sind lang, das ist zweifelsfrei richtig, aber das sind sie inzwischen in so jeder Branche, in der man nicht am Fließband steht.

      farad

      Kommentar

      • TurboOmega
        Registrierter Benutzer
        • 08.04.2006
        • 2268

        #4
        Also ich habe einen Bekannten, der beim NDR als Toningenieur arbeitet und der verdient dafür, dass er ein Studierter ist wirklich wenig. Er sagt selber, dass es ihm viel zu wenig ist, aber bei ihm ist es so, dass er dafür lebt!!!

        Man kann schon sehr viel mit Audio machen, wenn man E-Technik studiert und das würde ich dir auch raten! Die FH-OOW müsste auch in Oldenburg E-Technik anbieten, ansonsten halt in WHV. Da kannst ja mit dem Zug ohne Probleme hin- und herfahren. Hätte ich ebenso gemacht, wenn ich nicht mein Dualstudium bekommen hätte, nur das ich von Wilhelmshaven nach Oldenburg täglich hätte reisen müssen *G*

        Ich bin letzten Endes jetzt auch bei Maschinenbau gelandet und es ist mein Traumstudium! Mach doch mal ein paar Probevorlesungen mit! Setz dich einfach mit rein und schau dir an, ob es das ist, was du willst!

        Jann

        Kommentar

        • SvenT
          Registrierter Benutzer
          • 24.09.2004
          • 2685

          #5
          Original geschrieben von TurboOmega
          Mach doch mal ein paar Probevorlesungen mit! Setz dich einfach mit rein und schau dir an, ob es das ist, was du willst!
          daran kann man leider (meiner bescheidenen meinung nach) überhaupt nix feststellen

          wenn man von der materie keine ahnung hat, kommen einem die besten vorlesungen wie kaudawelsch vor oder man empfindet vorlesungen wo schon zum dritten mal der gleiche stoff durchgekaut wird und wo der prof. einfach keinen plan von nix hat als sehr interessant, weil man es als leihe gut versteht

          (und im übrigen sind vorlesungen sowieso total realitätsfern. daran kann man nun wirklich nciht festmachen, ob es einem gefällt, oder nicht....)
          Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.

          Kommentar

          • TurboOmega
            Registrierter Benutzer
            • 08.04.2006
            • 2268

            #6
            Naja, also bei mir war es so, dass ich unbedingt wissen wollte, was hinter den Sachen steckte, was dort durchgenommen wurde. Bei mir war es damals Konsturktionstechnik und mich hat's total begeistert, auch wenn ich nicht alles verstanden habe......

            Mir hat's geholfen und daher der Tip! Das die Profs manchmal vom anderen Stern kommen dürfte mittlerweile bekannt sein :-D

            Jann

            Kommentar

            • Beatmaster007
              Registrierter Benutzer
              • 09.04.2006
              • 546

              #7
              Original geschrieben von Farad
              Hallo.



              also das stimmt nun wirklich nicht. Ein Toningenieur schleppt nun wirklich keine Kisten. Genausowenig wie ein studierter Veranstaltungstechniker, sonst hat er was falsch gemacht. Dazu gibt es Techniker und Hands. Die Arbeitstage sind lang, das ist zweifelsfrei richtig, aber das sind sie inzwischen in so jeder Branche, in der man nicht am Fließband steht.

              farad
              Ich kann nur sagen was ich erlebt habe. Beim Auf- und Abbau für Veranstaltungen wurde jede Hand gebraucht. Da konnte sich auch ein studierter Toningenieur nicht hinter das fertig aufgebaute und verkabelte Pult setzten, sondern musste selber ran.
              Und auch im Theater haben selbstverständlich die Veranstaltungstechniker / Bühnenmeister Hand angelegt.

              Ovale VOX 301
              Vollaktive VOX 301

              Kommentar

              • doctrin
                Registrierter Benutzer
                • 06.05.2006
                • 2786

                #8
                Original geschrieben von TurboOmega

                Ich bin letzten Endes jetzt auch bei Maschinenbau gelandet und es ist mein Traumstudium! Mach doch mal ein paar Probevorlesungen mit! Setz dich einfach mit rein und schau dir an, ob es das ist, was du willst!

                Jann
                In welchen Semester bist du denn? Ein Freund von mir wechselte von der WHV nach Zwickau also auch vom Bachelor zum Diplom, vielleicht kennst du ihn ja ?
                Also unser Maschinenelementehans kann außer Lebensweisheiten irgendwie stofflich nix rüberbringen...
                Bradley Manning verdient den Friedensnobelpreis.

                Rette deine Freiheit . De

                Du bist Terrorist!!!

                Kommentar

                • eoh
                  eoh
                  Registrierter Benutzer
                  • 16.01.2004
                  • 444

                  #9
                  ich habe einen guten bekannten der H+A in oldenburg studiert. honigschlecken ist das auch nicht gerade.
                  mathe wird einiges verlangt, programme schreiben (weiss gerade nicht welche sprache, vermutlich c oder java?). und dann ist der schwerpunkt mehr so in richtung hörgeräte und medizin.

                  ich mach physik mit schwerpunkt akustik an der uni, kommt mir z.b. mehr entgegen, ist aber mathe-mäßig schon ganz schön hart

                  wenn dir masch-bau liegt mach das, da kommst du vor allem bei herstellern aus der pa-ecke gut rein (zitat einer bekannten, kleinen+feinen schmiede: wir nehmen lieber masch-bauer als physiker, die denken einfach viel praxisnaher. und das know-how kriegen die dann hier bei uns vermittelt)

                  Kommentar

                  • raphael
                    Registrierter Benutzer
                    • 10.05.2001
                    • 3490

                    #10
                    Hallo,

                    allso, ein festes Ziel vor Augen zu haben, ist ja nicht schlecht, nur Du darfst nicht vergessen, daß ein Studium auch seine 4-5Jahre Zeit in Anspruch nimmt und sich in dieser Zeit viel verändern kann. Nur nach den jetzigen Berufsaussichten zu gucken ist der verkehrte weg, weil das ist eben jetzt und nicht in fünf Jahren.
                    Ich würde dir zu einem Elektrotechnikstudium raten.
                    Bzgl. H+A in Oldenburg, den Studiengang selbst kenne ich nicht, habe aber eine Vorlesung bei Prof. Bitzer (einer der Hauptverantwortlichen für den Bereich) gemacht und kann ihn nur empfehlen. Allerdings, soweit ich weiß wird eher weniger Schaltungstechnik als viel mehr Signalverarbeitung gemacht. Also, wenn Du lieber Verstärkerschaltungen machen willst=>Elektrotechnik(FH), wenn Du mehr Effekte und PlugIns programmieren möchtes=>H+A. So ungefähr könnte man das reduzieren. Dabei ist jedoch anzumerken, daß man wirkliche Schaltungstechnik nicht lernt, eher nur die theorie. Für die schaltungen an sich gibt es nur eins: Sich zu Hause hinsetzen und selber löten löten löten...
                    Obwohl ich in Bremen an der Uni E-Technik studiert habe, ist Prof. Bitzer der Zweitgutachter für meine Diplomarbeit, die ich gerade schreibe. Wenn Du also noch ein paar Infos zu Oldenburg brauchst, kannst Du mich auch per PN kontaktieren, vielleicht kann ich Dir irgendeinen Kontakt oderso herstellen.

                    Gruß,

                    Raphael
                    There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

                    T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
                    2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
                    LS mit Visaton:
                    RiPol (2xTIW400)
                    Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
                    Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)

                    Kommentar

                    • HCW
                      HCW
                      Registrierter Benutzer
                      • 05.01.2005
                      • 1857

                      #11
                      Der Tontechniker beim NDR wird wohl Angestellter im öffentlichen Dienst sein, und daher (wie ich als Maschinenbauingenieur an der Uni...) "zu mager", nämlich nach BAT, bezahlt werden. Außerdem stimmt es, im ÖD kannst Du als Dipl.-Ing. durchaus auch mal Kisten schleppen oder die Maurerkelle in die Hand nehmen:-), da wir uns gegenwärtig um Kopf und Kragen sparen, sind wir halt Mädchen für alles. Aber glaube mir, es gibt duchaus Gründe, auch das gut zu finden. Weniger ist manchmal mehr...

                      Gruß, Christian

                      Kommentar

                      • vita
                        Registrierter Benutzer
                        • 07.09.2003
                        • 202

                        #12
                        @eevilobihoernchen: kannst du mir die i-mehl adresse deines bekannten geben, dann kann ich mich mal mit ihm direkt in kontakt setzten.

                        Also mein Traumberuf geht in Richtig Lautsprecher-Entwicklung (Hifi,PA,Car-Hifi). Hörgeräte und Medizin interessieren mich eher sekundär. Ich denke, dass ich aber trotzdem bei H+A mehr in der Richtung lerne, als bei Elektrotechnik, wenn ich dass falsch sehe, korrigiert mich bitte.
                        Für den guten Ton, nehm' ich Visaton

                        Kommentar

                        • raphael
                          Registrierter Benutzer
                          • 10.05.2001
                          • 3490

                          #13
                          Wenn Du in diese Richtung willst, würde ich eindeutig zu E-Technik raten, H+A ist mehr die Signalverarbeitung.

                          Raphael
                          There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

                          T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
                          2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
                          LS mit Visaton:
                          RiPol (2xTIW400)
                          Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
                          Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)

                          Kommentar

                          • Farad
                            Registrierter Benutzer
                            • 09.09.2001
                            • 5775

                            #14
                            In Deutschland gibt es keine entsprechende Ausbildung. Die University of Salford bietet einen Bachelor of Audio Acoustics an. Hier findet ein umfassende Ausbildung in der Akustik statt.

                            Maschinenbau und Elektrotechnik sind wahnsinnige Umwege, wenn man wieder beim Lautsprecher ankommen will.

                            farad

                            Kommentar

                            • Beatmaster007
                              Registrierter Benutzer
                              • 09.04.2006
                              • 546

                              #15
                              Elektrotechnik an sich ist ja ein weites Feld. Es kommt immer darauf an, welchen Schwerpunkt dein Studium hat.
                              E-Technik ist ideal um die Grundlagen der Akustik / Tontechnik zu begreifen. Was man daraus macht, liegt in der Hand eines jeden Studenten. Es ist also wichtig sich über das Studium hinaus selbständig fortzubilden.
                              Im Allgemeinen erlernt man in einem Studium kaum mehr als die Grundlagen und "ingenieurhaftes" arbeiten. Dafür sind die Wissensgebiete viel zu groß.
                              Erst wenn man in einen Betrieb kommt spezialisiert man sich auf ein Thema.

                              Ovale VOX 301
                              Vollaktive VOX 301

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X