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Widerstandstabelle für Lautstärke

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  • BN
    BN
    Registrierter Benutzer
    • 03.01.2003
    • 982

    #16
    Hallo Andreas,

    normalerweise sind 512 Stufen auch noch zuwenig, zumindest für eine Stereoanlage. Für ein Kofferradio oder Küchenradio ginge es wohl oder wenn man immer mit der gleichen Lautstärke hört.

    512 Stufen entsprechen einem Regelumfang von ca. 54dB. Nehmen wir mal an, Deine Anlage kann maximal richtig laut, z.B. 120dB, dann ist die kleinste (Abhör-) Lautstärke 74dB. Oder Du läßt die Lautstärke "leise" beginnen, z.B. bei 30dB, dann beträgt die maximale Lautstärke 84dB. Das ist alles beide nicht so recht der Hit.

    Die Meßreihe von Frankystone zeigt ja auch, daß ein normales Schiebpoti einen ganz anderen Bereich überdeckt, nämlich über 1:30000. Das liegt noch über den 80dB, die ich eingangs für notwendig gehalten habe.

    Eigentlich müßtest Du die Potis kaskadieren, um auf einen ähnlichen Regelumfang zu kommen. Das geht aber nicht, weil die Potis (jedenfalls das DSxx) dafür zu ungenau sind.

    Als weiteres kommt hinzu, daß das Poti (wahrscheinlich) nicht im Nulldurchgang der Eingangsspannung schaltet (so wie die Spezial-Lautstärkechips), so daß es beim Verändern der Lautstärke knistert und knackt, weil es dann kleine Spannungssprünge im Signal gibt.

    Dann kommt der mangelnde Rauschabstand des Digitalpotis hinzu. Im Datenblatt steht da was von "120dB/(Hz)1/2. Ich interpretiere das als "120db geteilt durch die Wurzel aus Hz". Das heißt daß die 120dB mit der Wurzel aus der Signal-Bandbreite (in unserem Fall 20000Hz) multipliziert werden müssen um zum effektiven Rauschabstand zu gelangen. Dieser beträgt dann umgerechnet ungefähr 77dB, d.h das Poti räuschelt schon hörbar, also für Home-Hifi eigentlich nicht brauchbar.

    Mit dem Digital-Poti kann man sicher sehr schöne Sachen machen, aber für eine Lautstärkeregelung ist es meiner Ansicht nach nicht geeignet.

    Gute Lautstärke-Chips sind u.a. der CS3310 von Crystal und der PGA2310 von TI/BurrBrown. Davon ist der PGA der bessere und vorzuziehen. Kaufen kann man ihn z.B. bei www.schuro.de. Auch Datenblätter gibts dort --- ansonsten googeln.

    Grüße
    Bernhard

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    • Frankynstone
      Registrierter Benutzer
      • 24.03.2004
      • 3916

      #17
      Oder ein log. Motorpoti im Geräteinneren verbauen. Meine Idee war mal, ein Schiebepoti mittels Skalenseil von einem Motor bedienen zu lassen. Die Lautstärkeeinstellung hätte dann von einem Zeiger dargestellt werden können, wie bei einem Analogtuner. Sehr stylish, wie ich finde. Es hat sogar Analogtuner mit automatischem Sendersuchlauf gegeben, also auch Skalenseil um Motorwelle und los gehts.
      PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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      • Obelix
        Registrierter Benutzer
        • 23.02.2003
        • 745

        #18
        Hallo Frankynstone,

        vielen Dank für deine Arbeit! Du hast auf jeden Fall was gut bei mir. Die Tabelle werde ich morgen gleich mal einprogrammieren und dann berichten.

        @Bernhard:

        Bei dir scheine ich wirklich den erfahrenen Profi für digital-Lautstärke gefunden zu haben den ich gehofft habe hier zu erreichen. Das mit dem Knacken beim umschalten ist selbstverständlich vorhanden und ich habe mich schon gefragt woher das kommt. Also wird wohl der DS1267 wieder in die Grabbelkiste wandern und ich werde mir deine beiden empfohlenen IC's mal anschauen und wohl einen davon kaufen. Und bis es soweit ist hoffe ich das die Tabelle von Frankynstone ein ausreichend zufriedenstellendes Ergebnis liefert. Aber da bin ich zuversichtlich. Das ganze schaut eigentlich so aus wie es sein soll. Nur blöd das man im Netz dafür keine Formeln gefunden hat.

        Viele Grüße
        Andreas

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        • Frankynstone
          Registrierter Benutzer
          • 24.03.2004
          • 3916

          #19
          Keine Ursache, ich habe mich schon lange dafür interessiert.

          Nun habe ich die ausgerechneten Prozente, die noch in meiner Exceltabelle standen, in ein Diagramm umgesetzt und festgestellt, dass das Poti in drei lineare Bereiche geteilt ist. Der erste geht bis Stufe 16 sehr flach, der zweite bis Stufe 28 etwas steiler und ab da rasant bis anschlag. Dass die letzten drei Werte wieder näher beieinander liegen, ist mit der Kontaktierung der Widerstandsbahn zu erklären.
          PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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          • Obelix
            Registrierter Benutzer
            • 23.02.2003
            • 745

            #20
            Hallo alle zusammen,

            ich habe gerade mal die Tabelle von Frankynstone eingespielt und muss sagen die Balance bleibt wesentlich konstanter wie bei meiner Tabelle. Verrutscht aber immer noch leicht. Vielen Dank noch mal für die Messung!

            Allerdings möchte ich das ganze trotzdem nicht so lassen. Ich denke Bernhard hat das Problem richtig erkannt. Die Auflösung des Chips ist zu klein. Die Schritte im unteren Lautstärke-Bereich müssten viel kleiner sein, denn so wie es jetzt ist werden die Spünge im oberen Lautstärke-Bereich (bedingt durch die zu großen im niedrigen Bereich) einfach zu groß.

            Ich wollte morgen sowieso bei Reichelt bestellen, da gibt es allerdings nur den CS3310. Bernhard, du sagst der PGA wäre besser, aber den gibts bei Reichelt nicht und bei Schuro bin ich noch kein Kunde. Ich habe jetzt mal die beiden Datenblätter überflogen. Von der Ansteuerung müssten sie ziemlich gleich sein. Bis ich jetzt aber aus den Datenblättern die Unterschiede der Chips herauslese: Kannst du kurz begründen warum der PGA besser ist, oder ob ich auch den CS bei Reichelt mitbestellen kann? Ist ja nicht für absolutes High-End-Home-Hifi sonder nur im Auto zur Hintergrundberieselung während der Fahrt. Vielen Dank!

            Viele Grüße
            Andreas

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            • BN
              BN
              Registrierter Benutzer
              • 03.01.2003
              • 982

              #21
              Hallo Andreas,

              die Unterschiede zwischen dem CS3310 und dem PGA2310 hatte ich größer im Gedächtnis als sie tatsächlich sind. Der PGA hat den besseren Dynamikwert, der wohl von seiner größeren Betriebsspannung herrührt. Der Crystal Chip hat dafür sogar die etwas geringeren Rauschzahlen. Ein wesentlicher Unterschied ist die Betriebsspannung, die ist beim CS +-5V und beim PGA maximal +-15V ist. Wenn also eine hohe Ausgangsspannung benötigt wird, dann wäre der PGA besser. Wenn die Ausgangsspannung nicht höher als +/-3V ist, dann ist der CS3310 genausogut. Ansonsten sind sind sehr ähnlich, sogar pin- und softwarekompatibel.

              Grüße
              Bernhard

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              • maha
                Registrierter Benutzer
                • 22.10.2001
                • 1664

                #22
                Hi!
                Eine schwerstufige Geburt..... falls es eine war.

                maha

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                • Frank S
                  Registrierter Benutzer
                  • 26.04.2002
                  • 4741

                  #23
                  Für die LS Stellung reichen 128 Schritte locker, wenn sie sinnvoll verteilt sind. feiner als 1dB ist die Einteilung nicht nötig.

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                  • Obelix
                    Registrierter Benutzer
                    • 23.02.2003
                    • 745

                    #24
                    Hallo alle zusammen,

                    ich will mal hier kurz weiter berichten. Ich habs tatsächlich heute geschafft den CS3310-Chip einzubauen und zu testen. Der lag jetzt hier seit Wochen vor meiner Nase und ich hatte keine Zeit. Aber nun läuft er. Und das zu meiner vollsten Zufriedenheit. Jetzt kann ich von ganz ganz ganz leise bis volle Pulle Laut alles schön gleichmäßig einstellen. Und auch die Balance-Regelung ist stabil.

                    Das schöne ist jetzt, das der Einstellbereich viel zu groß ist. Das heißt im ersten viertel hört man fast gar nichts und am Ende schaffe ich es bis zur Übersteuerung. Hier ist jetzt noch Feintuning gefragt indem ich einfach den Werte-Bereich des IC's durch meine Tabelle einschränke.

                    Allerdings ist erst mal wieder Baustop. Irgendwie hats mir, wahrscheinlich wegen der Hitze, 2 Displays geschrottet. Die sind beide über ein Jahr gelaufen, aber irgendwie scheinen die das heute Mittag nicht vertragen zu haben in der Sonne. Hmpf. 40 Euro am Ar... und erst mal warten bis ein neues da ist um weiter zu testen.

                    Noch einmal vielen Dank an alle beteiligten für die vielen Tipps und Hinweise.

                    Viele Grüße
                    Andreas

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