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BS 76 Bauvorschläge

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  • Silvio
    Registrierter Benutzer
    • 14.11.2001
    • 883

    BS 76 Bauvorschläge

    Hallo VISATON!

    Die Wirkungsweise des BS 76 8 Ohm Körperschallwandlers hört sich ja ganz interessant an, allerdings wäre ein konkreter Bauvorschlag und ein paar mehr Daten interessant.

    Welchen Frequenzbereich kann man damit abdecken?
    Gibt es echten Hochton zu hören?
    Welche Fläche, welches Material ist zu empfehlen?

    Interessant sind die Dinger ja für ein unauffälliges Sub/Sat-System bei dem der BS 76 8 Ohm hinter einer Platte, mit ein wenig Stemmarbeiten quasi in der Wand verschwindet.

    Mehr Infos bitte!

    Gruß Silvio
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  • VISATON
    Administrator
    • 30.09.2000
    • 4506

    #2
    Gut, dass wir mal auf den BS 76 zu sprechen kommen. Die Möglichkeiten der Anwendung sind vielfältig, aber nicht unproblematisch. Die Wiedergabeeigenschaften sind in ganz großem Maß vom Material der erregten Platte abhängig (Hartschaum, Wabenmaterial). Deswegen macht es auch keinen Sinn, einen Bauvorschlag, wie im Beitrag oben angeregt, zu erarbeiten, ohne auch gleich das Material der Platte anzubieten. Damit wollen wir uns allerdings nicht abgeben.

    Ich habe außerdem noch folgende Bedenken bei dieser Art von Flächenlautsprechern, die in die Wand integriert sind:

    - Es muss eine tiefe Nische geschaffen werden (ca.6 - 10 cm). Wer macht das schon?

    - Auch bei dieser Nische braucht man einen Subwoofer, weil die untere Grenzfrequenz im Bereich von 200 Hz liegt. Ziemlich hoch für ein unproblematisches Sub/Sat-System.

    Einen so guten Klang wie mit der Portrait kann man leider nicht erwarten. Der aus meiner Sicht wirklich einzige Vorteile ist, dass man den Lautsprecher tapezieren kann und er damit unsichtbar wird. Die Portrait könnte man übrigens auch in eine 4 cm tiefe Nische einlassen und sie somit sehr unauffällig werden lassen.

    Wirklich interessant wird der Einsatz des BS 76 dort, wo es nicht um echtes HiFi geht, aber die Verwendung von normalen Lautsprechern nicht möglich ist. Man kann z.B. eine Acryl-Badewanne wunderbar als Lautsprecher umfunktionieren. Auf jeder Seite wird ein BS 76 befestigt (natürlich nicht auf der Innenseite, wo das Wasser ist) und schon hat man einen tollen Klang beim Baden. Wenn man es noch besser machen will, kann man einen oder zwei BS 130 als Subwoofer an die Wand der Wanne anschrauben und es klingt besser, als es viele Leute von ihrer Billig-Hifi-Anlage im Wohnzimmer gewohnt sind.

    Man kann auch Türen, Terrassenwände - also alle großen Flächen damit anregen. Je nach Material klingt es zwar immer anders, aber oft erstaunlich gut.

    Die Frage nach Daten kann nicht beantwortet werden, da sie ganz entscheidend vom Plattenmaterial abhängen. Wie soll man akustiche Daten von einem Lautsprecher ohne Membran angeben? Der Kunde befestigt hier erst die Membran.
    Admin

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    • Diablo
      Registrierter Benutzer
      • 24.09.2004
      • 2685

      #3
      der erste visaton chassis-bausatz
      Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.

      Kommentar

      • albondiga
        Registrierter Benutzer
        • 18.06.2004
        • 1111

        #4
        erstaunlich, dass noch keiner auf die Idee gekommen ist, eine offene Schallwand mit B200 drin anzuregen
        Kerze: "Wasser soll gefährlich sein!?!". Andere Kerze: "Kannste von ausgehen!"

        Kommentar

        • BigAl
          Registrierter Benutzer
          • 08.02.2001
          • 1257

          #5
          Wozu soll das gut sein?

          Aber ich glaube nicht, daß man das Material wirklich mit anbieten müsste. Man muß nur klar definiertes Material nehmen.

          Unbehandeltes MDF mit z.B. 5mm oder welche Stärke sich eben als optimal herausstellt sollte doch kaum Streuung aufweisen. Wenn man dann die Geometrie genau festlegt, ist es gebongt.

          Weitere denkbare und standardsierte Sachen wären
          - Plexiglas bei Angabe der Dicke
          - Karton bei Angabe der Dicke & Dichte
          - Blech bei Angabe der Dicke.
          - usw.

          Es muß nur irgendein Standard-Baumarktmaterial sein.

          Kommentar

          • GabbaGandalf
            Registrierter Benutzer
            • 22.10.2004
            • 1851

            #6
            vielleich macht visaton ja irgendwann eine testreihe zwecks vergleich der membranmaterialien und-geometrien?
            ich fände es auf jeden fall sehr interessant.
            wer rechtschreibefehler findet darf sie behalten!

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            • m.brumbaer
              Registrierter Benutzer
              • 11.11.2005
              • 425

              #7
              Hallo,
              So`n "Whirlpool " der von 20Hz - 20kHz schwingt wär mal was. Ungeachtet der Folgeschäden ( Silikondichtfugen, Abflußrohr, ...denke grad an die Ratten in der "Disco Kanalisation" )

              Aber im Ernst liebe Visatöner, was spricht dagegen mal eine Schreibtischschublade zu räumen, doppelseitiges Klebeband drauf, 4mm Sperrholz obendrauf, den Treiber dranmachen und mal messen.
              O.k. was auch immer dabei Rauskommt, aber es fällt manchmal leichter Geld auszugeben zum Ausprobieren, wenn man vorher ein Bild geseheh hat.

              Da wär ja auch Potenzial: zwei 13er für unten und die kleinen für ab 200Hz.
              Gruß brummi

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              • ichse1
                Registrierter Benutzer
                • 23.05.2002
                • 1514

                #8
                Hallo,
                Ich hab sowas ähnliches schon mal verbaut. Bass gibt es natürlich keinen und HiFi- tauglich ist es auch nicht unbedingt. Es ist aber schon irgendwie beeindruckend, absolut unsichtbare Lautsprecher zu hören.

                Eine verwendete Platte sollte möglichst steif und leicht sein. Je nach Größe sind dann mehrere Erreger zu verwenden.

                Der Vorteil zu z.B. einer Portrait ist, dass man diese Plattenschwinger auch in eine Trockenbauwand einbauen und sie dann tapezieren kann. Unsichtbar!
                mfg Stefan

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                • maha
                  Registrierter Benutzer
                  • 22.10.2001
                  • 1664

                  #9
                  @ visaton!

                  Die Idee mit der Acrylbadewanne find´ ich super. Aber LAUT wird´s dabei nur beim Kopfwaschen unter Wasser. (?)

                  Eventuell sollte man jedem BS76 einen Schnorchel beilegen. Damit der Musikgenuss nicht nur auf 40 Sekunden begrenzt bleibt.

                  ----------------------------------------------------------

                  Fragen.
                  -- Kann man die BS76 mit einem BassKSW ergänzen?
                  -- generiert ein BassKSW Badewannen-Tsunamis?
                  -- sind wir schon alle "Banane"?

                  ----------------------------------------------------------


                  Nur so. Muss man für die Vermarktung der BS76 Lizenzgebühren an NXT abliefern?


                  Maha

                  Kommentar

                  • VISATON
                    Administrator
                    • 30.09.2000
                    • 4506

                    #10
                    Zu den Messungen des BS 76 möchte ich sagen, dass die Ergebnisse katastrophal aussehen. Selbst bei ganz starker Glättung ist man meilenweit von den bei HiFi üblichen Frequenzgängen entfernt. Wenn es mal in unseren Ablauf im Labor passt, werden wir eine typische Messung machen und präsentieren. Der Charme dieser Technik liegt darin, dass man so ein Apparat hat, ihn irgendwo dranhält und die Musik ist einfach da! Türen, Schänke, Fensterscheiben alles klingt mehr oder weniger gut. Die Acrylwanne dagegen klingt vergleichsweise hervorragend und richtig laut. Der BS 130 wird dann als Subwoofer zur Hilfe genommen. Dann käuselt sich auch das Wasser bei entsprechender Musik.

                    Diese Technik ist "uralt". Schon in der 1980er Jahren hat man in vielen Elektronik-Shops einen japanischen Exciter (Echonic) an die Schaufensterscheiben geklebt und als Lautsprecher benutzt. Die ca. 80 Patente von NXT kamen erst 10 Jahre später und haben entweder etwas Anderes geschützt oder sich schon eine bestehende Technik schützen lassen.
                    Admin

                    Kommentar

                    • maha
                      Registrierter Benutzer
                      • 22.10.2001
                      • 1664

                      #11
                      Visaton schreibt: Die ca. 80 Patente von NXT kamen erst 10 Jahre später und haben entweder etwas Anderes geschützt oder sich schon eine bestehende Technik schützen lassen.

                      Alles klar.
                      Manchmal kriegt man Geahntes von Insidern bestätigt.
                      Aber nur NXT ist (war?) börsennotiert.....

                      maha

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                      • GabbaGandalf
                        Registrierter Benutzer
                        • 22.10.2004
                        • 1851

                        #12
                        ich hab hier bei ebay was interessantes gefunden, könnte vielleicht ein ansatz dafür sein, wie man den bs am besten einsetzt:
                        http://cgi.ebay.de/LAUTSPRECHER-ca-2...QQcmdZViewItem
                        die idee mit der dünnen styroporplatte ist vielleicht garnicht so abwegig?
                        wer rechtschreibefehler findet darf sie behalten!

                        Kommentar

                        • Silvio
                          Registrierter Benutzer
                          • 14.11.2001
                          • 883

                          #13
                          Interessanter Link!

                          @HCW

                          Kennst Du sowas irgendwo her?

                          Gruß
                          Stretto | Solitude AL/CB | Stella light 200 | Aria UL94 | Piko |
                          Concorde MKIII CB | Funrise | Notos | Notos C² | VIB Mikro SE | VIB 170 AL

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                          • Timo
                            Registrierter Benutzer
                            • 22.06.2004
                            • 9753

                            #14
                            Hallo,
                            mal wieder ein interessantes Thema. Ich persönlich hatte den ersten Kontakt eines solchen Teils in der Autoindustrie und da so um 1998 bei meiner damalgen Firma im Bereich Türverkleidung und in einer Südöstlich-Deutschen AutoFirma. Auf der IAA 1999/2000 ??? wurde dieser Versuchsträger der Öffentlichkeit vorgestellt.

                            Auch hier war ein Sub unerlässlich. Es hat meineserachtes ein großer Vorteil und das ist der Bauraum, der Schallerreger selbst ist nicht größer als eine Faust, jeder vernünftige Lautsprecher ist da größer. In meiner damaligen Firma wurde dieses Fahrzeug als Innovation gefeiert. Es war eben nichts anderes als dass man ein Teil der Türverkleidung dafür nutze um Töne zu erzeugen, damals war dieses Teil nicht größer als eine Armauflage und war leicht darüber angeordnet und war teilweise beledert.
                            Der Klangeindruck fand ich damals schon sehr überzeugend. Ich glaube mich noch daran zu erinnern dass trotzdem ein Hochtöner mit verbaut war. Messungen habe ich allerdings nicht gesehen.

                            Ich erzähle diese Geschichte weil auch wir Selbstbauer auch manchmal über den Tellerrand hinausschauen müssten. Diese oben beschriebene Niesche hat der Schallerreger wunderbar ausgefüllt. Weitere Möglichkeiten sehe ich ebenfalls, allerdings müsste man sich in das Thema näher einlesen was wieder Zeit bedeutet und das hat bekanntlich niemand ausreichend.

                            Gruß Timo

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