Hallo an alle,
hoffentlich lockt die Überschrift ein par Leute hier rein.
Angeregt durch den Couplet-Energieabgabe-Verhalten- Thread hab ich noch mal über ein Phänomen nachgedacht, dass ich schon seit einiger Zeit empfinde:
Ich habe öfters (bei unterschiedlichen Boxen) das Gefühl, dass Geräusche, die ihre Position auf der Bühne wechseln ihre Charakteristik verändern. Und zwar so, dass sie, wenn sie in der Mitte der Bühne erscheinen irgendwie etwas dunkler und weniger präsent klingen als wenn nur einer der Beiden LS das Geräusch wiedergibt.
Dass etwas unterschiedlich klingt, wenn es von der rechten oder linken Box wiedergegeben wird kann ich mir leicht durch die Aufstellung erklären, aber, warum es in der Mitte immer dunkler klingt als außen, unabhängig von der Seite hat mich lange verwirrt.
Als ich jetzt noch mal über das D´appolito-Prinzip und seine Energieabgabe nachgedacht habe kam ich zu folgender Vermutung:
Wenn ein Geräusch in der Mitte erscheint wird es ja von beiden Boxen wiedergegeben. Diese interferieren also auch miteinander.
Sitzt man nun absolut in der Mitte zwischen den Boxen, dann sitzt man im einzigen Punkt in der Horizontalen, wo alle Frequenzen konstruktive Interferenz bilden und der Frequenzgang somit erhalten bleibt. Allerdings sieht es wohl in der Praxis anders aus. Einerseits trifft man meist die Mitte nicht so exakt und zum anderen haben die Ohren auch einen gewissen Abstand. Bei 10000 Hz beträgt die Wellenlänge 3,4 cm. D. h. jedes mal wenn sich der Weg zu den LS um 3,4 cm verändert kommt bei dieser Frequenz ein Schalldruckminimum oder Maximum. Also ist der Abstand der Ohren selbst bei perfekt mittiger Sitzposition zu groß, um mit beiden Ohren in dem Bereich zu sitzen, wo immer konstruktive Interferenz herrscht! Man wird also egal wo man sitzt auf beiden Ohren im Hochton immer wieder Einbrüche haben, die nur an einem der beiden Ohren auftreten.
Da sich Maxima und Minima genau abwechseln müsste theoretisch bei der Hälfte aller Hochtonfrequenzen ein Minimum liegen, egal wo man sich im Raum befindet. Das erscheint mir irgendwie nicht plausibel aber ich kanns mir nicht widerlegen. Daraus würde dann folgen, dass die insgesamt im Hochton wahrgenommene Energie um 3 db sinkt und der Frequenzgang ein hübsches Auf und Ab ist!
Im Mittel- und Tiefton wird das Problem nicht so groß sein, da der Spot in der Mitte mit zunehmender Wellenlänge breiter wird. So könnte man vielleicht den dunkleren Klang mittiger Geräusche erklären.
Genau genommen müsste auch die Energieabgabe in den Raum in weiten Teilen des Frequenzgangs um 3 db sinken, wenn ein Geräusch aus der Mitte kommt im Vergleich zu einem Geräusch aus nur einer Box.
Die Konsequenz wäre nun eigentlich, die Stereoanlage um einen Center-Speaker zu erweitern, um wenigstens die wichtigen Sänger ohne obige Probleme hören zu können.
Falls ich auf dem Schlauch stehe und das Problem so nicht existiert, dann Asche auf mein Haupt. Ich hab die ganze Zeit das Gefühl, dass ich etwas übersehe.
Grüße
Hermes
hoffentlich lockt die Überschrift ein par Leute hier rein.
Angeregt durch den Couplet-Energieabgabe-Verhalten- Thread hab ich noch mal über ein Phänomen nachgedacht, dass ich schon seit einiger Zeit empfinde:
Ich habe öfters (bei unterschiedlichen Boxen) das Gefühl, dass Geräusche, die ihre Position auf der Bühne wechseln ihre Charakteristik verändern. Und zwar so, dass sie, wenn sie in der Mitte der Bühne erscheinen irgendwie etwas dunkler und weniger präsent klingen als wenn nur einer der Beiden LS das Geräusch wiedergibt.
Dass etwas unterschiedlich klingt, wenn es von der rechten oder linken Box wiedergegeben wird kann ich mir leicht durch die Aufstellung erklären, aber, warum es in der Mitte immer dunkler klingt als außen, unabhängig von der Seite hat mich lange verwirrt.
Als ich jetzt noch mal über das D´appolito-Prinzip und seine Energieabgabe nachgedacht habe kam ich zu folgender Vermutung:
Wenn ein Geräusch in der Mitte erscheint wird es ja von beiden Boxen wiedergegeben. Diese interferieren also auch miteinander.
Sitzt man nun absolut in der Mitte zwischen den Boxen, dann sitzt man im einzigen Punkt in der Horizontalen, wo alle Frequenzen konstruktive Interferenz bilden und der Frequenzgang somit erhalten bleibt. Allerdings sieht es wohl in der Praxis anders aus. Einerseits trifft man meist die Mitte nicht so exakt und zum anderen haben die Ohren auch einen gewissen Abstand. Bei 10000 Hz beträgt die Wellenlänge 3,4 cm. D. h. jedes mal wenn sich der Weg zu den LS um 3,4 cm verändert kommt bei dieser Frequenz ein Schalldruckminimum oder Maximum. Also ist der Abstand der Ohren selbst bei perfekt mittiger Sitzposition zu groß, um mit beiden Ohren in dem Bereich zu sitzen, wo immer konstruktive Interferenz herrscht! Man wird also egal wo man sitzt auf beiden Ohren im Hochton immer wieder Einbrüche haben, die nur an einem der beiden Ohren auftreten.
Da sich Maxima und Minima genau abwechseln müsste theoretisch bei der Hälfte aller Hochtonfrequenzen ein Minimum liegen, egal wo man sich im Raum befindet. Das erscheint mir irgendwie nicht plausibel aber ich kanns mir nicht widerlegen. Daraus würde dann folgen, dass die insgesamt im Hochton wahrgenommene Energie um 3 db sinkt und der Frequenzgang ein hübsches Auf und Ab ist!
Im Mittel- und Tiefton wird das Problem nicht so groß sein, da der Spot in der Mitte mit zunehmender Wellenlänge breiter wird. So könnte man vielleicht den dunkleren Klang mittiger Geräusche erklären.
Genau genommen müsste auch die Energieabgabe in den Raum in weiten Teilen des Frequenzgangs um 3 db sinken, wenn ein Geräusch aus der Mitte kommt im Vergleich zu einem Geräusch aus nur einer Box.
Die Konsequenz wäre nun eigentlich, die Stereoanlage um einen Center-Speaker zu erweitern, um wenigstens die wichtigen Sänger ohne obige Probleme hören zu können.
Falls ich auf dem Schlauch stehe und das Problem so nicht existiert, dann Asche auf mein Haupt. Ich hab die ganze Zeit das Gefühl, dass ich etwas übersehe.
Grüße
Hermes
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