Hi. Bei meiner Box hat der Mitteltöner im Signalweg einen 82-µF-MKP und parallel dazu einen 100-µF-Elko glatt. Würde es sich klanglich auswirken, den Elko noch gegen einen MKT auszutauschen, oder kann ich da keine Verbesserung mehr erwarten?
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MKP parallel zum Serien-Elko
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So ist es, ich habe einen glatten Elko im Mittelton der Vox durch einen MKP (beide 82µF) ersetzt und wollte die Veränderung hören, habe dazu direkt umgeschaltet. Nach 3 mal Umschalten wußte ich nicht mehr, welcher nun dran ist. Also doppelter Blindtest.„Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“
Alan Parsons
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elektrolyt und folie haben unterschiedliches einschwingverhalten (vgl. hier) das unter gegebenen kritischen umstaenden hoerbar sein kann. das bedeutet aber noch nicht, dass durch einen austausch eine "verbesserung" stattfindet, sogar im gegenteil wenn das verhalten des jeweilig eingesetzten bauteils konstruktionselement ist.
die beschriebene konstruktion entspricht ausserdem dem ergebnis eines blindtests:
Man hört nicht einmal Unterschiede zwischen ordentlichen Elkos und Folienkondensatoren, wenn parallel zu den Elkos ein Folienkondensator mit mindestens 10% dessen Kapazität geschaltet ist.
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Dieser Kondesatorenwahn ist reine Geschaeftemacherei.
Die neueste Abzocke wird jetzt beim Haus-und Hoflieferanten von Timmermanns an den Mann gebracht. Werte bis zu 10 uF um mehrere hundert Euro. Und hoeren soll man es angeblich auch noch.
Wirkliche "Blindtests" haben schon laengst bewiesen, dass man unterschiedliche Kondensatorqualitaeten nicht hoert. Vielleicht koennen das Katzen oder Hunde, die viel besser und hochfrequenter hoeren koennen als wir. Wir jedenfalls nicht.
In Lautsprecherboxen, die im elektrischen Sinne keine Problemfaelle darstellen oder hohen Anspruechen genuegen muessen, tun es gute Elkos allemal.
Vielleicht vor dem Hochtoener in Serie einen guenstigen MKP. Aber auch nur, um das Gewissen zu beruhigen und um dem Freund keine "billige Elkoweiche" zeigen zu muessen. Es waere zuerst einmal wichtig, den Hoerraum einigermassen auf Vordermann zu bringen.
Diese Leuteverarscherei fing mit Kabeln an -der Doppelmeter NF Kabel um 3.000.-€-, dann weiter ueber Spikes, Diamanthochtoener, Riesenspulen, die Kleinkraftwerken gut zu Gesicht stuenden und vieles mehr, um jetzt wieder bei Kondensatoren zu landen.
Es ist eigentlich ganz einfach. Was sich wirklich positiv hoerbar auf die Musikwiedergabe auswirkt, ist es wert investiert zu werden.
Oft ist es nur ein Glaeschen guten Wein und-oder-ein lieber Mensch, mit dem es sich schoener und gemuetlicher hoeren laesst. Das kann auch ein 10.000.-€ Kondensator nicht bewerkstelligen.
Also definitiv. Du brauchst keinen MKP zum Serienelko. Der macht seine Sache gut genug. Spare dir das Geld und kaufe dir gute Schokolade oder einen guten Kaffee mit Sachertorte oder...oder..... Da schmeckst du wenigstens etwas.Zuletzt geändert von Boxenwastl; 20.08.2006, 18:33.
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Würde Burmester oder so jemand auch einen Serienelko statt Folie verbauen? Das frage ich mich. und im Bass könnte man ja auch noch Folie einbauen...
Ich bin aber bald pleite, wenn ich so weiterdenk'!
Habe eine Dreiwegebox gebaut, die einen gf200 in der Seite hat und den bei 150 Hz abtrennt. Ab da kommt dann der Al130 vorne zum Einsatz. Dem liegt im Signalweg ein 82µF-MKP und parallel dazu ein glatter Elko. Dann folgt eine Luftspule mit 1mm Draht. Ich bin am überlegen, ob das Frequenzweichentuning jemals ein Ende nimmt, denn ich bin fast schon süchtig danach und möchte den Klang ständig verbessern...
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Weil: In Klang&Ton sowie der Hobby-Hifi wird man ja richtig angefixt... Da gaube ich als Außenstehender daran, daß ein guter Kondensator den Klang beeinflußt. Das kann ja wohl nicht nur Kapitalismus sein?!? Wenn ich bei Spulen in Boxsim mal 0,2 Ohm Eigenwiderstand eingebe anstatt 1 ohm, da macht das bei meiner Box im unteren Mitteltonbereich fast zwei dB aus!! Und das hört man doch?
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Original geschrieben von mitch
Würde Burmester oder so jemand auch einen Serienelko statt Folie verbauen? Das frage ich mich. und im Bass könnte man ja auch noch Folie einbauen...
Ich bin aber bald pleite, wenn ich so weiterdenk'!
Habe eine Dreiwegebox gebaut, die einen gf200 in der Seite hat und den bei 150 Hz abtrennt. Ab da kommt dann der Al130 vorne zum Einsatz. Dem liegt im Signalweg ein 82µF-MKP und parallel dazu ein glatter Elko. Dann folgt eine Luftspule mit 1mm Draht. Ich bin am überlegen, ob das Frequenzweichentuning jemals ein Ende nimmt, denn ich bin fast schon süchtig danach und möchte den Klang ständig verbessern...
Diese Krankheit kannst du nur selbst heilen.
Burmester ist das seinem Ruf als "HighEnder" schuldig. Der kann nur von seiner Fangemeinde anerkannt gute Bauteile einbauen. Seine Lautsprecher sind ja nicht gerade als Billigware anzusehen. Ebenso die anderen "teureren" Vertreter der Branche. Und verkaufen lässt sich nur, was gut aussieht, gross und teuer ist.
Die Frequenzweiche tunen kannst du nur dadurch, indem du die Werte der Bauteile der von dir gewünschten Klangcharakteristik anpasst. Und das erfordert in der Regel nicht eine höhere Qualität der Bauteile, sondern andere Bauteilewerte, viel messen und ein helles Öhrchen.
Im Bass ist Aktivbetrieb vorerst der Weisheit letzter Schluss. Denn auch die von transilvanischen Jungfrauen in einer mondlosen Neumondnacht in den Nordkarparten gewickelten handverlesenen dreifach verkreuzten Goldflachdrahtspulen lassen vom Dämpfungsfaktor des Verstärkers nichts mehr übrig und statt des vorgesehenen Bassgewitters, tröpfelt aus dem 18 Zoll Reflexbass nur mehr ein vergleichsweise müdes Gebrummel.
Den Unterschied zwischen Aktiv-und Passivbass kann man im Gegensatz zu den angepriesenen Wunderbauteilen jederzeit hören. Das hat Hand und Fuss und ist nachvollziehbar.
Kannst mir nach Abschluss deiner Arbeiten die übriggebliebenen Bauteile gerne überlassen. Ich verkaufe sie dann in ibäh und spende den Betrag jenen, die um den Wert eines dieser edlen Bauteile ein Monat lang zum Essen haben.
Zuletzt geändert von Boxenwastl; 20.08.2006, 23:36.
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Wie Killigrew bereits schrieb: wenn man es hören will, so hört man das auch.
Der Kampf gegen die Industrie und Werbung ist jedoch inzwischen verloren. Kein Mensch wird glauben, dass es eine global angelegte Betrugskampangne ist. Egal, in welchen "HighEnd"-Laden man hereinkommt: als erste wird man mit Kabeln, Kondensatoren und Spulen konfrontiert. So viele Betrüger überall? Nein, da muss was dran sein.
Und seitdem Thel angefangen hat "Hobby-HiFi" zu sponsoren, hat es auch dort angefangen zu spucken.
Der alte Sklavenspruch gilt nach wie vor: "wessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe"...Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
Harry's kleine Leidenschaften
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@ Ein Elektrolyt kann nun mal austrocknen, platzen - what ever..
Das passiert mit den Folien wohl weniger
Mit solchen Blödsinnigkeiten werden die Leute über den Tisch gezogen.
Einen in einer Lautsprecherfrequenzweiche explodierten Elko habe ich noch nie gesehen. Wäre bei der geringen Belastung auch ein Wunder.
Ein Kondensator verändert seinen Wert durch chemische Prozesse in seinem Innern nach derzeitigen Erkenntnissen nach ca. 15 - 20 Jahren und sollte dann ausgetauscht werden.
Ob dann noch wer seine Boxen hat???
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Ich sagte nicht, dass sie das in Boxen können, sondern dass das generell passieren kann (siehe z.B. Mainboads, Netzteile, Tonbandgeräte etc.).
Austrocknen / sich verändern können die je nach Konstruktion auch in Boxen.
Und ja, ich habe einige Boxen schon seit 15 Jahren.
Nichts desto trotz halte ich die Verwendung für den Normalsterblichen auch für übertrieben.
Wahrscheinlich macht das Verändern des Stellwinkels der Box um 1° mehr aus.. und vor ALLEM der Raum...
Naja, und ab 50 vielleicht auch die Ohren..
PS:
<ironie>
Am besten gleich alles aktiv aufbauen
</ironie>
Gruß,
MarianMusic was my first love...
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