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Dipol-Desillusionierung
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"Diese Betrachtung unterstreicht nur die bereits oben gewonnenen Erkenntnisse: der Frequenzgang des Subwoofers und die "Frequenzgangverbiegung" des Hörraumes müssen zusammenpassen, dann klappt's auch mit der Basswiedergabe!"
Daraus lässt sich zunächst kein grundlegender Nachteil eines Dipoles ableiten, da es eben doch für jeden Typ von Gehäuseprinzip gilt.
Andererseits zeigen die Messungen, dass ein Dipol nicht in jedem Raum funktioniert - jedenfalls nicht bei größerer Hörentfernung.
Eines ist meiner Meinung nach bemerkenswert:
Für einen Subwoofer im Nahfeld (z.B. am PC) wird es wohl kaum ein anderes Gehäuseprinzip geben, dass bei dieser geringen Größe solch einen Frequenzgang aufweisen kann - eine sinnvolle Ausführung (tiefe und steile Trennung <100Hz) ggfs mit Entzerrung des Peaks vorausgesetzt.
Gruß Markus
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@Markus
..."Für einen Subwoofer im Nahfeld (z.B. am PC) wird es wohl kaum ein anderes Gehäuseprinzip geben, dass bei dieser geringen Größe solch einen Frequenzgang aufweisen kann"...
Doch, Kopfhörer„Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“
Alan Parsons
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Da Markus das Bild gerade gepostet hat:
Also meiner Meinung nach hat beim Nahfeldfrequenzgang der Dipol-Sub den ausgewogeneren F-gang und nicht wie pico es interpretiert der Geschlossene. Der Peak bei 200Hz gehört zum System und kann rel. einfach ausgebügelt werden.
Aber ansonsten Lob an pico: Das war durchaus eine Fleißarbeit.
Viele Grüße,
FostiIch stimme ansonsten dafür, deinen Nick in "Cato" zu ändern; derjenige, der im Senat immer mit "...im übrigen bin ich der Meinung, dass MEG gehört werden muss!" geschlossen hat . (copyright by mechanic)
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@Peter
interessant natürlich. Es wird jedoch sicher genug Abhörsituationen im Nahfeld geben (z.B. PC, Monitoring ...) in denen der Dipol eine Alternative sein könnte. Mein Nobox-Clone macht zuhause auch im Fernfeld genug Bass.
"da brauchts imho beinahe kein Gehäuse"
es ist ja auch fast keins
Im Übrigen dürfte die Abhängigkeit von der Raumakustik bei Hörnern nicht geringer als bei anderen Typen sein, oder?Gruß Markus
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Fleiß, sonst nix!!??
Hi,
Fleißarbeit stimmt... und viele bunte Bildchen für eigentlich längst in vielen Foren Bekanntes, vor allem der Tatsache, daß ein Dipol weder Allheilmittel noch völlig unkritisch in der Aufstellung ist.
Von daher hätte man sich bestimmt die Hälfte der Meßpositionen sparen können. Schon der erste einleitende Satz.. "es geht das Gerücht.."!! Geht es das wirklich in den ernst zu nehmenden Veröffentlichungen?? Ich wüsste jedenfalls nicht.
jauu
Calvin
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@Calvin:
eigentlich richtig, was Du schreibst.
Aber nur eigentlich.
Denn es ist immer wieder sehr leicht und unbeschwerlich über dieses und ähnliche Projekte zu lästern ("...die Hälfte der Meßpositionen sparen können...")
Auf der anderen Seite ist es so, dass hier und woanders endlose Diskussionen geführt werden, wo nur Vermutungen und Glaubensbekenntnisse ausgetauscht werden. Diese Thread finden den grössten Zulauf und die höchste Aufmerksamkeit. Da wird gestritten, dass die Fetzen fliegen.
Und wie beendet man so ein Tread? Ganz einfach. Man macht eine vernünftige Testreihe, fundierte Auswertung und plötzlich ist alles still.
Auch hier im Forum war es schon oft zu beobachten.
Ja, schon sehr traurig: denn so eine Reihe bedeutet meistens ein Ende für das unqualifizierte Geschwätz.
Ich weiss wirklich nicht, wie man es allen Recht machen kann.
Bei solchen Reaktionen habe ich immer wieder das dumpfe Gefühl, dass das geprüfte Wissen gar nicht erwünscht ist.Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
Harry's kleine Leidenschaften
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ist es das?
Hi,
ich halte die Testreihe weder für so vernünftig (falsche Ausgangsvoraussetung und viele unnötige Messpunkte), die Auswertung nicht für sonderlich fundiert (Text und anschließendes Fazit haben teils wenig miteinander zu tun, zudem taucht hier wieder das Phänomen der lichtorgelartigen Grafiken auf, deren Sinn und Bedeutung sich erst auch einmal erschließen muss!).
Bin eigentlich Besseres von Pico gewohnt.
Als Vergleichslektüre empfehlen sich die Texte von Kempe&Co (WVier).
jauu
Calvin
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Hi Calvin,
Du stellst hier eine Menge Sachen in den Raum. Und das ohne fundierte Begrünundung.
was ist denn z.B. die "falsche Ausgangsvoraussetzung"?!
Gruss
HarryZwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
Harry's kleine Leidenschaften
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Harry? Erst schiessen, dann lesen? Kenn ich ja gar nicht von Dir...
-> http://www.wvier.de/themen.htm
http://www.wvier.de/texte/Beneficial...20Coupling.pdf
http://www.wvier.de/texte/Monopol,%2...&%20Unipol.pdf
http://www.wvier.de/texte/Dipole-Monopole-CD.pdf
...also nochmal von vorn bitte...
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@SDJungle:
schöne Links, sehr interessant. Hilft mir aber immer noch nicht, zu verstehen, was es auf sich mit "falschen Ausgangsvoraussetzungen" hat.
Und jetzt gehen wir mal den Beitrag bei "HiFi Selbstbau" durch.
"... So weit, so gut! Und wie verhält sich der Sub jetzt im Raum? Es geht ja das Gerücht um, dass so ein Dipol-Subwoofer weitgehend unabhängig von der Aufstellung ist, da er prinzipiell weniger die bösen, bösen Raummoden anregt."
- genau. Diese Meinung gibt es, sie wurde in diversen Beiträgen schon sehr oft geäussert. Weiter im Text:
"... Tja, und da wir einen problematischen Hörraum haben und das mit der weitgehend unabhängigen Aufstellung mal nachprüfen wollten haben wir den Dipol-Sub einfach mal an 81 Positionen in jeweils 3 Orientierungen vermessen"
- Hätte ich auch getan bei dieser Gelegenheit. Wenn es jemanden nicht interessiert, so macht er so was auch nicht. Den Pico hat es interessiert. Und dabei war er auch wirklich fleissig. Hätte er jetzt den Subwoofer an drei stellen im Raum positioniert, hätte jemand bestimmt sofort bemängelt, dass es nicht representativ ist. Jede Wette!!!
Dann wurde die Messung gemacht. Und mittlere Energie aller Messpunkte mit und ohne Entfernungskorrektur ermittelt.
"... in beiden Fällen zeigt das gute, alte geschlossene Gehäuse den mit Abstand gleichmäßigsten Frequenzverlauf - wer hätte das gedacht?"
- ich auch nicht. Denn ich hörte den einen Ripol auf der High-End (ok, ist kein Dipol, würde Axel richtigerweise einhacken). Aber die Abstrahcharakteristik dieses Dipols sollte auch noch wirken. Dachte ich mir...
Zwischenfazit finde ich interessant:
"... Diese Ergebnisse gelten zunächst einmal nur dann, wenn man über alle 80 Messpositionen energetisch mittelt, sich also keine besonderen Gedanken über die Aufstellung des Subwoofers macht! Damit muss man die "Vorschusslorbeeren" von Dipol-Subwoofern in Bezug auf eine einfachere Positionierung wohl relativieren: auch bei einem Dipol-Subwoofer kommt es auf die "richtige" Position UND Orientierung an!..."
Und anhand der Messungen auch logisch.
Danach kommen die Schalldruckkarten. Ok, man muss sich schon ein Wenig konzentrieren, um sie wahrzunehmen. Ich hätte sie auch etwas langsamer umschalten lassen. Aber ich entnehme daraus, dass der "geschlossene" Subwoofer eine viel gleichmässigere Schalldruckverteilung erzeugt, als der Dipol - egal, wie dieser aufgestellt ist.
"... Das "Verrückte" an der ganzen Angelegenheit ist, dass der "geschlossene" Dipol-Sub eigentlich gar kein Subwoofer mehr ist, aber TROTZDEM den im Mittel ausgeglichensten Frequenzgang hat..."
- wirklich verrückt. Den Sprung bei 200Hz verstehe ich zwar nicht, aber dass die Kiste mit der Schwarzen Linie so eine gleichmässige Schalldruckverteilung erzeugt, hätte bestimmt niemand gedacht, was? Baut mal einen Subwoofer mit diesen Parametern...
"... Da zeigt sich mal wieder: der Frequenzgang des Subwoofers und die "Frequenzgangverbiegung" des Hörraumes müssen zusammenpassen, dann klappt's auch mit der Basswiedergabe!..."
- gut, dass ist keine Offenbarung, aber ergibt sich zwangsläufig aus den vorausgehenden Diagrammen. Und auf diesen kann man wirklich sehen, dass der Dipol in keiner Hinsicht die uberlegene Konstruktion war.
Danach kommen die Bilder mit der Schwankungsbreite. Hier vermisse ich die Überschriften bei Standardabweichung (Dev) und Gewichteter Eignung (Awg/3-D)
Insbesontere tut es bei der letzten Grafik weh, denn sogar auf meinem 1600x1200 Bildschirm kann ich nicht mehr erkennen, welche Grafik es eigentlich ist.
Dass die Frequenzgänge in den optimalen anregungspunkten so gut aussehen, war für mich in Anbetracht der vorausgegangengen Bilder doch überrachend. Zwischenfazit daraus:
"... 1 Selbst bei "optimaler" Platzierung ergibt sich bei Y-Ausrichtung (= intuitive, durch das Design "gewollte" Ausrichtung) in unserem Hörraum ein breites "Loch" von 45 bis 60 Hz
... 2 Unter 40 Hz ist an allen 3 Positionen/Ausrichtungen nichts mehr los!
... 3 Die Z-Ausrichtung zeigt die geringsten Schwankungen verbunden mit dem höchsten mittleren Schalldruckpegel!..."
- ist für mich auch durchaus nachvollziehbar.
Auf die Nachhallzeit praktisch keine Wirkung - was kann man da sagen? Gut zu wissen. Hätte ich auch erwartet. Sollte eigentlich eine Eigenschaft des Raums sein und nicht die des Subwoofers.
Warum Calvin meint "... Text und anschließendes Fazit haben teils wenig miteinander zu tun..." bleibt für mich nicht ganz klar.
Dass hier das Rad nicht erfunden wurde ist klar. Wie in jedem Zeitschriftartikel über die TS-Parameter keine TS-Parameter erfunden werden.
Auch wenn ich nicht überall Recht haben sollte, oder irgendwo einen Denkfehler habe: so in etwa stelle ich mir eine Ausseinandersetzung mit einem Artikel dieser Art vor. Selbstverständlich soll nicht jeder derartige Abhandlungen schreiben. Wäre auch nicht der Sinn der Übung.
Wenn man schon kritisiert, so bitte auch sagen, wie es anders oder besser hätte sein können. Dann wird ein Schuh draus. Lapidare Bemerkung von der Art "alles Scheisse" ist da wenig hilfreich.
Gruss
HarryZwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
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