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Erfahrungen eines Neulings / Trennfrequenz W170S-W100SC

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  • Tisserand
    Registrierter Benutzer
    • 30.03.2006
    • 3

    Erfahrungen eines Neulings / Trennfrequenz W170S-W100SC

    Hallo liebe Wastler!

    Zunächst einige einleitende Worte. Achtung, viel Text! Wen es nicht interessiert, der scrollt herunter und findet die Fragen nach den drei

    Als Erstes möchte ich sagen, dass ich dieses Forum echt gut finde; Es ist übersichtlich und bietet einen guten Fundus. Besonders die ganzen Beiträge
    im Galerien-Teil haben mich dazu gebracht, selbst Hand anzulegen und loszuwasteln (schönes Wort übrigens), leider gehen wohl viele Bilder nicht mehr.

    Angefangen hatte es mit der Idee, für den Schreibtisch ein Pärchen LS zu bauen. Auf die üblichen Aktiv-PC-Lautsprecher incl. 2.1-Lösungen hatte ich keine rechte Lust. Als Test stellte ich meine Hauptlautsprecher (Dynaudio Audience40) auf den Schreibtisch. Dafür sind sie zwar als kleine 2-Wege-Boxen immer noch etwas zu groß, aber beeindruckend war es schon. Das ist dann wohl das *Nah*feld. Speziell Stimmen waren oft so dicht am Kopf, dass ich Angst hatte, der Sänger/die Sängerin könnten mich aus Versehen anspucken! Für "Nebenher" eigentlich zu gut

    Egal, ich wollte also ein kleines Paar vernünftiger LS. Wie ich dann auf Visaton und dieses Forum kam, weiß ich echt nicht mehr, Google eben.
    In der Galerie stieß ich dann bald auf einige kleine 2-Wege-Boxen mit dem W100S/SC. Als ich dann noch Boxsim entdeckte, hatte es mich engültig erwischt. Vielen Dank an UweG für dieses tolle Werkzeug! Hier im Forum sah ich dann, welche Varianten es mit dem W100S/SC gibt. Da ich wie viele Einsteiger für das Erstlingswerk nicht so viel ausgeben wollte, war als HT-Partner der SC10 bald ermittelt. Das Ziel hieß also Aria Ultralight mit W100SC/8 Ohm und SC10. Durch die Bilder von MrWoofa und Anderen bekam ich sofort Lust aufs Wasteln. Auch wenn hier oft verständlicherweise den Anfängern geraten wird, auf bewährte Bauvorschläge zurückzugreifen, pfriemelte ich mir selbst mal eine Frequenzweiche zusammen. Volumen/BR-Abstimmung habe ich aber von Visaton übernommen. Nach den
    ganzen Schnitzern beim Gehäusebau (etwas ungenauer Zuschnitt vom Baumarkt, Handwerkliche Defizite ...) hatte ich zwei MDF-Kisten herumstehen.
    Die LS und Weichenteile waren noch unterwegs, die Kisten hatten noch keine
    Öffnungen. Nachdem dann die Bestellung angekommen war, merkte ich, dass
    ich Trottel die Widerstände für den HT vergessen hatte.
    Arghl! Vor Ort war mir kein Elektroladen bekannt, also grübeln ... Idee! Da ich wagemutigerweise gleich mal einen Saugkreis eingeplant hatte, waren mehr Spulen/Kondensatoren vorhanden als eigentlich nötig-->Notweiche, d.h. ich konnte den Hochtöner zumindest so weit bändigen (Boxsim), das man sich das Ganze halbwegs anhören konnte. Ohne Gehäuse, siehe oben, und mit abenteurlichen Hilfskonstruktionen (Schallwände mit Seiten aus Pappe, Ständer f. Hochtöner, Krokoklemmen) wurde der erste Testaufbau gemacht. Anschließen, vorsichtig den Lautstärkeregler aufdrehen. O.K., etwas bassarm, aber: "Juchu"! Da kommt echt Musik raus. In Stereo. Cool

    Einige Tage/Wochen später waren auch die Gehäuse benutzbar. Ich hatte natürlich die ganze Infrastrukur unterschätzt, zeitweise wohnte ich im Baumarkt Nachdem ich bei Thomas Reimann die V-Nut-Lösung gesehen hatte, war auch das Stoßkanten-Problem vom Tisch (Schwächen einfach
    als Designelement verkaufen, anstatt sie mühsam zu vertuschen). Die kleinenNute/Nuten? ähem ... habe ich allerdings mit gekanteter Feile gemacht (keine Oberfräse vorhanden). Das Versenken des Hochtöners musste ergo ebenfalls ohne Oberfräse bewerkstelligt werden, einer muss noch versenkt werden. Ich gebe es zu, es geht zwar irgendwie, aber: Without an Oberfräse it's a pain in the a**!
    Insgesamt treffen also die allermeisten Ratschläge zum DIY-Boxenbau zu Auch ist es wahr, dass man die Gehäuse bzw. das Finish möglichst in einem Rutsch abschließen sollte. Na egal, MDF roh mit Starkfurnierfront hat auch was. Das Lackieren läuft ja nicht weg. Ich bin wohl nur zu faul, den ganzen Schleif-Grundier-Zirkus durchzuziehen Es ist erstaunlich, wie man sich in den Schilderungen anderer Boxenbastler wiederfinden kann!

    Puh, schon so viel getextet? Egal, weiter geht's:
    Die Dinger haben mittlerweile die gewünschte Weiche bekommen und stehen in meiner Studi-Bude auf den Audience40, um die Ohrenhöhe der HT zu gewährleisten.
    Ich mag dieses Wort eigentlich nicht so, aber hier passt es: Geil! Die Winzlinge
    machen echt was her. Auch im Vergleich zu den Dynaudios ist es nicht so, dass man *sofort* wieder dieselben anschließen möchte. Hat man sich an den
    reduzierten Wiedergabereich "untenrum" gewöhnt, kann man echt seine Freude mit den Aria Ultralights haben. Pah! Freude ist in meinem Fall untertrieben, mit einer evtl. Aufrüstung auf den G20SC im Hinterkopf sind sie
    mir eigentlich zu schade/zu gut für den Schreibtisch. Merde, das sollte doch
    nur eine abgeschlossene Bastelaktion für etwas Nebenher-Lala am Rechner werden ...

    Auch jetzt bekomme ich immer noch den Grinser, wenn ich über die Boxen Musik höre! Leider habe ich keine Digitalkamera zur Hand, sollte sich das ändern, stelle ich die Teile in die Galerie. Die Handy-Bilder sind nicht so der Bringer, mal sehen.
    So, erst einmal mit dem Wastel-Virus infiziert, kommt schnell der Wunsch nach mehr auf. Ich würde gerne die Boxen nach unten erweitern. Ich dachte an zwei Säulen, in die jeweils ein W170S (8 Ohm) hinein soll. Der ist im preislichen Rahmen und sollte im Vgl. zu den Dynaudios und erst recht zu den Ultralights schon einen Fortschritt bringen. Lauter Tiefbass ist nicht das Ziel, eher eine nicht mehr so steil abfallende Erweiterung um ca. eine halbe Oktave nach unten. Mit dem entsprechenden Volumen sieht das in Boxsim schon gut aus, eine neue 3-Wege-Weiche habe auch schon zusammengeklickt. Dabei will ich, was BR/CB betrifft, flexibel bleiben. Je nach Raumakustik kann ich dann wählen. Auch hätte ich dann so eine "Duetta-Optik". Dieses Modulare gefällt mir irgendwie. Irgendwann melde ich mich vielleicht noch einmal wegen kleinen PC-Boxen, zu dem Thema gibt es ja angeblich schon ein paar Beiträge ...

    Nun endlich meine Fragen:


    Wo liegen denn wohl die Eigenheiten von verschiedenen Trennfrequenzen
    zwischen W170S und W100SC (beide Achtöhmer)? Ich habe gelesen, dass
    der W100S in der Alto IIIC bis 450 Hz und in der Starlet bis 500 Hz herunter spielt. (in der Alto IIIC mit 4 Ohm?) Hm, ich bin gerade in der Simulation bei 250 Hz. Im Zuge einer neuen Weiche habe ich auch die Trennfrequenz zum SC10 von 2kHz auf 2,5kHz hochgesetzt, klingt aber auch schon so echt gut, richtig laut höre ich eh nicht.
    Der W100SC würde also von 250Hz bis 2500Hz übertragen. Ich habe hier mal gelesen, dass man Mitteltonchassis möglichst breitbandig fahren solle, um die Übergänge zu TT/HT aus den "wichtigen" Frequenzbereichen zu schieben. Ab wann geht das *hörbar* auf Kosten der Bündelung nach oben bzw. der Sauberkeit nach unten (Intermodulations-Verzerrung, ist das korrekt?) und lässt sich daraus ein optimaler Übertragungsbereich für den W100SC definieren?

    So, eine Frage noch: Wie ich schon oben schrub, möchte ich bei der Frage geschlossen/BR flexibel bleiben. Kann ich das mit einer Weiche umsetzen,
    oder beinflusst diese Entscheidung auch die idealerweise zu wählende Trennfrequenz zum MT?

    Danke schon mal für evtl. Antworten!

    Tisserand

    P.S.:
    Nachgerückt und in Stichpunkten meine bisherigen Erkenntnisse:
    -W100S/SC und SC10 sind ihr Geld allemal wert
    -Visaton ist eine tolle Firma (Qualität, Forum, Support)
    -Gehäusebau ist eben ein notwendiges Übel
    -Man sollte nicht *unbedingt* sparen wollen
    -Die Aria Ultralight ist ein tolles Einsteigerprojekt
    -Lautsprecher-Selbstbau ist ein schönes Hobby!
  • Diablo
    Registrierter Benutzer
    • 24.09.2004
    • 2685

    #2
    also der unterschied BR zu CB sollte sich in der weiche nicht auswirken
    je nach raum sind die vorher berechneten frequenzgänge im bassbereich eh nur wunschvorstellungen

    zur trennfrequenz:

    in boxsim gibt es zwei fenster, einmal "max pegel" da wird dir für jedes chassis angezeigt, wie hoch der maximalpegel ist (bzw. die belastbarkeit) bevor das chassis die grenzen seines hubes erreicht
    hier sollte die belastbarkeit von mittel- und hochton noch hoch genug liegen, sonst musst du höher trennen
    zum anderen gibt's die seite "bündelung" diese bündelung sollte möglichst ein gerader strich sein (der natürlich zu hohen frequenzen ansteigt)
    wenn die bündelung recht zackig aussieht, dann trennfrequenzen und/oder gehäuße verändern

    einen vorteil haben hohe trennfrequenzen aber allemal:
    die weiche wird billig (da nur kleine spulen und kondensatoren benötigt werden)
    Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.

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