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OT - Hat jmd Erfahrung mit Fernstudium Elektrotechnik?

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  • Gast-Avatar

    #31
    "Der Master ist kein Dipl. light. Das deutsche Dipl. wird ohnehin abgeschafft (betrifft sowohl TU als auch FH)."

    wieder so ne blöde Behauptung, die keine Grundlage hat

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    • raphael
      Registrierter Benutzer
      • 10.05.2001
      • 3490

      #32
      Hallo Frank!

      Ich habe mich hier lange zurückgehalten, aber so wie Du Dich hier äußerst, finde ich das nicht ok und meiner Meinung nach sind da viele Äußerungen bei, die schlichtweg falsch sind.
      Zum ersten, ich weiß nicht, wo Du studierst, aber das deutsche Diplom wird nicht abgeschafft. Hier in Bremen an der Uni (Uni! Keine TU, keine TH, keine FH oder sonst was), werden beide Abschlüsse gleichzeitig angeboten: Diplom und Master in Koexistenz und die Professoren verweisen mit Stolz darauf, daß hier das Diplom "aufrecht" erhalten wird. Habt Ihr bei Euch eigentlich auch Gastvorträge von Vertretern aus der Industrie? Wenn ja, geh mal hin und hör genau zu: Bei uns wird immer erzählt, daß zwar eine Internationalisierung sehr begrüßt wird, insbesondere die Einführung englischer Vorlesungen als Pflichtfächer, aber nach wie vor ist das deutsche Universitätsdiplom einer der angesehensten Abschlüsse auch international und ich glaube nicht, daß Firmen wie Siemens & Co. da ünfähig seien, dies zu beurteilen. Außerdem geht in dieser Diskusssion hier ein wichtiger Punkt unter, der uns vom ersten Semester an immerwieder vorgebetet wurde: Ziel des Uni-Diploms ist es in erster Linie nicht, einen Fachidioten heranzuzüchten, der vielleicht innerhalb von einer Stunde einen Regelkreis für eine Heizung zusammenlöten kann, sondern einen jungen Ingenieur, der auf eine breite Wissenbasis zurückgreifen kann und deshalb fähig ist, sich schnell und effizient in unterschiedliche Themengebiete einarbeiten kann. Deshalb mag es vielen so erscheinen, daß viel unnützes Zeug gelehrt wird, weil man seinen Blick nur auf seine eigene Fachrichtung (z.Bsp. Nachrichtentechnik) gerichtet hat, beschäftigt man sich dann aber zum Beispiel mal mit Mikrosystemtechnik wird man wieder einige Dinge brauchen, die man bisher zwar nicht gebraucht hat, aber schonmal gelernt hat!
      Was das Thema Anspruch von Klausuren etc. betrifft: Bei uns wird mit voller Absicht bis zum Vordiplom ein sehr hoher Leistungsdruck aufgebaut, der deutlich über FH-Niveau liegt! Über die Aufgaben, die Du beschrieben hast, kann ich nur lachen, dafür gibt es bei uns nochnichtmal eine Punkt. Für unser Vordiplom mußten wir ganze Netzwerkanaylsen machen, schön mit Laplacetransformation, Übertragungsfunktion und Systemantwort etc., kann Dir gerne mal so eine Klausur geben und auch die Rahmenbedingungen nennen: 4Aufgaben, 120min Zeit, bestanden ab 30 von 60 Punkten. Abschließend noch ein Zitat von einem unserer Profs (Prof. Meinerzhagen, falls Dir das etwas sagt, sonst frag mal bei Intel ), die aber eher hier so ein wenig Lächeln und Witz hereinbringen soll: Wir hatten ihn nämlich mal gefragt, ob er das, was er lehrt, mal praktisch zeigen kann anhand einer realen Schaltung oder so. Seine Antwort: "Sie sind hier an einer Universität, do sollen sie die theoretischen Grundlagen lernen, verstehen und später einmal weiterentwickeln, zum Knöpfchendrücken können sie ja an die FH gehen."

      Have a nice day!

      Raphael

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      • Gast-Avatar

        #33
        @Raphael

        koreggter Beitrag Alda!

        Nee, nee im Ernst, so konkret wollte ich es nicht ausdrücken (Gegenbeispiel), aber ich mag einfach keine "Fakten"-verdrehung, Pauschalisierungen und Allgemeingültigkeitsansprüche.

        Kommentar

        • Bernhard
          Registrierter Benutzer
          • 06.04.2001
          • 469

          #34
          <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>sondern einen jungen Ingenieur, der auf eine breite Wissenbasis zurückgreifen kann und deshalb fähig ist, sich schnell und effizient in unterschiedliche Themengebiete einarbeiten kann.[/quote]

          Ohh ! Der junge Herr Ingenieur ! Ohh !


          Wo es hier jetzt konkret wird, darf ich dann auch konkret werden:

          Eine Firma S*****s schert sich einen Dreck um irdendwas.

          Wir brauchen Computer-Inder = Elektronik-Inder.

          Die brauchen wir.

          Warum ?

          Wir wollen nicht in die Unis und in die Ausbildung der Studenten investieren.

          Warum ?

          Zu teuer !

          Warum ?

          Das Flugticket für den Computerelektronik-Inder ist billiger als die gute Ausbildung für den deutschen Studenten.

          Und die Gehaltsforderung des Inders ist möglicherweise auch etwas niedriger.

          Frei nach dem Motto: Wenn ich in Taiwan fertige Chassis billig einkaufen kann, warum soll ich sie teuer hier in Deutschland produzieren ?


          Kennen wir das nicht irgendwoher ?

          Das soll nun kein Vorwurf sein, wer würde es nicht so machen...


          Grüsse, Bernhard


          Kommentar

          • Gast-Avatar

            #35
            Es ist mir gar nicht bekannt, daß irgendwer, außer den Ländern und den Studenten selbst, für Ihre Ausbildung aufkommt. Also wir alle als Steuerzahler.
            Der Grund, warum ausländische Fachkräfte verstärkt in Hochtechnologieunternehmen arbeiten, ist der, daß es nicht genug gute und flexible deutsche Absolventen gibt. Weniger Geld verdienen die Computer-Inder übrigens auch nicht.
            Vielmehr ist es so, daß ausländische Studenten in Deutschland vom deutschen Bildungswesen profitieren (werden vom deutschen Steuerzahler mitfinanziert) und nach dem Abschluß Ihnen allerhand Steine in den Weg gelegt werden, in Deutschland zu arbeiten. Das ist IMHO die Sauerei. So finanzieren wir die Ausbildung in anderen Ländern quer.
            Die Firman S*****s ist sowieso so ein Spezialfall. Wenn´s läuft werden ganze Absolventenjahrgänge "eingekauft", um sie in schlechten Zeiten zu 80% wieder alle ´rauszuschmeißen.

            Kommentar

            • Frank S
              Registrierter Benutzer
              • 26.04.2002
              • 4741

              #36
              Die Abschaffung des deutschen Diplomes ist keine Erfindung sondern bereits politisch festgelegt.

              Den genauen Termin habe ich vergessen, aber es steht schon fest!

              Zumindest über diesen Puunkt brauchen wir also nicht zu streiten. Einfach mal in die Zeitung schauen oder mit den Dozenten sprechen.

              Kommentar

              • Gast-Avatar

                #37
                Politisch von wem festgelegt?
                Die Abschaffung des Diploms und Ersetzen desselben durch Master und Bachelor wird von einigen Hochschulen erwogen, aber "politisch festgelegt" wird sowas nicht (siehe HRG). Bachelor und Master können zusätzlich, gar nicht, oder alternativ von einer Hochschule vergeben werden. Aber nicht zwingend.

                Aber wahrscheinlich ist es jetzt auf deiner FH (was vergeben die denn? für Master ist ein FH Diplom zu wenig, für Bachelor zuviel), so, daß das Diplom (FH) abgeschaft wird und schon denkst du, das es erwiesenr Fakt ist.

                Kommentar

                • Frank S
                  Registrierter Benutzer
                  • 26.04.2002
                  • 4741

                  #38
                  Der Master Titel wird an der FH derzeit ist in enger Kooperation mit einer befreundeten Uni vergeben wobei Dozenten der Uni eine Lesung im Hauptdiplom halten.

                  Später werden die einzelnen Studiengänge der FH in festen Zeitintervallen evaluiert und dann -falls geeignet- mit einem Master-Titel abgeschlossen:

                  -&gt;Aus dem Uni-Diplom wird der "Master of Science"

                  -&gt;Aus dem potitiv evaluierten FH-Diplom wird ebenfalls der "Master of Science"

                  -&gt;Aus dem durchschnittlichen FH-Diplom wird der "Bachelor"

                  Da sich einige Universitäten mit Händen und Füßen gegen die FH-Konkurrenz wehren, wird zusätzlich der Titel "Master of Engineering" als beschränkter FH-Abschluß vorgeschlagen.

                  Das aktualisierte Hochschulrahmengesetz stellt derzeit einen ziemlich faulen Kompromiss da, der aber keinesfalls die Endfassung ist! Z.B. der Forschungsauftrag der FHs ist nicht endgültig bestimmt.

                  Die von mir genannten Änderungen sind in der Größenordnung von 5-6 Jahren zu erwarten.

                  LaPlace-Transformation wird auch auf der FH gelehrt, allerdings in Verbindung mit Systemtheorie. Von Vorteil ist dabei, daß die konkrete Lösung dabei nicht unter den Tisch fällt.

                  Die Anfrage nach der Vorführung der Theorie an der konkreten Schaltung kann der Dozent auch so beantworten:

                  "Die Anwendung von Theoretischem Wissen entspricht keinesfalls dem akademischen Niveau".

                  Dies ist eine sehr beschränkte Einstellung.
                  Eine Gegensätzliche Aussage ist:

                  "Wenn Sie in der späteren Ausübung Ihrer Tätigkeit eine neue mathematische Herleitung benötigen, so können Sie das Projekt aufgeben"


                  Letztlich wird der FH-Absolvent vom Uni-Dozent oft zum besseren Handwerker gemacht - andererseits lehnen viele FHs Herleitungen grundsätzlich ab und konzentrieren sich zu stark an die Anwendung.

                  Die Optimale Lösung dürfte in der Mitte liegen: wichtige Zusammenhänge herleiten damit man weiß, was man da gerade berechnet und unter welchen Vorraussetzungen.

                  Unter der Anwendung von Theoretischem Wissen verstehe ich nicht das Zusammenlöten einer Schaltung oder den Ölwechsel am Auto! Eine Anwendung ist schon die vollständige Dimensionierung einer Schaltung so daß sie dann ein Elektro-Meister fachgerecht zusammenbauen könnte.

                  Manche (nicht alle) Theoretiker sind schlicht nicht imstande, solch eine Aufgabe entsprechend umzusetzen. Die Ergebnisse laufen zwar unter Target, aber im rauhen Industriealltag ist der Ausfall dann an der Tagesordnung. Etwas ERFAHRUNG mit der Praxis ist also definitiv nicht von Nachteil!

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                  • raphael
                    Registrierter Benutzer
                    • 10.05.2001
                    • 3490

                    #39
                    @Frank:
                    Genau in Deinem letzten Beitrag haben wir das, was Du offenbar nicht verstehen (willst). Es ist NICHT Ziel der Universitätsausbildung, eine praktische Anwendung zu lehren, sondern ganz gezielt, etwas herleiten zu können und zu vermitteln, wie man auf eine bestimmte Gesetztmäßigkeit gekommen ist, sodaß diese weiterentwickelt werden kann. Was meinst du denn, warum es wesentlich mehr FHs als Unis mit ETechnik gibt? Natürlich werden mehr Praktiker gebraucht als Theoretiker. Aber es werden auch ein paar Theoretiker gebraucht, oder glaubst Du, in zum Beispiel der Nachrichtentechnik sind Modulationsvorschriften vom Himmel gefallen? Oder die ganzen analogen Filtertypen wären durch zufälliges Verändern eines Bauteilwertes entstanden? Wenn Du Dir mal die Aufsätze von den entsprechenden Leuten durchliest, wirst Du merken, wieviel Theorie (und vorallem Höhere Mathematik) dahinter steckt und oft sind Fortschritte durch theoretische Überlegungen (insbesondere in der Digitaltechnik) entstanden. Den umgekehrten Fall gibt es aber natürlich auch.

                    Raphael
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                    • raphael
                      Registrierter Benutzer
                      • 10.05.2001
                      • 3490

                      #40
                      Ich vergaß zu sagen:

                      Oft geht es gar nicht darum, eine Schaltung zu dimensionieren, sondern Du brauchst, sagen wir mal für Deine Feldbuskomponente oder für Deinen DSP in einem CD-Player einen neuen Algorithmus. Was machst Du dann? Da kommst Du ohne Theorie nicht aus und Du wirst zunächst keinen konkreten Anwendungsfall haben, sondern Dir überlegen müssen, welche mathmatischen Operationen muß ich anwenden (mit + und -, sin und cos gewinnt man nichts ). Sehen tut man da nichts, da reicht schon fast ein Blatt Papier und ein Bleistift. Wenn ich jetzt aber nicht weiß, wie man eine Herleitung zu wege bringt, bleibt mein Blatt leer.

                      Raphael
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                      • Gast-Avatar

                        #41
                        Für ein ET-Studium brauchst du schon immense Selbstmotivation und eine ganze Portion von Masochismus. Als Fernstudium ohne Kontakte zu Leidensgenossen kann ich mir kaum vorstellen, das zu schaffen. Nach meiner Erfahrung wird an den Unis Erkenntnis als Selbstzweck angesehen, während man an den FHs zumindest im Hauptstudium doch konkrete Problemlösungen im Auge hat. Ich denke, daß "Forschernaturen", die neue Theorien entwickeln wollen um dafür einen Nobelpreis zu bekommen an der Uni besser aufgehoben sind, während "Bastlernaturen", die mit vorhandenem Wissen technische Probleme lösen möchten, an der FH besser aufgehoben sind. Geschenkt wird einem an der FH aber auch nichts; ich denke die Randbedingungen sind aber etwas besser. Statistisch betrachtet ist die Arroganz der Profs dort auch geringer. Die Berufsaussichten sind mittelfristig nicht so vielversprechend; Wirtschaftsingenieur wäre da vielleicht eine Alternative.

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                        • Frank S
                          Registrierter Benutzer
                          • 26.04.2002
                          • 4741

                          #42
                          @Vierpol:

                          Ich stimme zu 100 Prozent zu! Kurze aber scharfe Darstellung der Situation. Das mit dem Selbstzweck ist sehr gut formuliert.

                          -&gt;Zur Forschung möchte ich eines noch anfügen:

                          Auswendiglernen mathematischer Beweise (die oft nur mit Tricks zu führen sind und durch stures Ausprobieren gefunden wurden) ist wenig hilfreich für die spätere Arbeit als ingenieur, auch in der Forschung. Die Mathematik hat sich in den letzten 200 Jahren nicht mehr nennenswert geändert. Was man auf dem Fußweg herleiten / beweisen kann, ist schon bewiesen und kann einfach nachgeschlagen werden!

                          Die *tatsächlich* auftretenden mathematischen Probleme auf die man als Ing trifft kann man ohnehin NICHT mehr auf dem Fußweg lösen!

                          Ein FH Absolvent ist SEHR WOHL imstande, neue Algorithmen und Methoden zu entwickeln, außerdem ist er zur Grundlagenforschung fähig. Bei letzterem ist eine intensive Einarbeitung in die spezifische Materie ohnehin unerläßlich wofür beide hinreichend qualifiziert sind.

                          Wie gesagt: ein FHler ist KEIN Handwerker!


                          Anmerkung:

                          Das Vordiplom in Karlsruhe hat trotz der machbaren Klausuren Durchfallquoten von bis zu 91.2 Prozent in Mathe! Und es sind nicht die unfähigsten Abiturienten die dort ihr Studium beginnen. Ursache ist, daß man vor all der Theorie aus der Lesung z.B. nicht imstande ist, die Determinante einer Matrix zu berechnen! Man könnte zwar Theorien über Zahlenkörper anstellen, aber zum Rechnen reicht es nicht. Die Symbiose aus Theorie und Anwendung muß gewährleistet sein.

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                          • Gast-Avatar

                            #43
                            Pflaumen gibt es überall. Wer gerne schneller fertig werden will, soll zur FH gehen, wer gerne tiefer in die Materie einsteigen möchte, geht zur Uni.
                            Fakt ist, wie das FrankS immer so schön sagt, die Ausbildung ist nicht gleichwertig. Die Bezahlung hinterher in der Regel auch nicht.
                            Aber wenn´s nur um´s Geld geht, lernt Fliesenleger, Schreiner, Klempner, Maler Heizungsbauer. Das Handwerk hat goldenen Boden. Oder werdet Gewinner von "Deutschland sucht den Superstar".
                            Arrogante Professoren hatte ich in meiner Uni Karriere genau einen.

                            Kommentar

                            • Frank S
                              Registrierter Benutzer
                              • 26.04.2002
                              • 4741

                              #44
                              Was den Arbeitsmarkt angeht: die letzten Jahre hatten praktisch alle Absolventen schon vor Ende des Studiums ihren Arbeitsvertrag unter "Dach und Fach". Über Einstiegsgehälter, Position usw. wurde anonym Statistik geführt.

                              Desweiteren entstehen in den höheren Semestern enge Kontakte mit der Industrie. Mitarbeiter lassen sich hin und wieder sehen und suchen Kontakt zu neuen Absolventen.


                              --&gt;Auch gibt es schon im Vordiplom zahlreiche Förderungen [zum Teil nur für gute Studenten mit Schnitt um 2] die von einer Firma gegen Leistungsnachweis ihren Unterhalt bezahlt kriegen. Man bewirbt sich bei einer Firma für das Förderungsprogramm und leistet neben dem Studium einige Arbeitstage im Monat bei der Firma ab. Dies sollte man jedoch nur dann in Erwägung ziehen, wenn man es sich zeitlich leisten kann.

                              Bei einem NC von 1.4er für manche Fächer kann von einer zweitklassigen Ausbildung für "eingeschränkte" Bewerber sicher keine Rede mehr sein.

                              Die Ausbildung an einer !!anerkannt guten!! FH ist nicht gleich dem TU Diplom, aber gleichwertig was sich aktuell auch in der Möglichkeit zur Zulassung zum höheren Dienst niederschlägt. Da muß von politischer Seite noch einiges getan werden um den neuen Gegebenheiten Rechnung zu tragen.

                              Ganz sicher war vor vielen Jahrzehnten die FH in der Tat ein zweitklassiges Studium für Personen ohne allgemeine Hochschulreife. Seit den Anfängen hat sich da VIELES getan.

                              Ein aktuelles FH Studium ist durchaus in der Lage, auch sehr gute Abiturienten bis an ihre Leistungsgrenze zu fordern!

                              Das Handwerk sehe ich keinesfalls als Alternative. Vor 50 Jahrenb war ein RFT-Meister noch ein solider, sauberer und gutbezahlter Job. Heute kommt man damit nicht mehr weit!

                              Jetzt aber genug davon, wer sich zum Studium entschließt, der sollte UNBEDINGT vor Ort sich mal einige Tage alles in Ruhe anschauen und nicht auf die getürkten offiziellen Besuchstage verlassen.

                              Gegen einem privaten Gespräch mit dem Dekan, den einzelnen Dozenten und einigen Studenten wird eine gute Hochschule nichts einzuwenden haben. Wird man schon von Anfang an auf die Besuchstage vertagt, so braucht man sich nicht näher mit der Einrichtung zu befassen.

                              Das ist auch der Nachteil mit dem Fernstudium: Mit den Dozenten vor Ort kann man sich unterhalten. Nicht nur über gelegentlich auftretende fachliche Probleme sondern auch über allgemeine Themen. Dozenten die die die Lehre ernsthaft betreiben unterhalten sich auch gerne mal über weitreichendere Themen mit ihren Studenten und opfern ihre private Zeit dazu.

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                              • Gast-Avatar

                                #45
                                Ätsch jetzt hab ich wieder das letzte Wort.

                                Das hier verfolgt sowieso kein Studierwilliger. Also Schluß damit.

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