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OT - Hat jmd Erfahrung mit Fernstudium Elektrotechnik?

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  • Variovent
    Registrierter Benutzer
    • 02.09.2002
    • 224

    OT - Hat jmd Erfahrung mit Fernstudium Elektrotechnik?

    Einen best. Anbieter?
    Regelstudienzeit?
    Gebühren?
    Falls jmd was weiß, dann ...
    Thanx
  • raphael
    Registrierter Benutzer
    • 10.05.2001
    • 3490

    #2
    Hi!

    Studiere selbst gerade E-Technik, jedoch ganz normal an einer Uni. Würde ich Dir auch zu raten, weil das Fach, finde ich, so kompliziert ist, daß es besser ist, ein paar Kollegen zu haben, mit denen man sich bei Problemen, zum Beispiel in Sachen Verstehen, beraten kann.

    Raphael
    There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

    T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
    2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
    LS mit Visaton:
    RiPol (2xTIW400)
    Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
    Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)

    Kommentar

    • Frank S
      Registrierter Benutzer
      • 26.04.2002
      • 4741

      #3
      Studiere Elektrotechnik an der FH. Elektrotechnik macht mir nur Spaß wenn ich das gelernte Wissen auch anwenden kann. Auf der TU lernt man sehr viel Unnötiges was nicht einmal für die Klausuren relevant ist, geschweige denn für die spätere Karriere. Zunehmender Praxisbezug (erzwungen durch die Abschaffung des deutschen Diplomes) wird von vielen westlichen Unis nur halbherzig und zähneknirschend umgesetzt.

      Eine Ausnahme sind moderne Universitäten im Osten des Landes. Während hier noch im alten Stil unterrichtet wird (der Professor schwebt quasi über den Studenten) wird in den neu entstandenen Unis erheblich mehr Wert auf die Lehrmethoden gelegt. Statt in überfüllten Säälen mit 700 Studenten den Stoff gescwind an die Tafel zu schreiben wird dort ein seminarischer Stif -ähnlich wie auf den FHs- praktiziert.

      Auf jeden fall würde ich mich in einige Lesungen als Gasthörer mal hineinsetzen. Die öffentlichen Veranstaltungen sind reine Blenderei: der Student wird ins Labor geführt wo freundlich grinsende Personen über Messreihen und neue Forschungsobjekte referieren. Einige Monate später wird der Student dann von Arroganz und Gleichgültigkeit nur so erschlagen...

      Man muß sich definitiv überlegen, ob man eher theoretisch veranlagt ist (lieber herleitet warum was existiert) oder lieber grundsätzliches versteht und dieses in anwendbare Form transformiert. Dank Master-Tiltel auf *manchen* FHs ist auch dem FH-Student die Promotion nicht endgültig versperrt.

      Von einem Fernstudium rate auch ich dringend ab. Elektrotechnik hat hohe Ansprüche, besonders in der Mathematik. Es dürfte eines der 2 schwersten Ingenieurstudiengänge sein die überhaupt existieren. Da ist direkter Kontakt zu den Dozenten / Mitstudenten von echtem Vorteil.

      Kommentar

      • Gast-Avatar

        #4
        Also für den Staatlich geprüften Techniker kann ich Auskunft geben.Mache ein Fernstudium beim DAA Technikum.Bei dir geht aber um den Dimple- Ing oder??

        Kommentar

        • Michael
          Registrierter Benutzer
          • 10.01.2002
          • 235

          #5
          @ Frank S
          Echt, findest Du es ist eines der schwersten Studien? Ich find Medizin viel schlimmer. Da muss man ja alles auswendig lernen. Da würde ich verrückt drüber. Was iste denn das zweite schwere Studium? Nur so interessehalber.

          Kommentar

          • Gast-Avatar

            #6
            Hallo Michael,

            wohl dem, der lesen kann.

            Frank hat wortwörtlich gepostet:

            "Es dürfte eines der 2 schwersten Ingenieurstudiengänge sein die überhaupt existieren."

            Seit wann zählen Mediziner zu den Ingenieures-Berufen, hä?

            Setzen sechs!

            Kommentar

            • Gast-Avatar

              #7
              Dipl. Mediziner FH

              Kommentar

              • gork
                Registrierter Benutzer
                • 30.07.2001
                • 1088

                #8
                und das ist ein ingenieursberuf?

                Kommentar

                • Frank S
                  Registrierter Benutzer
                  • 26.04.2002
                  • 4741

                  #9
                  Nun, Medizin ist ein recht einfaches Studium (wenn es einem liegt). Eher mit BWL vergleichbar... Allein die Promotion geht 4x so schnell wie die von Physik z.B.

                  Allerdings gibt es viele verwandte Studiengänge wie z.B. Informatik mit Schwerpunkt Medizin usw.

                  Kommentar

                  • Meesi
                    Registrierter Benutzer
                    • 25.09.2002
                    • 1

                    #10
                    Hallo,

                    also ich würd jedem ein Fernstudium abraten. Ich habe selbst mit soetwas ähnlichem Erfahrung gemacht. Studiere gerade E-Technik an einer FH, allerdings Vollzeit.
                    Habe aber davor Das Abi auf der Abendschule gemacht. Das Problem ist nicht die schwierigkeit es zu schaffen, sondern der Zeitfaktor. Hast du eine 40 Stunden-Woche sollte der Rest eigentlich für Freizeit übrig bleiben. Machst du aber ein Fernstudium oder ähnliches, kannst du dir jegliche Freizeit knicken. Und Zeit für Freizeit, Hobby oder ähnliches sollte jeder haben.Ich kenne auch Leute die diese nicht benötigen, aber das sind dann "komische" Kauze.
                    Mal davon Abgesehen, dass die Durchfallerquote in E-Technik recht hoch ist. Im Fernstudium schaffen es gerade mal 15% der Studenten die mal das 1. Semester angefangen haben .In der Uni bzw. FH sind es immerhin schon 25%.
                    Studium sollte auch Spaß machen und das geht meiner Meinung nur wenn man das als Vollzeitjob betreibt.

                    Gruß Meesi

                    Kommentar

                    • BigAl
                      Registrierter Benutzer
                      • 08.02.2001
                      • 1257

                      #11
                      <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Einige Monate später wird der Student dann von Arroganz und Gleichgültigkeit nur so erschlagen...[/quote]

                      Full Ack!

                      Zur Schwierigkeit: Mein heißgeliebtes Chemieingenieurwesen kann sich auch gleich einreihen. Speziell in Erlangen!
                      Wenn die Drecksbande wenigstens kapieren würde, daß sie damit genauso Schuld am Untergang Deutschlands sind (indirekt)...
                      13 Jahre Schule, 1 Jahr Zivildienst, 1/2 Jahr auf Studienbeginn warten (weil nur Start zum WS erlaubt (!) dann 5-6 Jahre Studium und gut die Hälfte wird bis zum Ende rausgeekelt. Boah, wir sind ja international so konkurrenzfähig. Sozusagen die Elite der Eliten.

                      Praxisbezug halte ich da ehrlich gesagt für viel unwichtiger und zudem für eine Modeerscheinung. Im Labor stehe ich jetzt schon genug.

                      Kommentar

                      • raphael
                        Registrierter Benutzer
                        • 10.05.2001
                        • 3490

                        #12
                        @Frank S

                        Ich muß hier mal eine Lanze für die westlichen Uni brechen: ich studiere in Bremen an der Uni und muß sagen, daß die äußeren Umstände super sind: Wir sind nur so ca. 35 Studenten im Jahrgang (die anderen wurden durch Klausuren etc. "wegrationalisiert" und uns stehen ca. 12 Profs zur Verfügung, die auch jederzeit bereitwillig helfen, teilweise ergeben sich im Hautstudium dann sehr enge Verbindungen, weil man in manchen Vorlesungen dann nur noch mit 5Studenten dasitzt und so die individuelle Betreuung sehr hoch ist. Die Uni ist in vielen Bereichen modern ausgestattet: Wir haben eins der modernsten Reinraumlabore und jetzt nach dem Vordiplom (an der Uni nach 4 Semestern) werden wir zusammen mit den Masterstudenten aus dem Ausland unterrichtet, sodaß die Vorlesungen in Englisch gehalten werden, was für das Berufsleben sehr positiv ist (wird von der Industrie begrüßt). Außerdem hast Du vergessen, daß an der Uni absichtlich mehr Wert auf Theorie und umfassendes Wissen gelegt wird, während eine FH stärker auf Praxis abzielt, was sich dann später auch in den Arbeitsfeldern niederschlägt. Nicht umsonst wird ein unterschied zwischen Fh- und Unidiplom gemacht. Ich würde also nicht sagen, daß die östlichen Unis+FHs per se schon moderner sind.

                        Raphael
                        There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

                        T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
                        2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
                        LS mit Visaton:
                        RiPol (2xTIW400)
                        Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
                        Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)

                        Kommentar

                        • Frank S
                          Registrierter Benutzer
                          • 26.04.2002
                          • 4741

                          #13
                          Im HAUPT-Diplom ist der Lesungsstil in der Tat besser und fast schon FH-ähnlich.

                          Das Problem dabei ist, daß man vor Eintritt in das Hauptdiplom erst das Vordiplom bestehen muß! Und da legen die "altertümlichen" Unis den Studenten Steine in den Weg wie man es sich kaum vorstellen kann. Es geht dabei nicht um den fachlichen Anspruch, sondern um die Bedingungen.

                          Lesungen ohne Script mit drittklassigen Dozenten. Motivation:=0, Gleichgültigkeit:=100. Wenn sich wer um die Studenten bermüht, dann die Übuungsleiter. Doch diese können in 2 Stunden nicht das nachholen was der Dozent in 6 Stunden versäumt hat! Da waren Fälle wo der Dozent an der Tafel stand und sagte: "Ich bin hier zur Forschung, nicht zur Lehre - also stellen sie sich darauf ein!" Oder: "Die Umfrage hat Ergeben dáß der Dozent zu arrogant sei. Darauf kann ich nur anfügen: sowas habe ich doch gar nicht nötig".

                          Mag sein, daß es auch herausragende Unis gibt, aber im Westen sind 500 Personen im Vordiplom an den TUs eher die Regel als die Ausnahme!

                          Zum Inhalt ist oft zu sagen, daß man mit dem Wissen einer guten FH auch die TU Klausuren bestehen könnte. Nicht mit 2.0 im Vordiplom, aber eine 3.x ist machbar. Daß der Stoff nicht allzusehr divergent ist zeigt sich bereits an einer Sache: man kann innerhalb 2 Semester den vollständigen Master of Science nachholen. Dabei wählt man ein Hauptfach (z.B. Regelungstechnik mit Schwerpunkt) und noch eine weiterführende Lesung Mathematik.

                          Manche FHs dürfen den Master auch ohne größere Umwege vergeben wenn das Studium in Kooperation mit einer TU stattgefunden hat. Dabei genügt es, wenn eine BWL Lesung von einem TU-Gastdozent gehalten wurde. Soviel zu den hoffnungslos veralteten Gesetzen in Deutschland.

                          Das Bildungssystem ist am ENDE! Ein ehemaliger Deutschlehrer hat mir einiges über die neuzen Abiturrichtlinien erzählt. Alles wird noch schlimmer. Das Abitur soll mittelfristig berufsqualifizierend (!!!) und zugleich auch Studienvorbereitend sein (!!!). Also: Vordiplom und Lehre in der Oberstufe...

                          Bemerkenswert ist in Bayern die Unterscheidung zwischen gehobebem Dienst und höherem Dienst (TU/FH). Das neue Hochschulrahmengesetzt ist zwar bedingt ein richtiger Schritt, aber grundsätzlich aufgeräumt wird damit noch nicht. Das muß Europa bringen...

                          Kommentar

                          • Bernhard
                            Registrierter Benutzer
                            • 06.04.2001
                            • 469

                            #14
                            Hallo,

                            dann möchte ich auch mal meinen Senf dazugeben.

                            Habe nach 2 Semestern TU Ekeltechnik abgebrochen.

                            Im Vordiplom lediglich TE ( Technische Ekellehre ) und Werkstoffkunde bestanden.

                            Auf die Wiederholung habe ich dann verzichtet.

                            Randbedingungen:

                            *** 700 Studenten + ein Idiot + ein Helfershelfer des Idioten ( Tafelwischer ) im Hörsaal

                            Zitat Idiot: "Schauen sie ( 700 Studenten ) mich ( Idiot ) gefälligst an, wenn ich ( Idiot ) mit ihnen ( 700 Studenten ) rede.

                            *** Keine Scripten bis 1 Woche vor dem Vordiplom.

                            *** 35° Sauna im Sommer in den Übungsräumen.

                            *** Versprechungen wie: " Siemens hat zugesagt alle Absolventen dieses Jahrgangs zu übernehmen " Ha ha ha !

                            Einer meiner Klassenkameraden der es geschafft hatte hat nachher Aufbaustudium Wirtschaft gemacht. *ggg*

                            *** Und so weiter und so weiter...


                            Und falls man es dann doch schafft ?

                            Aus der Traum von der Stelle als Entwickler...

                            Da werden jede Woche Stellen in der SZ ausgeschrieben die kriegt eh keiner.

                            Weil die Voraussetzungen kaum zu erfüllen sind.

                            Abgeschlossenes Studium mit Bestleistungen
                            10 Fremdsprachen
                            Unter 30 Jahre alt
                            5 Jahre Berufserfahrung auf ähnlichem Posten
                            Und so weiter und so weiter.


                            Und sollte jemand das schaffen, popelt er an einem winzigen Zipfelchen eines grossen Ganzen herum.

                            Ohne Bezug zum Endprodukt.


                            Wie gesagt, die Chancen stehen wie ein 6er im Lotto.

                            Und wer dann auf einen Posten in der Entwicklung bei Visaton spekuliert, dem ist eh nicht mehr zu helfen...

                            Die meisten landen irgendwo, wo sie mit E-technik eigentlich direkt nix mehr zu tun haben !

                            Marketing z.B.


                            Grüsse, Bernhard


                            Kommentar

                            • Bernhard
                              Registrierter Benutzer
                              • 06.04.2001
                              • 469

                              #15
                              Nachtrag:

                              Danke, für den Tread, ich konnte mich schon lange nicht mehr so richtig auskotzen

                              Kommentar

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