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apropos DML

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  • lachkiste
    Registrierter Benutzer
    • 20.11.2006
    • 132

    apropos DML

    Hai,

    meine Fane µPro sind eingetroffen. Wie erwartet ist im vergleich zum miniPro bei diesem kleinen und vor allem sehr preisgünstigen modell eines DML aka NXT-lautspechers das problem"chen" des irregulären rundumstrahlens > ~5kHz gelöst (koinzidenzfrequenz). Dafür tut sich eine ca 6dB tiefe stufe des amplitudenfrequenzganges bei rund 1kHz auf (1. modalfrequenz). Der amplfrequ.gg ist zwischen 1kHz und 10kz vergleichsweise glatt und eben. Dann steigt der pegel zu einem peak bei 15khz mit ~12dB/Okt stark an.

    Das panel ist erst ab 400Hz steilflankig zu gebrauchen, weil darunter die nichtlinearen verzerrungen bei "nur" 90dB auf werte über 0.5% ansteigen. Auch bei 1.2kHz zeigt sich noch eine kleine störung mit leicht überhöhten verzerrungen bis zu ohrzerfetzenden 0.7% K2.

    Das panel reagiert günstig auf eine hinterlegung mit schaumstoff. Das wagnis eines kardioidbetriebs ist die erste absicht damit. Der wirkungsgrad ist mit ~86dB@1m f. 2.83V gering, sodass eine kombination mit gleichermassen pegelfähigen basslautsprechern schwierig wird.

    Die objektiven daten lassen dieses panel für von ordinären lautsprechrn verwöhnte augen zweifelhaft erscheinen. Eine konkurrenzbeziehung zu den weitestgehend ausgereizen kompromissen von preis und qualität in form von kalotten und konüssen besteht keineswegs. Weil die lautsprecher auch ausgerechnet auf dem beruhen, was der hobbyist am meisten fürchtet, nämlich resonanzen, ist eine große marktresonanz nicht zu erwarten.

    Have Fun!

    ps: suche dringend ein mechanisches bauteil. Ein konischer hohlzylinder. ca. 15mm lang, sich von +/- 0.2mm 25.4mm auf 33.0mm erweiternd. Aussendurchmesser zwischen 35mm und ~50mm, material alles ausser eisen.
  • lachkiste
    Registrierter Benutzer
    • 20.11.2006
    • 132

    #2
    pps: Unten zu sehen die größenverhältnisse gegenüber bekannten vergleichsmassstäben:

    15"er, mitte/hochtonhörner, ein 1" treiber, einmal minPro und einmal µPro. Ganz rechts mittig ein Visaton HThorn.

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    • lachkiste
      Registrierter Benutzer
      • 20.11.2006
      • 132

      #3
      Original geschrieben von lachkiste
      Ganz rechts mittig ein Visaton HThorn.
      [/B]

      ppps: da fällt mir ein, jemand wollte doch die äusserst zweifelhaft bedenkliche präzision des stereoklangpanoramas der NXT-lautsprecher gegen die hervorragende phantomquellenabbildung der Visaton "Topas" testen. Hinter den miniPros stehen jetzt die reaktivierten mikrofonisch gegengekoppelten woofer. So hat die anlage aus woofer und panel wenigstens im bass eine wenn auch geringe chance wenn auch mit "billigen tricks"

      ciao ciao, nächstes jahr ...

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      • CheGuevara
        Registrierter Benutzer
        • 25.10.2001
        • 760

        #4
        Original geschrieben von lachkiste
        [...] einmal minPro und einmal µPro.
        Ui - du hast beide!

        schade, dass man das µpro nicht "out off the box" einsetzen kann und erst so hoch... Bei einem guten Urteil deinerseits wäre ich auch betsrebt gewesen, mir mal ein Paar (vom Weihnachtsgeld) zu bestellen!

        Gruß
        Che

        p.s. Ich hoffe die fehlende (Foren)Resonanz hält dich nicht davon ab, weiter zu berichten!
        Alle Datenpakete sind gleich,
        aber manche sind gleicher.

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        • Gast-Avatar
          tiki

          #5
          Halli,

          so ganz ohne Resi isser ja nicht.
          Mich wundert der transzendente Schwebezustand des einen 15ers neben dem CRT(?)-Fernseher. Kann man da jetzt noch reingucken?

          Die mikrofonische Gegenkopplung täte mich auch sehr interessieren. Gibt es einen vorher/nachher-Vergleich, womöglich mit Meßschrieben zu Verzerrungen und Frequenzgangveränderungen? Bis zu welchen Wiedergabefrequenzen läßt sich dies treiben? Ist die Schaltung nachnutzbar?

          Danke und Gruß, Timo

          Kommentar

          • lachkiste
            Registrierter Benutzer
            • 20.11.2006
            • 132

            #6
            Original geschrieben von tiki
            Halli,

            so ganz ohne Resi isser ja nicht.
            Mich wundert der transzendente Schwebezustand des einen 15ers neben dem CRT(?)-Fernseher. Kann man da jetzt noch reingucken?

            Die mikrofonische Gegenkopplung täte mich auch sehr interessieren. Gibt es einen vorher/nachher-Vergleich, womöglich mit Meßschrieben zu Verzerrungen und Frequenzgangveränderungen? Bis zu welchen Wiedergabefrequenzen läßt sich dies treiben? Ist die Schaltung nachnutzbar?

            Danke und Gruß, Timo
            Hi,

            ich war sowieso grad beim aufräumen. Die glotze hat offensichtlich nichts abbekommen. Tja, der "Colossus" liegt auf dem quader, das den ggk-sub enthält. Der magnet ist scheints schwer genug, um mit dem korb die waage zu halten.

            Zum ggk-sub: Ich hatte mal was dazu "veröffentlicht". Die reso war aber destruktiv, bis hin zum argument, dass die ggk nur das heilen könne, was sowieso schon schief gelaufen sei ... .
            Die reduktion des klirr liegt je nach freq. bei einem faktor 1 bis 10. Sie hängt von der "leerlaufverstärkung" ab, die man ohne instabilität in den mitten gerade noch einstellen kann. Die tiefen bringen bei einer geschl. kiste kein phasenproblem. Aber: die reduktion des klirr bestimmt sich nach dem ggk-faktor bei der frequenz der störung. Beispiel:K3 von 100Hz liegt bei 300Hz. Die verbesserung der linearität wird durch den ggk-faktor bei 300Hz bestimmt, und der liegt bei nur 2, wenn ich mich recht erinnere.

            Messungen habe ich nicht mehr - ich bin halt schlampert. Neue zu machen verbietet mir das one-man-one-challange-prinzip Ist ja doch ein hobby.

            Die elektronik besteht aus einer feedforward-korrektur des tiefbass, einem stellbaren µfon-verstärker mit 12dB/okt lowpass, einer spiegelbildlichen leerlaufverstärkung und einem summierer. So läuft der bass linear ab ~20Hz bis ~1kHz. Die filterung auf sub-betrieb erfolgt extern. Mit einem wort, das kann jeder!

            Zum µPro: erste versuche mit meiner cardioid-flunder sind sehr günstig verlaufen. Ich erhalte nachgerade ideale ergebnisse für das rundumstrahlen. Die verzerrungen im grundtonbereich gehen (ggü. dipol) deutlich zurück, sodass die flunder ab ~250Hz bis 300Hz, - je nach qualität des basstöners und der lage seines K2=1%-punktes, zu nutzen wäre. Endlich ein treiber, der cardioid geht. Konüsse brachten schon im nutzbereich klirr bis >20%!

            Ich werde noch versuchen, die systemimmanenten probleme des DML im mt-bereich durch eine geschicktere schallführung abzumildern. Dann könnte das µPro-panel mit 30..50cm wandabstand genutzt werden und vor/bei einem flach an die wand montierten linearray aus tief/grundtönern stehen. Ich denke, das wäre ein angenehm wohnlicher, empfehlenswerter und technisch interessanter lsp. Die größe eines schicken handtäschchens ...

            Meine Herrn, guten rutsch!

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            • Gast-Avatar
              tiki

              #7
              Hallo,
              feedforward-korrektur des tiefbass, ... , einer spiegelbildlichen leerlaufverstärkung
              Ist das nicht gedoppelt? Oder meint dies die unabhängige (Grund-)Entzerrung von Lautsprecher und Mikro?
              Ja, das klingt einfach, böse ist bloß die Laufzeit durch den "langsamen" Schall, da müßten mal die Pol-/Nullstellenexperten ran, kann man bestimmt noch was drehen. In der Hardware gibt es Schaltungsvarianten, um die Phasendrehung durch Bandbegrenzung sehr weit nach hinten zu schieben, um sie dann umso steiler werden zu lassen. Muß mal suchen.

              Gibt es ggf,. noch einen link oder Hinweis, wo die Destrukteure Dich versuchten, niederzumachen? Das "Argument" kommt immer wieder gut. Flitzpiepen.

              Gruß, Timo

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              • lachkiste
                Registrierter Benutzer
                • 20.11.2006
                • 132

                #8
                Original geschrieben von tiki
                Hallo,

                Ist das nicht gedoppelt? Oder meint dies die unabhängige (Grund-)Entzerrung von Lautsprecher und Mikro?
                Ja, das klingt einfach, böse ist bloß die Laufzeit durch den "langsamen" Schall, da müßten mal die Pol-/Nullstellenexperten ran, kann man bestimmt noch was drehen. In der Hardware gibt es Schaltungsvarianten, um die Phasendrehung durch Bandbegrenzung sehr weit nach hinten zu schieben, um sie dann umso steiler werden zu lassen. Muß mal suchen.

                Gibt es ggf,. noch einen link oder Hinweis, wo die Destrukteure Dich versuchten, niederzumachen? Das "Argument" kommt immer wieder gut. Flitzpiepen.

                Gruß, Timo
                Hi, obwohl themenfremd doch noch eine kleine bemerkung. Um die leerlaufverstärkung und damit den ggk-faktor auch im tiefbassbereich hoch zu halten empfiehlt sich, den üblicherweise stark abfallenden roh-frequenzgang des lsp im endverstärker schon auszugleichen. Die ggk arbeitet dann gegen den korrigierten frequ.gg und das system lässt sich genauer auf einen bestimmten ampl.verlauf einstellen.
                In dem frequenzbereich, in dem die ggk durch das mikrofon ausgeblendet werden muss, muss zugleich die leerlaufverstärkung zurückgenommen werden, um damit einen ebenen ampl.frq.gg zu erhalten. So ist der lsp über die obere grenzfreq. der ggk hinaus brauchbar.
                Die obere grenzfrequenz wird in aller regel durch die internen phasendreher des lsp bestimmt. Sobald das mikrophon innerhalb des konus steht, kommt es dabei kaum noch auf dessen genauere position an. Deshalb kommt es auch nicht zu modulationen wegen des membranhubs und damit unterschiedlicher entfernung membran/mikro. Bei den verwendeten 30ern reicht es ohne einfluss auf die obere grenzferq. der ggk sogar aus, das mikrofon am korbrand festzupappen.

                Ich habe das thema vor allem deshalb nicht weiter verfolgt, weil diese 30er zum beispiel im gehäuse oberhalb der resonanzfrequenz von 70Hz ohnehin weit unter 1% klirren. Der aufwand der ggk nutzt vor allem um 40Hz, wobei ebenda der klirr roh auch nur ~2% beträgt. Man könnte vieleicht sogar behaupten, die ggk ist destruktiv, weil sie den tiefsten tiefen die oberwellen wegnimmt, die sie zur hörbarkeit dringend benötigen. Ich kann zum beispiel 35Hz mit ggk (K2/3 << 0.5%) bei ~4mm hub kaum irgendwie hören, während ohne der ton durch ein gewisses rubbeln auf sich aufmerksam macht. Letztlich ist der sub durch die leistung des endverstärkers begrenzt. Wenn der nämlich mit 50W@4Ohm klippt, ist schluss.

                ciao

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