Lautsprecher wollen mit guter Musik gefüttert werden, also gerne von der guten alten Schallplatte.
Schon seit Ewigkeiten beschäftige ich mich mit Phonovorverstärkern. Seit einiger Zeit nutze ich meine - wie ich finde - elegante Eigenkonstruktion.
Wichtig waren mir kurze Verbindungen, kompaktes Layout, möglichst akurates Entzerrnetzwerk, bodenständige Technik, möglichst wenige Bauteile, Rauscharmut, ausreichend Headroom, Nachbausicherheit.
Bei der Entzerrung habe ich mich für die aktive Variante entschieden, und zwar in der shunt-feedback-Variante nach JLH. Ein Doppel-Operationsverstärker genügt für beide Kanäle. Am Eingang, wie bei vielen käuflichen Geräten, ein Mikrofonvorverstärker-IC von That coorp., also ein Instrumentenverstärker. Dessen Symetrie nutze ich, um die invertierende RIAA-Stufe durch eine weitere Invertierung zu kompensieren. Stromversorgung erfolgt über externes Wechselstrom-Steckernetzteil, Delon Spannungsverdoppler, klassische LM317/LM337 Stabilisierung mit Z-Diode als Referenz.
Bei der Berechnung des Entzerrnetzwerks bin ich von den Kondensatoren ausgegangen, da diese im Gegensatz zu Widerständen nur in E6-Reihe verfügbar sind. Das Verhältnis der Kapazität in den beiden Zweigen des Netzwerk kann recht genau mit einer Parallelschaltung zweier gleicher Kondensatoren erreicht werden, vgl. Schaltbild:
Wie klingts? Gut :-)
VG
Thomas