Hallo.
@Che
entschuldige, dass ich so lange mit einer Antwort habe warten lassen. Wie bereits geschrieben mache ich alle 15° eine Messung. Meiner Erfahrung nach reicht die Winkelauflösung aus. Selbst schmalste Einbrüche sind nicht auf 5° hin beschränkt, sondern reichen über einen weiteren Bereich: Der absolute Wert des Minimums wird sich dann zwar etwas ändern, die Aussage des Diagramms bleibt aber absolut dieselbe. Ich will dies an zwei Beispielen deutlich machen.
Hier die horizontale Abstrahlung eines Horn-Tops, gemessen an der RWTH-Aachen von Anselm Goertz mit Monkey Forest. Allein Programm und automatsierter Drehteller kosten im oberen vierstelligen Bereich.
Nun die Messung eines baugleichen Tops von mir. Sie ist an anderen Lautsprechern, an einem anderen Tag, bei völlig anderen Meßbedingungen durchgeführt worden.
Eine derartige Übereinstimmung ist schon wirklich enorm! Ich hätte sie selbst nicht so gut erwartet. Das Top ist relativ "leicht" zu messen, weil seine Abstrahlcharakteristik wirklich hervorragend gut ist.
Deswegen will ich noch ein Beispiel zeigen, das deutlich schwieriger zu erfassen ist:
Hier die vertikale Messung eines einzelnen Line-Array-Elements. Auch dies ist eine Halbraummessung mit Monkey Forest, gemessen in 5° Schritten mit Dreharm, die Erfassung eines vollständigen Datensatzes aus dem eine solche Messung gewonnen wird ist gelinde gesagt nicht ganz billig.
Hier wieder im Vergleich dazu die Messung mit "Hausmitteln". Ich muß unbedingt erwähnen, dass die Messungen ausschließlich oberhalb von etwa 400Hz verglichen werden dürfen, weil ich nur den Waveformer gemessen habe.
Auch hier ist die Aussage der Messung absolut gleich. Selbstverständlich wirken meine Diagramme stets etwas "eckiger", weil viel mehr interpoliert werden muß, aber welche Rolle spielt das? Messungen sind Entscheidungshilfen und unterstreichen im Idealfall lediglich das Gehörte anschaulich. Leicht Abweichungen bei der -18dB Fläche sind wirklich irrelevant. -18dB entspricht noch einer Energie relativ zur Achse von etwa 1,6%.
Die größten Abweichungen treten im Höchsttonbereich auf, aber man darf sich nicht täuschen lassen, meine Diagramme enden bei (völlig ausreichenden) 16kHz, die "offiziellen" Messungen gehen bis 20kHz.
@Mike
Selbstverständlich kann ich die Abstrahlung im Kugelförmigen Bereich erfassen. Nur geht dies nicht in jedem Raum. Wenn ich fenstere, zeigt mit die Software unterhalb der unteren Grenzfrequenz sinnlose Ergebnisse an, die sich dann auch im Isobarendiagramm niederschlagen. Bei einer Abstrahlung in die andere Raumrichtung (180° Messung) ist eine Fensterung absolut unumgänglich.
Ich denke, die oben gezeigten Diagramme zeigen anschaulich, dass man in etwas größeren Räumen problemlos amtliche Ergebnisse erzielen kann. Die hier gezeigten Messungen sind aber einfach nur oberhalb von 300Hz interessant, deswegen habe ich mir die Mühe der großen Meßhöhe im Freien jetzt gespart. Eine Couplet strahlt in diesem Bereich einfach definitiv kugelförmig ab, dazu braucht man keine Messung.
@Uwe
auch wenn du es im anderen Thread gefragt hast: Die erste RWTH-Aachen-Messung ist etwas älter. Dort wurde der Pegel ANSTEIG ausserhalb der Achse um bis zu 3dB noch gelb angezeigt. Die Leute waren wohl verwirrt, in späteren Messungen wurde (wie bei mir jetzt) alles, das über den Schalldruckpegel auf Achse hinausgeht, ebenso grün. +unendlich bis -3dB ist also hellgrün.
Gruß, farad
@Che
entschuldige, dass ich so lange mit einer Antwort habe warten lassen. Wie bereits geschrieben mache ich alle 15° eine Messung. Meiner Erfahrung nach reicht die Winkelauflösung aus. Selbst schmalste Einbrüche sind nicht auf 5° hin beschränkt, sondern reichen über einen weiteren Bereich: Der absolute Wert des Minimums wird sich dann zwar etwas ändern, die Aussage des Diagramms bleibt aber absolut dieselbe. Ich will dies an zwei Beispielen deutlich machen.
Hier die horizontale Abstrahlung eines Horn-Tops, gemessen an der RWTH-Aachen von Anselm Goertz mit Monkey Forest. Allein Programm und automatsierter Drehteller kosten im oberen vierstelligen Bereich.
Nun die Messung eines baugleichen Tops von mir. Sie ist an anderen Lautsprechern, an einem anderen Tag, bei völlig anderen Meßbedingungen durchgeführt worden.
Eine derartige Übereinstimmung ist schon wirklich enorm! Ich hätte sie selbst nicht so gut erwartet. Das Top ist relativ "leicht" zu messen, weil seine Abstrahlcharakteristik wirklich hervorragend gut ist.
Deswegen will ich noch ein Beispiel zeigen, das deutlich schwieriger zu erfassen ist:
Hier die vertikale Messung eines einzelnen Line-Array-Elements. Auch dies ist eine Halbraummessung mit Monkey Forest, gemessen in 5° Schritten mit Dreharm, die Erfassung eines vollständigen Datensatzes aus dem eine solche Messung gewonnen wird ist gelinde gesagt nicht ganz billig.
Hier wieder im Vergleich dazu die Messung mit "Hausmitteln". Ich muß unbedingt erwähnen, dass die Messungen ausschließlich oberhalb von etwa 400Hz verglichen werden dürfen, weil ich nur den Waveformer gemessen habe.
Auch hier ist die Aussage der Messung absolut gleich. Selbstverständlich wirken meine Diagramme stets etwas "eckiger", weil viel mehr interpoliert werden muß, aber welche Rolle spielt das? Messungen sind Entscheidungshilfen und unterstreichen im Idealfall lediglich das Gehörte anschaulich. Leicht Abweichungen bei der -18dB Fläche sind wirklich irrelevant. -18dB entspricht noch einer Energie relativ zur Achse von etwa 1,6%.
Die größten Abweichungen treten im Höchsttonbereich auf, aber man darf sich nicht täuschen lassen, meine Diagramme enden bei (völlig ausreichenden) 16kHz, die "offiziellen" Messungen gehen bis 20kHz.
@Mike
Selbstverständlich kann ich die Abstrahlung im Kugelförmigen Bereich erfassen. Nur geht dies nicht in jedem Raum. Wenn ich fenstere, zeigt mit die Software unterhalb der unteren Grenzfrequenz sinnlose Ergebnisse an, die sich dann auch im Isobarendiagramm niederschlagen. Bei einer Abstrahlung in die andere Raumrichtung (180° Messung) ist eine Fensterung absolut unumgänglich.
Ich denke, die oben gezeigten Diagramme zeigen anschaulich, dass man in etwas größeren Räumen problemlos amtliche Ergebnisse erzielen kann. Die hier gezeigten Messungen sind aber einfach nur oberhalb von 300Hz interessant, deswegen habe ich mir die Mühe der großen Meßhöhe im Freien jetzt gespart. Eine Couplet strahlt in diesem Bereich einfach definitiv kugelförmig ab, dazu braucht man keine Messung.
@Uwe
auch wenn du es im anderen Thread gefragt hast: Die erste RWTH-Aachen-Messung ist etwas älter. Dort wurde der Pegel ANSTEIG ausserhalb der Achse um bis zu 3dB noch gelb angezeigt. Die Leute waren wohl verwirrt, in späteren Messungen wurde (wie bei mir jetzt) alles, das über den Schalldruckpegel auf Achse hinausgeht, ebenso grün. +unendlich bis -3dB ist also hellgrün.
Gruß, farad
Kommentar