Hallo Andreas,
normalerweise sind 512 Stufen auch noch zuwenig, zumindest für eine Stereoanlage. Für ein Kofferradio oder Küchenradio ginge es wohl oder wenn man immer mit der gleichen Lautstärke hört.
512 Stufen entsprechen einem Regelumfang von ca. 54dB. Nehmen wir mal an, Deine Anlage kann maximal richtig laut, z.B. 120dB, dann ist die kleinste (Abhör-) Lautstärke 74dB. Oder Du läßt die Lautstärke "leise" beginnen, z.B. bei 30dB, dann beträgt die maximale Lautstärke 84dB. Das ist alles beide nicht so recht der Hit.
Die Meßreihe von Frankystone zeigt ja auch, daß ein normales Schiebpoti einen ganz anderen Bereich überdeckt, nämlich über 1:30000. Das liegt noch über den 80dB, die ich eingangs für notwendig gehalten habe.
Eigentlich müßtest Du die Potis kaskadieren, um auf einen ähnlichen Regelumfang zu kommen. Das geht aber nicht, weil die Potis (jedenfalls das DSxx) dafür zu ungenau sind.
Als weiteres kommt hinzu, daß das Poti (wahrscheinlich) nicht im Nulldurchgang der Eingangsspannung schaltet (so wie die Spezial-Lautstärkechips), so daß es beim Verändern der Lautstärke knistert und knackt, weil es dann kleine Spannungssprünge im Signal gibt.
Dann kommt der mangelnde Rauschabstand des Digitalpotis hinzu. Im Datenblatt steht da was von "120dB/(Hz)1/2. Ich interpretiere das als "120db geteilt durch die Wurzel aus Hz". Das heißt daß die 120dB mit der Wurzel aus der Signal-Bandbreite (in unserem Fall 20000Hz) multipliziert werden müssen um zum effektiven Rauschabstand zu gelangen. Dieser beträgt dann umgerechnet ungefähr 77dB, d.h das Poti räuschelt schon hörbar, also für Home-Hifi eigentlich nicht brauchbar.
Mit dem Digital-Poti kann man sicher sehr schöne Sachen machen, aber für eine Lautstärkeregelung ist es meiner Ansicht nach nicht geeignet.
Gute Lautstärke-Chips sind u.a. der CS3310 von Crystal und der PGA2310 von TI/BurrBrown. Davon ist der PGA der bessere und vorzuziehen. Kaufen kann man ihn z.B. bei www.schuro.de. Auch Datenblätter gibts dort --- ansonsten googeln.
Grüße
Bernhard
normalerweise sind 512 Stufen auch noch zuwenig, zumindest für eine Stereoanlage. Für ein Kofferradio oder Küchenradio ginge es wohl oder wenn man immer mit der gleichen Lautstärke hört.
512 Stufen entsprechen einem Regelumfang von ca. 54dB. Nehmen wir mal an, Deine Anlage kann maximal richtig laut, z.B. 120dB, dann ist die kleinste (Abhör-) Lautstärke 74dB. Oder Du läßt die Lautstärke "leise" beginnen, z.B. bei 30dB, dann beträgt die maximale Lautstärke 84dB. Das ist alles beide nicht so recht der Hit.
Die Meßreihe von Frankystone zeigt ja auch, daß ein normales Schiebpoti einen ganz anderen Bereich überdeckt, nämlich über 1:30000. Das liegt noch über den 80dB, die ich eingangs für notwendig gehalten habe.
Eigentlich müßtest Du die Potis kaskadieren, um auf einen ähnlichen Regelumfang zu kommen. Das geht aber nicht, weil die Potis (jedenfalls das DSxx) dafür zu ungenau sind.
Als weiteres kommt hinzu, daß das Poti (wahrscheinlich) nicht im Nulldurchgang der Eingangsspannung schaltet (so wie die Spezial-Lautstärkechips), so daß es beim Verändern der Lautstärke knistert und knackt, weil es dann kleine Spannungssprünge im Signal gibt.
Dann kommt der mangelnde Rauschabstand des Digitalpotis hinzu. Im Datenblatt steht da was von "120dB/(Hz)1/2. Ich interpretiere das als "120db geteilt durch die Wurzel aus Hz". Das heißt daß die 120dB mit der Wurzel aus der Signal-Bandbreite (in unserem Fall 20000Hz) multipliziert werden müssen um zum effektiven Rauschabstand zu gelangen. Dieser beträgt dann umgerechnet ungefähr 77dB, d.h das Poti räuschelt schon hörbar, also für Home-Hifi eigentlich nicht brauchbar.
Mit dem Digital-Poti kann man sicher sehr schöne Sachen machen, aber für eine Lautstärkeregelung ist es meiner Ansicht nach nicht geeignet.
Gute Lautstärke-Chips sind u.a. der CS3310 von Crystal und der PGA2310 von TI/BurrBrown. Davon ist der PGA der bessere und vorzuziehen. Kaufen kann man ihn z.B. bei www.schuro.de. Auch Datenblätter gibts dort --- ansonsten googeln.
Grüße
Bernhard
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