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Baffle Wall. Was ist das?

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  • Verrückter
    Registrierter Benutzer
    • 26.04.2006
    • 483

    Baffle Wall. Was ist das?

    Hallo,

    der Titel sagt eigentlich alles. Was ist eine Baffle Wall?

    Stefan
  • alter bastler
    Registrierter Benutzer
    • 25.12.2004
    • 254

    #2
    Hm,
    da baffle ja schon für Schallwand gebraucht wird, wäre es eine Schallwand Wand, macht keinen Sinn.
    Könnte aber auch von Verwirren kommen, also ein Wand die den Schall verwirrt, bzw. streut. Also das wäre dann so eine Platte wie sie in den Studios an den Wänden rumhängen.
    Naja, dann gibt es noch to baffle somebody, jemand vor ein Rätsel stellen
    Gruß
    Manfred

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    • Verrückter
      Registrierter Benutzer
      • 26.04.2006
      • 483

      #3
      Ich glaube, es ist eine Wind, in der eine Box eingelassen ist. Sozusagen ein Wandeinbaulautsprecher.

      Was meint ihr?

      Kommentar

      • monoton
        Registrierter Benutzer
        • 05.04.2004
        • 1085

        #4
        laut dict.cc ist die wörtliche Übersetzung "Schattenwand". In welchem Zusammenhang auch immer du es gelesen hast...

        Gruß,
        monoton

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        • Verrückter
          Registrierter Benutzer
          • 26.04.2006
          • 483

          #5
          OK, ich lass die Katze aus dem Sack.

          Ich habe gelesen, dass in Kinos die Boxen in die Schallwand eingelassen werden, um die rückwertige Abstrahlung auszublenden. Eine solche Wand nennt man Baffle Wall. Ich frage mich nur, wie muss diese denn dann konstruiert sein, insbesondere welche Oberfläche?

          Stefan

          Kommentar

          • monoton
            Registrierter Benutzer
            • 05.04.2004
            • 1085

            #6
            Dann ist hier vielleicht gemeint dass die komplette Wand (die "wall") die Schallwand (die "baffle") darstellt... Also wäre dann nur komplettversenkter Wandeinbau gemeint?

            Gruß,
            monoton

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            • Verrückter
              Registrierter Benutzer
              • 26.04.2006
              • 483

              #7
              Das sehe ich auch so. An einer anderen Stelle habe ich gelesen, dass in Kinos eine solche Wand aus 3-Lagigen Gipskartonplatten hinter der Leinwand gebaut wird.

              Ich frage mich, wie muss die Oberfläche sein? Glatt? Mit Stoff bespannt?

              Und ich frage mich, warum?

              Stefan

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              • GabbaGandalf
                Registrierter Benutzer
                • 22.10.2004
                • 1851

                #8
                die oberfläche sollte recht egal sein. man muss, wenn man sowas selber nachbauen will, aber die weiche an den wandeinbau anpassen.
                wer rechtschreibefehler findet darf sie behalten!

                Kommentar

                • AH
                  AH
                  Registrierter Benutzer
                  • 17.01.2003
                  • 586

                  #9
                  Hallo,

                  wandbündige Montage ist in der Summe der Eigenschaften günstiger, als der freistehende Betrieb.

                  Die Vorteile sind umfassend:

                  - Keine Beugung des Schalls an Gehäusekanten, dies vermeidet lineare Verzerrungen, die durch diesen Mechanismus entstehen
                  - Keine Kammfiltereffekte durch Reflexion des Schalls an der Stirnwand
                  - höherer Wirkungsgrad (+3dB) und noch höherer Kennschalldruck (+6dB) bei gegen das Gehäuse großen Wellenlängen. Entsprechend höherer Maximalpegel bzw. geringere nichtlineare Verzerrungen.
                  - augewogenerer Diffusfeld-Frequenzgang, da der Lautsprecher in keinem Frequenzbereich ein Kugelstrahler ist.

                  Hier ist alles sachlich richtig beschrieben:

                  http://www.genelec.com/support/flushmount.php

                  In guten Studios und Referenz-Hörräumen*** ist Wandeinbau daher üblich.

                  Das Material der Oberfläche der Wand, in die der Lautsprecher eingelassen ist, ist in weiten Grenzen gleichgültig.

                  Gruß

                  Andreas

                  ***

                  Rundfunktechnische Mitteilungen, 31 (1987), 2:

                  Der Hörraum weist folgende Besonderheiten auf:

                  - gegenüber dem mittleren Schallabsorptionsgrad des Gesamtraumes überdruchschnittlich hohe und breitbandige Absorption von Wand- und Deckenflächen im vorderen Raumabschnitt bei gleichzeitig verstärker Nutzung des hinteren Raumabschnittes für vorzugsweise diffuse Schallreflektion.

                  - Erprobung eines wahlweise bündigen Wandeinbaus der Lautsprecher in der hierfür besonders gestalteten Stirnwand des Raumes bei gleichzeitiger Sicherung des Betriebes mit freistehenden Abhöreinrichtungen. Für den Betrieb freistehender Abhöreinrichtungen ist eine ausreichend Schallabsorbierende Verkleidung der Stirnwand von besonderer Bedeutung.

                  Diese Maßnahmen dienen der Unterdrückung störender Kurzzeitreflektionen an möglichst vielen Hörplätzen (und damit der angestrebten Linearität der Betriebsschallpegelkurve insbesondere bei tiefen Frequenzen) und dem angestrebten Verzicht auf den Einsatz von Raumanpassungsfiltern für die Abhöreinrichtungen. (...)

                  Bei einem Vergleich beider Betriebsarten wurde diejenige mit eingebautem Lautsprecher bevorzugt. Gründe hierfür sind vor allem die neutrale, d.h. kaum vom Raum beeinflußte Wiedergabe und die dadurch mögliche kritische Beurteilung insbesondere des Raumeindruckes von Aufzeichnungen, die prinzipiell mögliche Erweiterung des Übertragungsbereiches zu tiefen Frequenzen hin, die bessere Schallfeldsymmetrie usw. Dieses Beurteilungsergebnis war unabhängig vom Testmaterial (unterschiedliche Musik-Genres, Sprache).
                  Für freistehende Lautsprecher ist der Einfluß des Abhörraumes bereits am Bezugsabhörplatz wahrnehmbar und nimmt von hier nach hinten zu. (..)

                  Anspruchsvolle Hörtests erfordern gleichzeitig ausreichend neutrale, d.h. so wenig wie möglich vom Wiedergaberaum beeinflußte Hörbedingungen auf mehreren Plätzen.
                  Der Wandeinbau der Lautsprecher und eine überdurchschnittliche starke Bedämpfung des vorderen Raumabschnittes bei gleichzeitig höherem Anteil diffusreflektierender Teilflächen im hinteren Raumabschnitt bieten hierfür insbesondere in relativ kleinen Räumen günstigere Voraussetzungen, als freistehende Lautsprecher und gleichmäßige Verteilung des Schallabsorptionsmittels.

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                  • Verrückter
                    Registrierter Benutzer
                    • 26.04.2006
                    • 483

                    #10
                    Hallo,

                    vielen Dank!

                    Das ist mal ne fundierte Aussage.

                    Hast Du da auch schon praktische Erfahrungen gesammelt?

                    Stefan

                    Kommentar

                    • Power Cube
                      Registrierter Benutzer
                      • 18.12.2005
                      • 61

                      #11
                      Hier wird ja von Wandbündig gesprochen.
                      Würde den was dagegen sprechen wenn die Frontplatte der Box 18mm rausragen würde, wobei die Kanten dabei angeschrägt wären, also ein sanfter Übergang von der Frontplatte zur Wand?

                      MFG
                      Power Cube

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                      • Verrückter
                        Registrierter Benutzer
                        • 26.04.2006
                        • 483

                        #12
                        Da ich keine Erfahrungen gesammelt habe, kann ich die Frage nicht wirklich beantworten. Aber ich denke dass sich das negativ auswirken dürfte. Wenn man dem Link folgt, dann ist dort ein Bild, wo ausdrücklich ausgedrückt ist, dass es nicht sein soll. Aber dort ist die Schräge nicht berücksichtigt. Ich glaube aber trotzdem, dass es nicht wirklich prickelnd ist. Wenn dann richtig

                        Stefan

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                        • SvenT
                          Registrierter Benutzer
                          • 24.09.2004
                          • 2685

                          #13
                          ich nehme jetzt mal an, dass es umso weniger ausmacht, je größer diese platte ist,
                          da sich die kantenreflexionen zu tiefen frequenzen hin verschieben
                          (stimmt das so??? oder sind meine vorstellungen da falsch???)
                          Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.

                          Kommentar

                          • lachkiste
                            Registrierter Benutzer
                            • 20.11.2006
                            • 132

                            #14
                            Original geschrieben von Power Cube
                            Hier wird ja von Wandbündig gesprochen.
                            Würde den was dagegen sprechen wenn die Frontplatte der Box 18mm rausragen würde, wobei die Kanten dabei angeschrägt wären, also ein sanfter Übergang von der Frontplatte zur Wand?

                            MFG
                            Power Cube
                            Hi, nur wenige millimeter reichen, um eine reflektion hervorzurufen, die im ampl.frequ.gg zu sehen ist. Die intensität hängt nach meinen schlamperten versuchen nur wenig von der höhe der stufe ab.
                            Ich schlage vor, die sicher recht einfachen regeln zu ermessen, nach denen i) Intensität und ii) Frequenzlage der störung mit j) Höhe und jj) Entfernung der stufe zusammenhängen.
                            Hierzu eignen sich preiswerte versuchsaufbauten aus roh belassener spanplatte und ggf styropor mit einem der mitlerweile als "haiend" gehandelten minibreitbänder als schallwellenfelderreger.

                            Ein sicher oftmals fehlende mikrofon kostet unter 10euro. Wenn das hobby mit ernst betrieben wird, und die fragen über schreinerisches hinausgehen, eine segenreiche investition.

                            ciao

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