JBL Paragon

[harry_m]

Original geschrieben von DerAlteDachs
..Zur Geschichte dieses, ursprünglich für Kinobeschallung entwickelten, Lautsprechers..

Das erklärt einiges. Und dann ist es nicht mal dumm.
Die aktuelle Heimkionobausätze haben alle ein gravierendes Problem: die ganze (Klang)Pracht ist nur auf einem ganz kleinen Bereich wahrnehmbar. Sitzt man etwas abseits, und schon ist die Phantasie gefragt.
Macht man das ganze Klanggeschehen etwas diffuser, so ist es in der Mitte nicht mehr so beeindruckend, dafür auch aussenrum noch ganz passabel.

Doch... so wird ein Schuh draus...

[hornhorst]

HT

der Ringradiator strahlt auf die runden Metall MT Hörner,
wird dadurch gestreut.

[Farad]

na gut. Wenn du so kommst, kann man wirklich jeden Pfusch rechtfertigen. Irgendwie wird immer alles an allem reflektiert. Selbstverständlich ist das dann gewünscht.

farad

[Calvin]

Hi,

vor Jahren stand mal eines auf der HighEnd in Frankfurt.
Bezeichnenderweise interessierte sich von der HohenEntenGemeinde niemand so recht dafür. Ohne irgendwelche Störungen konnte ich damals bestimmt ein Stunde lang hören....und es war gräuslich aber schön Nach den ganzen peinlichen Eindrücken "Kommen Sie doch rein....so gut haben Sie noch nie gehört......Nein danke, klingt schon von draußen genauso langweilig wie alles andere auch!" gab die Paragon endlich mal was aufs Ohr. Von Verfärbungsfreiheit hatte Sie nix gehört bis dato und auch bei anderen Punkten der 10 HiFidelen Gebote sündigte sie fleissig......aber die Snare auf TLC´s Waterfal ...ja die kam einfach Granate. Kurz..ein Klangmöbel, daß weit vom üblichen HaiFeinerlei entfernt ist, aber vielleicht gerade aufgrund seiner akustischen Ecken und Kanten interessant ist. Für mich jedenfalls war sie einer der ganz wenigen Glanzpunkte auf der Show gewesen. Ohne sie wäre es wie fast jedes Jahr gewesen....ziemlich belanglos und enttäuschend

jauu
Calvin

[20Hertz]

Moin,

irgendwo habe ich was von einer Trennfrequenz von 500 Hz gelesen; das ist für den kleinen Trichter natürlich gewagt tief (Klirr lässt grüßen). Andererseits ist diese Trennfrequenz für das Basshorn schon sehr hoch, heutzutage würde sich das vermutlich keiner mehr trauen. Man hatte bei der Konstruktion also nur die Wahl zwischen Pest und Cholera.

Die Frage ist nun, ist ein Nachbau mit all seinen Ecken und Kanten erwünscht? Dann müsste man mal ein Exemplar genauer unter die Lupe nehmen und es vermessen (Trennfrequenzen, F-Gang, etc.). Passende Komponenten sollten sich eigentlich finden lassen, wenn auch nicht billig (professionelle Druckkammertreiber sind teuer).

Oder aber sollte eine "schaut aus wie .... klingt aber anders" Box gebaut werden? Den Bass(horn)abteil kann man dann IMHO ruhig 1:1 kopieren, denn dynamisch klingt das mit Sicherheit. Für obenrum bietet sich evtl. eine high-endige Lösung mit dem BMS-Coax an einem großen Traktrix-Horn an, wobei man damit dann auch Open-Airs beschallen könnte ....


Grüße
Matthias