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Senke im Frequenzgang

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  • audiofreak
    Registrierter Benutzer
    • 11.06.2005
    • 67

    Senke im Frequenzgang

    Hallo,

    bei vielen Lautsprechern fällt auf, das wenn unter z.B. 30° hoch / runter der F.gang gemessen wird im bereich von ca. 1000 - 2500 Hz eine tiefe Senke entsteht.

    So auch bei der Alto Line, liegt das an unterschiedlicher Richtcharakteristik von Tmt und Ht in diesem Frequenzbereich??

    Sollte der 13er Tmt für eine Zweiwege nicht besser geeignet sein als ein 17er Tmt??

    Was haben damit Bündelungsmass und Interferenzen zutun??

    Wie kriegt man das raus??
    Ich finde das bei den meisten Lautsprecher, wenn man die Kopfhöhe nur geringfügig verändert enorme Klangveränderungen stattfinden.


    mfg

    david
  • We-Ha
    Moderator
    • 26.09.2001
    • 12244

    #2
    Re: Senke im Frequenzgang

    Original geschrieben von audiofreak
    Ich finde das bei den meisten Lautsprecher, wenn man die Kopfhöhe nur geringfügig verändert enorme Klangveränderungen stattfinden.


    mfg

    david
    Das ist so, da der 'Einmesspunkt' der Weiche sich ja auf einem bestimmten Höhenpunkt befindet (z.B. zwischen MT und HT) und nur hier gilt (theoretisch) das, was eingestellt ist.

    Es wird dir auch klarer, wenn du ganz nahe an einer LS Box mit dem Kopf vor den Chassies 'rauf und runter gehst' .
    Da fallen dir sofort und gravierend die Änderungen (Interferenzen, Phasenschiebungen) bzw. die einzelnen Klang-Charakteristika der LS auf. Es ist ganz deutlich zu hören.

    Dies ist z.B. bei der WHy nicht (oder nur seeeerh schwach) der Fall, da ja hier der 'Klang' scheinbar aus einem Punkt kommt.
    Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
    Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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    • UweG
      Registrierter Benutzer
      • 29.07.2003
      • 5626

      #3
      Ich finde das bei den meisten Lautsprecher, wenn man die Kopfhöhe nur geringfügig verändert enorme Klangveränderungen stattfinden.
      Das fällt mir auch immer auf und ich wundere mich, warum das hier nicht häufiger kritisiert wird. Um eine möglichst ohrhöhenunabhängige Klangfarbe hinzubekommen, kann man folgendes tun:
      1. MT + HT sehr nahe aneinanderrücken und tief trennen, optimal wäre Abstand < Lambda/2 bei Trennfrequenz
      2. kein D'Appolito verwenden, wenn der Treiberabstand eigentlich zu groß ist (Pseudo-D'Appo)
      3. möglichst kleiner Übergangsbereich MT-HT ==> steilflankige Trennung
      4. konzeptionelle Maßnahme wie z. B. Einsatz kleiner Breitbänder im MHT-Bereich

      Für Maßnahme 1 wäre optimal dafür z. B. eine Kombinationen wie FRS8M+SC4ND für den MT-Bereich. Man erkauft sich dort aber zwangsläufig den Nachteil ungleichmäßigerer seitlicher Abstrahlung, wenn man nicht zusätzlich auch noch jedem Chassis eine eigene Schallwand in passender Breite (ca. 1,5..2,2 mal Membrandurchmesser) spendiert.

      P.S.: Man kann auch noch ein wenig dadurch optimieren, dass man die Phasenbeziehung von MT und HT nicht genau waagrecht auf Null bringt sondern bewußt die Abstrahlkeule z. B. leicht nach oben neigt.
      Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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      • harry_m
        Registrierter Benutzer
        • 16.08.2002
        • 6421

        #4
        Oder

        5. die "umgekehrte" Anordnung wählen. (S. VIB Extra GF, Atlas DSM MKx, Liaison. usw...) Mir ist neulich beim Ansehen der Diagramme in Boxsim in aufgefallen, dass z.B. die als "Default" Projekt mitgelieferte Box nach unten bessere Abstrahlung hat, als nach oben.

        Ich las mal eine Aussage, wo es hiess, dass bei einer Zweiwege Box im Übernahmebereich eine Ablenkung in Richtung Hochtöner stattfindet. Das scheint sich zumindest beim Ansehen der Boxsim Diagramme zu bestätigen:

        Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
        Harry's kleine Leidenschaften

        Kommentar

        • UweG
          Registrierter Benutzer
          • 29.07.2003
          • 5626

          #5
          @harry_m: Ob ein Loch 10dB oder in einem winzigen Bereich 20dB tief ist, ist doch egal. Abgesehen davon ist es auch nach unten irgendwo 20dB tief, nur nicht gerade bei den simulierten 30°. Die Ablenkung zum HT findet nur dann statt, wenn der TT dem HT in der Phase vorauseilt.
          Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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          • pico
            Registrierter Benutzer
            • 14.09.2004
            • 894

            #6
            Hi Uwe,

            wo wir gerade bei den VERTIKALEN Winkeln sind: +/- 30° sind schon schwer unrealistisch, da habe ich meine Ohren eigentlich nie (außer wenn ich davor knie).

            Ich fände +/- 5 und +/- 10° viel realistischer!
            # +/- 5° wäre etwa der Unterschied zwischen einem sehr hohen Stuhl und einem sehr tiefen Sofa in 2 m Hörabstand (+/- 17.5 cm)
            # +/- 10° wäre etwa der Unterschied zwischen auf dem Boden sitzen und stehen in 3 m Hörabstand (+/- 53 cm).
            Gruß Pico

            <<< Studieren UND Probieren >>>

            Kommentar

            • UweG
              Registrierter Benutzer
              • 29.07.2003
              • 5626

              #7
              30° ist nicht unrealistisch sondern eben 30°. Kleine Abweichungen der Hörposition kann Boxsim derzeit nicht simulieren.
              Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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              • Farad
                Registrierter Benutzer
                • 09.09.2001
                • 5775

                #8
                Hallo Uwe, Hallo Pico,

                den Vertikalwinkel finde ich wie immer sehr egal. Entweder ich gehe im Raum umher, dann habe ich ohnehin mehr Diffusschallanteil und die erste Wellenfront spielt kaum eine Rolle, da ich nicht konzentriert höre, oder ich sitze tatsächlich auf dem Sofa und höre ausschließlich Musik. Dann sind 15° in 2,5m Entfernung aber auch schon fast 70cm Abweichung von Achse; so tief sinkt kein Mensch in die Kissen. Noch dazu, dass die Winkelabweichung für alle Hörenden gleich ist. Der Horizontale Winkel muß aber stimmen! Sitzt man zu zweit vor den Lautsprechern sind 20° (gerade wenn man nicht ideal anwinkelt) von einer Box schnell erreicht. In der Vertikalen ist nur die abgestahlte Energie von Bedeutung und diesem Verhalten wird durch "Energiefrequenzgang" bzw Leistungsfrequenzgang im Hallraum bestimmt Rechnung getragen.

                Nunja, ist ja bekannt, dass ich das so sehe. Egal.

                farad

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