Original geschrieben von hreith:
Dennoch halte ich die 1m-Messung wegen der Vergleichbarkeit für sinnvoll.
Bei anderen technischen Dingen hat man sich ja auch auf vergleichbare Messungen geeinigt - z.B beim Auto.
Dennoch halte ich die 1m-Messung wegen der Vergleichbarkeit für sinnvoll.
Bei anderen technischen Dingen hat man sich ja auch auf vergleichbare Messungen geeinigt - z.B beim Auto.
Das konservative Unterfangen, alles mit einer ca. 1m-Messung auf Ohrhöhe über einen Kamm scheren zu wollen, mag bei kleinen Zweiwegrundumstrahlern ja noch klappen, und besonders dem Hobbykonstrukteur sehr gelegen kommen, der nicht über einen reflexionsarmen Meßraum verfügt, spätestens bei einem >2-Wegesystem - insbesondere mit stark bündelnden Chassis - versagt diese Methode naturgemäß.
Einem erfahrenen Hobbyisten bleiben immerhin mehrere Möglichkeiten - aus eigener Erfahrung selektives Messen aus geringer Entfernung der Übergänge zwischen Hoch und Mitteltöner auf Hörachse, um die meisten Raumresonanzen ausblenden zu können, um sich Klarheit über die Funktion der Hoch- und Tiefpässe incl. Signaladdition (incl. zeitkritischer Phaseneigenschaften - Beispiel destruktive Interferenz) zu verschaffen. Ein horizontales Entfernen in Richtung Hörplatzentfernung ist dabei unerlässlich, um eine eventuell vertikal geneigte Abstrahlung erfassen und ggfs. korrigieren zu können. Dieser Bereich reagiert schließlich am sensibelsten auf bündelnde Abstrahlung, zeitliche Phänomene usw. - und natürlich auf die Wiedergabequalität im Bereich höchster Auflösung des Gehörs. Das Gleiche läßt sich mit dem Mittelton-Tiefton-Übergang wiederholen. Wer die Möglichkeit hat, im Garten zu messen, kommt auch Weichenfehlern halb- bis vollraumstrahlender, tiefer Trennfrequenzen auf die Schliche.
Ob sich der Horizont jedoch (nicht nur) bei den Magazinheftchen je erweitert, wage ich zu bezweifeln, wenn ich mir die neueste Augabe z.B. von Hobby-Hifi ansehe: Mundorf-Bauteileesoterik so weit das Auge reicht. Und noch so einige andere Trugschlüsse mehr (siehe Linkwitzentzerrung). Man braucht offensichtlich halt eingängig verfasste Detail-Knaller und weniger Klarheit in den insgesamt etwas komplizierteren Zusammenhängen, um die Hefte an den Mann zu bringen. Ich verstehe die Umtriebe in diesem Marktsegment durchaus, interessieren tut es mich nicht.
Original geschrieben von lachkiste:
Aber zum thema: offensichtlich ist die Fiesta27 bezüglich der abhörrichtung richtig gemein kritisch. Erst dadurch entstehen die probleme mit der messtechnik. Man kann argumentieren, dass die box für hohe pegel gebaut ist, die dann natürlich erst in größerer entfernung erträglich sind - und in größerer entfernung relativiert sich das problem.
Aber zum thema: offensichtlich ist die Fiesta27 bezüglich der abhörrichtung richtig gemein kritisch. Erst dadurch entstehen die probleme mit der messtechnik. Man kann argumentieren, dass die box für hohe pegel gebaut ist, die dann natürlich erst in größerer entfernung erträglich sind - und in größerer entfernung relativiert sich das problem.
Im gegensatz zu einem unkritischen, glatten verlauf weiss man allerdings hier leider nicht, inwiefern das klangverhalten bei kellerparties für die rumhüpfenden leuts heikel werden könnte.
Kommentar