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Box mit WSP 21S und Dynaudio 21AF

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  • herbert1
    Registrierter Benutzer
    • 19.12.2005
    • 74

    Box mit WSP 21S und Dynaudio 21AF

    Weiss jemand eine gute Abstimmung mit dem Visaton WSP 21S ???

    Lt. meinen Berechnungen soll er sich in einem ca. 15 l grossen Bassreflexgehaeuse wohl fuehlen.

    Wenn jemand die passende Reflexabstimmung hat, soll er sich bei mir melden.

    Kombiniert wird er mit einem ebenfalls alten Dynaudio 21AF, der sehr hoch belastbar und tief einsetzbar ist.

    Diese beiden Toener habe ich in meiner Bastelkiste im Keller gefunden und nach dem ersten Durchmessen, funktionieren sie noch sehr gut.
  • GabbaGandalf
    Registrierter Benutzer
    • 22.10.2004
    • 1851

    #2
    Also mir wäre der bass mit 15 litern zu wenig, aber wenns gefällt....
    hast du das konstrukt schonmal mit boxsim oder irgend einer anderen software simuliert?
    wer rechtschreibefehler findet darf sie behalten!

    Kommentar

    • UweG
      Registrierter Benutzer
      • 29.07.2003
      • 5658

      #3
      Die Dinger kenne ich beide sehr gut, weil ich damit ca. 13 Jahre lange selbst gehört habe.

      Der WSP21S gilt hier inzwischen als kurzhubig, das stimmt aber nur im Vergleich zu heutigen High-End-Chassis wie dem AL200 oder dem TIW200XS. Im Vergleich zu anderen Chassis aus den frühen 90ern oder auch mit preiswerten Chassis von heute ist er das mit seinen 8mm Schwingspulenüberhang ganz und gar nicht. Sein relativ starker Antrieb macht ihn für sehr verschiedene Gehäusekonzepte brauchbar.
      Die von dir errechneten 15 Liter sind ideal für eine geschlossene Variante in der er straff, aber nicht sehr tief spielt (Qts=0,7, fc=70Hz). Weiter runter kommt er in Bassreflexabstimmungen mit entsprechend größeren Gehäusen. Bis etwa 35 Liter dürfte ein BR19.24 genau das richtige sein, evtl. noch leicht gekürzt. VISATON hat ihn auch in der Casablanca mal ganz anders abgestimmt. Dort arbeitete er auf 70 Liter, allerdings in einem speziellen Doppelkammergehäuse, das ihm sehr hohe Luftlast beschert. Die Casablanca kommt abgrundtief runter.
      Nach oben verlangt der WSP21S besondere Behandlung. Zum einen hat er eine extrem niedrige Schwingspuleninduktivität, kann also zu hohen Frequenzen hin noch sehr viel Energie aufnehmen, im Gegensatz zu seinem mustergültigen Frequenzgang bis ca. 1500 Hz ist er obenrum leider sehr problematisch.

      Die Dynaudio D21AF war mal ein richtiger High-End-Lautsprecher. Angebliche 1000W Impulsbelastbarkeit (bei 6000 Hz), ein ferrofluidgefüllter Luftspalt, Pohlkernbohrung und ein ziemlich linearer Frequenzgang rechtfertigten damals durchaus ihren stolzen Preis. ABER: Die D21AF schnarrt entsetzlich bei ca. 2kHz, schon bei recht moderaten Pegeln (Dynaudio empfahl Trennfrequenzen >= 4 kHz). Eine Trennung deutlich unter 2500Hz ist definitiv nicht zu empfehlen und auch da bei ordentlicher Steilheit.

      Resumee: Such mal in der Bastelkiste nach einem Mitteltöner.

      Falls du den Versuch mit 2 Wegen doch mal machen willst, schlage ich mal 30 Liter Volumen, eine BR19.24 oder ein ca. 15cm langes 50er Rohr aus dem Baumarkt und als einfache Weichenvarianten diese hier vor:


      P.S.: Meine Lautsprecher mit den beiden Chassis habe ich vor längerer Zeit mal hier in der Galerie der Projekte vorgestellt:
      "Nr. 5 lebt" von 1991
      Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

      Kommentar

      • herbert1
        Registrierter Benutzer
        • 19.12.2005
        • 74

        #4
        Danke fuer den guten Tip.

        Vielleicht waere ein passender 13-er aus dem Visatonprogramm das geeignete Mittel, um die beiden Toener zum guten Spielen zu bewegen.

        Ich denke da an den W 130 SC 4 OHM, der billig ist und einigermassen mit dem doch relativ hohen Grundschalldruck des WSP 21S mithalten kann.

        Kommentar

        • UweG
          Registrierter Benutzer
          • 29.07.2003
          • 5658

          #5
          Sehr gute Idee. Ich werde mal simulieren. Vorlagen dafür gibt's massenweise als Varianten der Starlet. Der W130S 8 Ohm ist aber wahrscheinlich auch laut genug, denn der TT verliert in einer 3-Wege-Box einige dB Pegel durch den Bafflestep.
          Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

          Kommentar

          • UweG
            Registrierter Benutzer
            • 29.07.2003
            • 5658

            #6
            Voila.
            Angenommenes Gehäuse: 22x22x100cm Außenmaße, alle Chasis mittig auf der Front, Mitte des TT/MT/HT bei 60/78/92cm, kommt aber nicht so drauf an. MT-Volumen ist 1,5 Liter und muss stark bedämpft werden. Volumen für den Baß habe ich mal auf 32 Liter geschätzt, kannst du ja mal nachrechnen und je nach Geschmack ein paar cm Tiefe dazu bzw. weg nehmen.
            Mit dieser Weiche

            und der G20SC statt der D21AF komme ich auf diesen Frequenzgang:

            Die Weiche könnte für die D21AF etwa passen, da diese etwas lauter ist. Die G20SC bietet sich als Ersatz in der Simulation an, da sie eine ähnliche Membrangeometrie, eine ähnliche Resonanzfrequenz und einen ungefähr ähnlichen Frequenzgang hat. 100% stimmig ist das natürlich nicht.
            Wenn der HT zu laut oder zu leise ist, würde ich den Widerstand am Anfang des HT-Zweigs (also den 3,3 Ohm) modifizieren, der andere wirkt hauptsächlich im Superhochtonbereich.

            Projektdatei für Boxsim gibt's hier.
            Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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