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Eigentlich habe ich es verschlafen. Erst am Freitag Abend erwähnte meine Holde, sie habe eine Anzeige gesehen, wo es hieß, David Gilmour käme nach München, und es wird am Samstag Abend sein...
Na toll! Verpennt.
Dann waren wir in der Stadt unterwegs und ich kam auf die Idee doch noch beim Kartenservice anzurufen. Und bekam zwei. Sektor A2, vierte Reihe.
Als ich Auf dem Königsplatz ankam, viel mir die Kinnlade herunter - ich saß in ca. 15m Entfernung direkt in der Mitte. Faaabeeelhaaaft.....
Zur Einstimmung gab es zwei Titel aus "The Dark Side of The Moon". Dann wurde "On The Island" zum Besten gegeben. Nach der Pause kam "Pink Floyd" in schönsten Form und Auswahl.
"Echos" vom "Meddle" mit ca. 15min Spieldauer klang hervorragend. Habe nicht gedacht, dass so ein Studiostück so gut von der Bühne klingen kann.
Und überhaupt: der Klang war einfach herausragend gut. Bis auf die Tatsache, dass die Stimmen nicht so schön und sauber herauskamen, wie man es von einer guten HiFi-Anlage kennt. Es klang etwas "verhangen", man hatte den Eindruck, vor der eigentlichen Stimme hängt noch ein Vorhang.
Ich war positiv überrascht, dass die Lautstärke durchaus akzeptabel war. "Take A Breath" und ein Paar weiter, "laute" Titel waren zwar heftig, aber die andere durchaus angenehm anzuhören. Es passte einfach. Kein Vergleich zu "Deep Purple" in der "Big Box" in Kempten vor drei Jahren - aus diesem Konzert musste ich flüchten - bei aller Liebe - aber ich wollte auch NACH diesem Konzert noch Musik hören können.
Stellenweise klang es fast wie eine sehr laut aufgedrehte Stereoanlage: keine Spur vom Geplärre der PA-Boxen, die man so oft hört und auf das manche so abfahren. Nur die für das Wohnzimmer übliche Räumlichkeit und Tiefenstaffelung kam nicht. Auch der Hochtonbereich war auffällig unauffällig. Könnte aber auch daran liegen, dass ich doch zu nah an der Bühne saß.
Und Raummoden gibt es im Freien auch nicht - noch Staubtrockener kann der Bass nicht mehr sein ...
![Blinzeln](https://forum.visaton.de/core/images/smilies/wink.png)
Im Laufe der Vorführung wurden den drei Gitarristen ca. drei Dutzend verschiedener Gitarren gereicht, und es klang viel, viel besser als das letzte "Pink Floyd" Konzert auf dem Münchener Olympia Stadion.
Die sechs Mann (es gab zwei Mann an den Tasten) lieferten ein Konzert, dass einem Studioalbum in Sachen Perfektion nur noch wenig nachsteht.
Es ist mit Abstand das beste Konzert, was ich in den letzten 10 Jahren gehört habe. Wer es noch schafft Karten zu bekommen, soll es sich auf keinen Fall entgehen lassen.
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