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visaton amp 2.2 stereo - mono

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  • phil
    Registrierter Benutzer
    • 13.09.2008
    • 340

    #16
    @aurelian

    das ist ein hübsches gedankenexperiment! :-)

    um sicherzugehen, dass ich das richtig verstehe ... bei l = -r, über zwei lautsprecher wiedergegeben, löschen sich die bässe stärker aus als die höhen, weil die wellenlänge größer ist und die entfernung der chassis voneinander damit unwichtiger wird ... richtig?

    und bei den höheren frequenzen wird es einen kammfiltereffekt geben ...

    unterm strich höre ich also in den bässen fast nichts und weiter oben eine unschöne verfärbung, aber das ist ja immerhin noch mehr als nichts, denn bei elektrischer summierung würde eben genau nichts zu hören sein ... also wäre akustische addition hier besser ...

    und weiter gedacht: l = -r kommt in der praxis kaum vor ... l ist ja r recht ähnlich, also wird die elektrische summierung nicht null, sondern x ergeben, und die akustische addition wird noch etwas mehr als x ergeben ... also: akustische summierung ist schon wieder besser ...

    andererseits ... bei akustischer addition gibt es immer kammfiltereffekte, elektrisch aber nicht (aufnahmen in laufzeitstereofonie lassen wir jetzt mal weg, in popmusik und sprache wird es die wohl nur in ausnahmefällen geben) ... also: elektrisch ist besser ...

    ich bin verwirrt ... :-)

    Kommentar

    • aurelian
      Registrierter Benutzer
      • 05.03.2013
      • 1911

      #17
      um sicherzugehen, dass ich das richtig verstehe ... bei l = -r, über zwei lautsprecher wiedergegeben, löschen sich die bässe stärker aus als die höhen, weil die wellenlänge größer ist und die entfernung der chassis voneinander damit unwichtiger wird ... richtig?
      Ja, zudem sollte man auch die Reflexionen im Raum nicht vergessen, die bei höheren Frequenzen stärker vorhanden sind und teilweise Auslöschungen verhindern.

      PS: Mechanische Addition gibts auch noch (Chassis mit Doppelschwingspule). Wie verhält sich die zur elektrischen? Gerade bei Subs sind ja Doppelschwingspulen uU praktisch, weil man dann einen 2-Kanalverstärker komplett verwenden kann..
      Vielleicht kann dazu noch wer was sagen..

      Noch was zu L=-R am Tonträger: Das geht bei zB Schallplatte gar nicht. Solche Signale müssen beim Mastering entfernt werden. BEi CD natürlich kein Problem
      Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

      Kommentar

      • F.H.
        Moderator
        • 05.10.2011
        • 1014

        #18
        Ich bin auch etwas verwirrt: Warum macht ihr euch Gedanken darüber, was passiert, wenn man zwei gegenphasige Kanäle addiert? Das sollte immer vermieden werden. Oder ist das nur ein Gedankenexperiment? Probiert es doch einfach mal aus. Diesen Fall hat man manchmal unbeabsichtigt, wenn ein Klinkenstecker nicht ganz eingesteckt wird. Alle in der Mitte abgemischten Quellen sind weg, der Raumhall ist noch da.

        Bei Doppelschwingspulen-Chassis verhält es sich fast so wie bei der elektrischen Addition. Gegenphasig angeschlossen ist fast Ruhe, nur bei hohen Frequenzen hört man leise was.
        Friedemann

        Kommentar

        • phil
          Registrierter Benutzer
          • 13.09.2008
          • 340

          #19
          eine verwirrung kann ich hoffentlich beseitigen: das beispiel der gegenphasigen kanäle (aus aurelians feder) war für mich als gedankenexperiment hilfreich, um den unterschied zwischen elektrischer und akustischer addition zu verstehen.

          zwischendurch noch eine kurze erklärung, warum ich dieses mono-problem so verfolge: wie friedemann schon schrieb, ist es in der praxis die einfachste lösung, bei mono-wiedergabe einen stereo-kanal einfach stillzulegen. bei aktuellen aufnahmen dürfte das relativ unproblematisch sein. nun bin ich aber hoffnungslos altmodisch und höre z. b. noch beatles. und wenn man da nur einen kanal hört, hat der sänger plötzlich keine band mehr als begleitung, oder - auch nicht besser - man hört das lied ohne gesang. da fehlt dann ja doch was :-)

          zur zeit sehe ich die folgenden möglichkeiten:

          akustische addition (zwei chassis) - nachteil: kammfilterverfälschungen

          mechanische addition (doppelschwingspule) - problem: gf200 und w130x sind nicht soo toll als breitbandchassis für ein küchenradio

          elektrische addition - problem: man braucht einen verstärker mit monoschaltung oder ein kleines mischpult oder muss selber was löten

          mir scheint die elektrische addition daher doch die beste lösung zu sein. vom klang her müsste es die beste lösung sein (wie immer: laufzeitstereofonie bleibt außen vor) und der technische aufwand hält sich noch in grenzen.

          seid ihr der gleichen meinung oder würdet ihr das problem anders lösen?

          wenn ich also den visaton amp 2.2 weiterbenutzen möchte, müsste ich das signal vor dem eingang monofizieren und nur einen kanal des verstärkers benutzen.

          in cpt. jack sparrows thread gibt es ja einen vorschlag für eine schaltung, die findet aber nicht einhellige zustimmung :-) gibt es eine leichte löt-lösung für meine anwendung?

          Kommentar

          • ubix
            Registrierter Benutzer
            • 26.03.2008
            • 3527

            #20
            Einfach einen Kanal stillegen ist das einfachste, dann fehlt aber immer etwas, auch bei aktuellen Aufnahmen.

            Links und Rechts über 2 1 kiloohm Widerstände zusammenführen, und dann an einem Monokanal hängen, ist die zweiteinfachste Lösung. Dafür liegt beim Visatonverstärker die hälfte nutzlos brach.

            Ich persönlich würde mir noch einen kleinen Küchenlautsprecher zulegen, und fertig ist die Sache.

            Oder einen kleinen Monoverstärker kaufen, den in die Box einbauen, wäre auch eine Alternative.

            Ich selbst habe ein Mono- Kofferradio, ca. 1.5 Watt, der Klang ist wirklich ok damit.
            Mit Freundlichem Gruß,

            Ubix
            __________________________________________________ ____

            Spielt der Bass zu tief, kommt der Nachbar und droht mit Krieg.

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            • aurelian
              Registrierter Benutzer
              • 05.03.2013
              • 1911

              #21
              Zitat von phil Beitrag anzeigen

              in cpt. jack sparrows thread gibt es ja einen vorschlag für eine schaltung, die findet aber nicht einhellige zustimmung :-) gibt es eine leichte löt-lösung für meine anwendung?
              Kauf dir einen Cinch-Y-Adapter (eine Seite 2 Stecker, andere Seit 1 Stecker oder Buchse, egal), wo man die Stecker ablöten kann (also keine zugeschweißten). Trenne bei den beiden Steckern jeweils die Innenleitung und löte einen 4.7 kOhm Widerstand (o,1W genügt, die sind sehr klein) dazwischen. Fertig.

              Wenn du nicht löten willst, kauf dir das Teil: https://www.amazon.de/Monacor-Stereo...o-mono-adapter
              Macht exakt dasselbe, gibts aber nicht für lau (über 20 Euro)
              Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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              • ubix
                Registrierter Benutzer
                • 26.03.2008
                • 3527

                #22
                Das mit dem Stereo-Mono Adapter ist eine gute Lösung.

                Das einzige, was mich persönlich stören würde, das der kleine Amp 2.2 nur mit einem Kanal läuft.
                Mit Freundlichem Gruß,

                Ubix
                __________________________________________________ ____

                Spielt der Bass zu tief, kommt der Nachbar und droht mit Krieg.

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