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Wirkungsweise Bassreflex, funktioniert das so?

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  • Zak1976
    Registrierter Benutzer
    • 26.01.2006
    • 89

    Wirkungsweise Bassreflex, funktioniert das so?

    Hallo,
    ich hoffe Ihr könnt mir einen kleinen Tip geben.
    Ich möchte im Auto in den Türen jeweils einen 16ner TMT verbauen. Ich möchte das Chassis auf jeden Fall Bassreflex verbauen. Nun sieht die Frquenzgangkurve meines Bassreflexgehäuses passend aus, wenn ich die Abtimmfrequenz des Resonators auf ca. 55 Hz setzte, setze ich Sie höher bekomme ich eine Überhöhung im Bereich 90Hz, die ich nicht möchte.
    Allerdings spielt der Sub bis 63Hz und ich möchte nicht, dass sich die Frequenzbereiche stark überlappen. Damit das alles hinhaut, würde ich den TMT auch so bei 63 oder 70Hz mit mind. 12dB/Oktave einblenden. Diese Hochpassfrequenz liegt ja in meinem Beispiel ÜBER der Abstimmfrequenz des BR-Rohres, wenn ich das so machen würde, würde das BR-Primnzip noch funktionieren oder nicht ????
    Ist mir ja richtig peinlich, mir ist grad nicht bekannt ob der Resonator durch die Luftbewegung (in meinem Beispiel) einen 55 Hz Ton erzeugt oder ob der Resonator duch einen Ton von 55Hz angeregt wird, deshalb die Frage. Ich könnte den Sub auch tiefer trennen (50Hz) und das Frontsystem dann um die 50Hz einblenden, mit der höheren Trennfrequenz ist der Klang und vor allem die Pegelfestigkeit jedoch wesentlich besser.
    Hoffe Ihr könnt Klarheit schaffen, bitte scheut euch nicht auch einfache Fragen zu beantworten...
  • Guhard
    Registrierter Benutzer
    • 08.06.2005
    • 48

    #2
    Das funktioniert,
    der Resonator giebt nur das wieder womit er angeregt wird,
    Gruß...
    Burkhard

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    • Zak1976
      Registrierter Benutzer
      • 26.01.2006
      • 89

      #3
      wie wird er denn jetzt angeregt? Mit einem 55Hz Ton oder einfach nur duch Luftbewegung, alles bezogen auf mein Beispiel.
      Wenn er durch einen Ton (55Hz) angeregt wird, dieser aber duch den Hochpassfilter schon stark im Pegel reduziert ist passt meine Bassreflexabstimmung ja nicht mehr.

      Kommentar

      • Guhard
        Registrierter Benutzer
        • 08.06.2005
        • 48

        #4
        Das Resonanzverhalten des Resonators entspricht einem Bandpass,
        d.h. eine leichte Wirkung zetzt schon deutlich oberhalb 55Hz ein,
        die dann stärker wird bis 55 Hz erreicht sind, danach nimmt sie genauso wieder ab.
        Gruß...
        Burkhard

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        • PeterG
          Registrierter Benutzer
          • 12.06.2003
          • 1350

          #5
          Hi Zak,

          mal ne Frage: wie sind denn die Daten von dem 16zener?

          Den Ärmsten bis 60Hz quälen?

          Ok ist etwas philosophisch. Und DeepPurple bzw. ACDC hörst Du sicher nicht, aber die Fußpauke liegt bei solcher Mucke bei ca. 90Hz, der Bass etwas drunter........



          Die 25er "Pappen" sind bei ca. 200Hz getrennt und die kleinen haben es sehr gedankt!

          Der rechts im Bild ist 23 und hört andere Mucke wie ich und war sehr zufrieden.

          Nur mal so zum Nachdenken....

          MfG
          Peter
          Meine Hornlautsprecher

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          • Zak1976
            Registrierter Benutzer
            • 26.01.2006
            • 89

            #6
            danke erstmal dass Du versuchst zu helfen, aber so richtig ist mir das noch nicht klar. Deine Erklärung ist einleuchtend, nur wann wirkt das Rohr denn als Resonator?
            Wird das Rohr denn z.B. duch einen 30 Hz Ton, den die Membran abstahlt und damit eine Luftbewegung erzeugt angeregt und strahlt dann der Resonator duch die Luftbewegung im Rohr 55Hz (am lautesten) ab, so dass ich ganz vereinfacht gesagt (ohne die Frequenzen ober und unterhalb des Resonatorpeaks) 30Hz und 55 Hz höre oder wird der 55Hz Ton des Resonators nur duch eine Frequenz von 55Hz des Treibers angeregt?

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            • Zak1976
              Registrierter Benutzer
              • 26.01.2006
              • 89

              #7
              Hallo PeterG,
              als Treiber setzte ich je Seite einen Exact M18W ein, Daten findest Du auf www.exactaudio.de unter "High End Komponenten", ist ein modifiziertes Vifa Chassis und klingt sehr gut wie ich finde.
              Vorweg, ich höre durchaus "klangliches Musikmaterial" natürlich landet auch mal Black Musik oder Goa in der Anlage, aber eher selten. Ich habe den M18w schon mal Bassreflex gehört, klang sehr gut und ging auch tief, geschlossen ist er etwas impulstreuer aber mir gefiel die Bassreflexvariante besser, vor allem die Pegelfestigkeit war beeindruckend.
              Ich möchte wie gesagt, den Sub nicht hoch spielen lassen, das klingt bei mir nicht, wird leicht "matschig" und unsauber, bei einer 63Hz Trennung mit mind. 12dB wird es dann richtig lecker, meine beste Trennug war 63Hz mit 18db (wahrscheinlich passt diese Einstellung am Besten bezüglich Phasenverschiebungen). Deshalb würde ich den m18w bei dieser Frequenz oder bei 80Hz (wird getestet) eingeblendet, grad da beginnt aber der so wichtige DRUCKVOLLE Kickbassbereich, die natürlich mit dem Sub mithalten soll um die Harmonie des Klangbildes nicht zu zerstören, glaube mir der wird schon gut gefordert...
              Zuletzt geändert von Zak1976; 21.09.2006, 17:04.

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              • pluto
                Registrierter Benutzer
                • 04.09.2006
                • 129

                #8
                Hallo Zak1976,

                30 Hz werden durch 30 Hz angeregt, 55 Hz durch 55 Hz. Die Anregung ist in der Mitte der Resonanz (bei der Abstimmfrequenz des Bassreflexkanals) am stärksten.

                Ist eine Autotür überhaupt dicht genug, um damit eine saubere Bassreflex-Abstimmung hinzubekommen?

                Freundliche Grüße, Peter

                Kommentar

                • Zak1976
                  Registrierter Benutzer
                  • 26.01.2006
                  • 89

                  #9
                  Ich bin dabei die Tür hinter dem "Vorderblech" auszulaminieren, so ensteht ein Gehäuse das mach dem Basreflexprinzip gebaut wird, ich bekomme so ein Volumen von 14l, reicht grad so für den M18W.
                  Funktioniert das denn jetzt so, Fb des Resonators ca. 55 Hz, am Radio werden die LS aber einen Hochpass 63 oder 80 Hz mit 18dB/Oktave bekommen.

                  Es ist mir immer noch nicht ganz verständlich was da grad in meinem Beispiel mit der Reflexabstimmung und dem HPF passiert, könnt Ihr das mal anschaulich erklären? muss ja kein Roman werden.

                  Ich will mal einen Vergleich anstellen, hoffe ich liege damit nicht total daneben...
                  Im Prinzip kann ich doch das Bassreflexrohr mit einer Flasche vergleichen, beide wirken als Resonator.
                  Wenn ich nun in die Flasche puste, bekomme ich ein Ton, dieser sollte die Resonanzfrequenz der "Flasche" sein. Der Ton bleibt jedoch immer gleich, egal ob ich stärker oder schwächer puste, lediglich die Lautstärke ändert sich, die Frequenz ist aber duch das Volumen und den Öffnungsquerschnitt vorgegeben. So ist es doch bei einer Bassreflex Box auch, oder?
                  Das würde bedeuten, das nur duch die Luftbewegung der Resonator zur Produktion seiner Abstimmfrequenz angeregt wird, je höher die Luftbewegung, desto lauter wird dessen Resonanzfrequenz abgegeben.
                  Das würde für mich bedeuten, dass (wieder zurück zu meinem Beispiel, Abstimmfrequenz des Resonators 55Hz) selbst bei einem Hochpassfilter von 120Hz mit 36db/oktave der Resonator zur Reproduktion seiner Resonanzfrequenz angeregt wird, jedoch nur sehr schwach, da durch die hohe und steile Trennung, die Luftbewegung sehr gering ist, jedenfalls wesentlich geringer als wenn ich Fullrage fahren würde, oder mache ich da nen totalen Denkfehler ???
                  Zuletzt geändert von Zak1976; 21.09.2006, 22:15.

                  Kommentar

                  • UweG
                    Registrierter Benutzer
                    • 29.07.2003
                    • 5658

                    #10
                    Ich versuche es mal etwas vereinfacht zu erklären. Es gibt drei Frequenzbereiche.
                    1. Unterhalb der Resonanz, also z. B. 20 Hz. Hier ist der Resonator kein Resonator, sondern einfach ein Loch. Die Luft die das Chassis in das Gehäuse hineinpumpt, entweicht durch das Reflexrohr wieder. Da das Chassis z. B. in der Vorwärtsbewegung selbst Luft aus der Box herausschiebt und mit der Rückseite (fast) die gleiche Menge durch das Reflexrohr wieder ansaugt, wird in Summe (fast) kein Schall abgestrahlt.
                    2. Um die Resonanzfrequenz. Hier wirkt der Resonator sehr stark (dichtes Gehäuse etc. vorausgesetzt). Ein Sinus auf das Chassis bewirkt, dass der Resonator schwingt, und zwar mit 90° Phasenversatz zu der Chassisbewegung. Die Chassisbewegung wird hierdurch bedämpft (also reduziert). Fast der gesamte abgestrahlte Schall kommt aus dem Reflexrohr.
                    3. oberhalb der Resonanzfrequenz, also z. B. 100 Hz. Der Resonator schwingtnur noch leicht mit, aber mit 180° zur Anregung. Da er durch die Chassisrückseite angeregt wird, addieren sich der Schall aus dem Reflexrohr und dem Chassis, es wird etwas lauter als ohne BR-Rohr. Zu noch höheren Frequenzen verschwindet der Schall aus dem Rohr zunehmend und damit auch der Unterschied zwischen Baßreflex und geschlossen.

                    Der Resonator schwingt immer auf der Frequenz auf der er angeregt wird. Auf manchen (um die Abstimmfrequenz) schwingt er gut, auf anderen eben schlecht.
                    Zuletzt geändert von UweG; 21.09.2006, 23:35.
                    Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

                    Kommentar

                    • Zak1976
                      Registrierter Benutzer
                      • 26.01.2006
                      • 89

                      #11
                      danke Uwe, das war anschaulich und verständlich, das würde für meinen Fall bedeuten, dass es nicht optimal wäre einen HPF über die Reso des Rohres zu setzten, da ich dann diesen verstärkenden effekt des Br Rohres nicht optimal nutzen kann.

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                      • pluto
                        Registrierter Benutzer
                        • 04.09.2006
                        • 129

                        #12
                        Zunächst einmal: Ich gehe davon aus, dass es sich um einen aktiven Hochpass handelt. Der Hochpass ändert nichts an der prinzipiellen Wirkung des Bassreflex-Resonators; nur die den Resonator anregenden Töne werden zu tieferen Frequenzen hin immer leiser. Damit wird natürlich in gleichem Maße der Schall der aus dem BR-Resonator kommt immer leiser. Also, Tiefbassverstärkung gibt es keine wesentliche. Ein BR-Resonator wirkt jedoch hubverringernd für das Lautsprecherchassis. Von diesem Vorteil wird trotz Hochpassfilter noch etwas übrig bleiben. (Du trennst ja nahe an der Abstimmfrequenz und die Filterflanke ist nicht unendlich steil.)

                        Das Beispiel mit der Flasche hinkt. Wenn Du pustest, entsteht Rauschen. Das ist ein Frequenzgemisch, in dem auch die Resonanzfrequenz der Flasche enthalten ist. Auf dieser wird die Flasche am stärksten angeregt, so dass die Flasche nach kurzer Zeit auf diese Frequenz einschwingt. Das Bassreflex-Rohr wird von mehr oder weniger reinen Tönen angeregt. Besseres Experiment: Singen im Badezimmer. Dabei werden Raumresonanzen angeregt, was man merkt, wenn einzelne Frequenzen besonders voll klingen. Wenn man den Ton ganz leicht tiefer oder höher singt, fällt der Pegel etwas ab. Singt man noch tiefer oder höher, gerät man aus der Resonanz heraus.

                        Noch ein Unterschied: Bei der Flasche (wie auch beim Badezimmer) handelt es sich um keine Masse-Feder-Resonanz wie beim Bassreflexrohr, sondern um eine Stehwellen-Resonanz.

                        Freundliche Grüße, Peter

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                        • Zak1976
                          Registrierter Benutzer
                          • 26.01.2006
                          • 89

                          #13
                          supi, sowas habe ich gebraucht...
                          kann ich sowas auch in einem Simulationsprogramm mit einbringen um zu sehen wie sich das Chassis und letztendlich auch das Gehäuse in der SIMULATION verhält, wenn ja wie?
                          Ich nutze vorwiegend Bass Box Pro 6 und LSP Cad Pro 5.25, hätte aber auch andere das (Basta/WinISD Pro/das Prgramm von Monacor/Lasip)

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                          • pluto
                            Registrierter Benutzer
                            • 04.09.2006
                            • 129

                            #14
                            Du meinst, Chassis in Bassreflex mit aktivem Hochpass-Filter simulieren? Bei Lasip kann man unter "Treiber - Zwei Treiber Analyse" aktive Filter vor die Treiber setzen.

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                            • GabbaGandalf
                              Registrierter Benutzer
                              • 22.10.2004
                              • 1851

                              #15
                              an deiner stelle würde ich das gehäuse in lasip simulieren um zu sehen, ob bassreflex wirklich vorteile bringt. lasip berechnet auch die memebranauslenkung, sodass du prufen kannst, ob wirklich eine hubverringerung stattfindet und ob sich bassreflex wirklich lohnt.

                              mit dem bassreflexkanal wirst du evtl auch noch probleme kriegen, wenn er so lang wird, dass er nicht mehr ins gehäuse passt.

                              viel spass beim simulieren!
                              wer rechtschreibefehler findet darf sie behalten!

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