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SACD-Player sinnvoll?

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  • bikerx
    Registrierter Benutzer
    • 16.02.2009
    • 53

    SACD-Player sinnvoll?

    Macht es Sinn einen SACD-Player zu kaufen oder ist der Unterschied dieses Tonformates zur herkörmlichen cd zu gering?
    Ich wollte mir den Creek evo zu legen und dieser ist ja nicht SACD-fähig. Zum Vergleich würde ein Pioneer D-9, Denon DCD 1500 und Marantz sa 7003 antreten.

    Lieber cd genießen (weil denk mal das der creek der beste CD-Spieler ist) oder zu gunsten der SACD entscheiden?

    mfg bikerx
  • Pansen
    Registrierter Benutzer
    • 12.04.2009
    • 1494

    #2
    Ich habe mich gegen SACD entschieden - und würde es wieder tun. SACD ist ein Nischenformat, es gibt nicht Viele. Positiv daran ist aber, das es meist klanglich richtig gut abgemischt ist.

    Trotzdem: lieber richtig Musik hören, von CD. Mit den entsprechenden CDs brauchst du keine SACD mehr.
    boxsim-db.de - Datenbank für Boxsim-Projekte

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    • hreith
      Registrierter Benutzer
      • 31.07.2004
      • 608

      #3
      Ich habe einen SACD-Player und bei einigen Hybrid-Scheiben gibt es einen deutlich hörbaren Unterschied zwischen dem SACD- und dem CD-Layer. In meinen Ohren hört sich das aber nach einer anderen Abmischung (zugunsten des SACD-Layers) an und nicht als genereller Vorteil des Formates.

      Meinem Player habe ich einen zusätzlichen SPDIF-Ausgang eingebaut so dass er auch die SACD-Daten als PCM mit 24bit bit 88.2kHz ausgeben kann. Die kann man dann so auch ein einen anderen Wandler einspeisen oder auf den PC überspielen.
      Ich habe das Gerät damals eigentlich nur gekauft, weil ich das mit der digitalen Ausgabe ausprobieren wollte. Es ist ein Pioneer DV-585 und der kann neben SACD auch DVD, DVD-A, CD ... und er war sehr preiswert.

      Die Spektrumanalyse einiger SACD's bescheinigt diesen einen sehr deutlichen Rauschanstieg in den Höhen über 20kHz. Das sind mit an Sicherheit grenzender Warscheinlichkeit keine Audioinformationen sondern Artefakte der DSD-Codierung.
      Diese hat ja eine prinzipiell zu den Höhen hin deutlich nachlassende Auflösung und einen entsprechend immer schlechter werdenden Störabstand. Um das im Bereich bis 20kHz halbwegs auf CD-Level zu bringen ist ein Noise-Shaping höherer Ordnung notwendig und dies erzeugt dann den sehr deutlichen Rauschanstieg oberhalb 20kHz.

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      • Pansen
        Registrierter Benutzer
        • 12.04.2009
        • 1494

        #4
        Ich habe einen SACD-Player und bei einigen Hybrid-Scheiben gibt es einen deutlich hörbaren Unterschied zwischen dem SACD- und dem CD-Layer. In meinen Ohren hört sich das aber nach einer anderen Abmischung (zugunsten des SACD-Layers) an und nicht als genereller Vorteil des Formates.
        Genau dieselbe Erfahrung habe ich auch mit anderen Medien, wie der HDCD, gemacht. Allerdings lässt sich der Vorteil zugunstens der Nicht-CD nicht pauschalisieren.
        boxsim-db.de - Datenbank für Boxsim-Projekte

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        • hreith
          Registrierter Benutzer
          • 31.07.2004
          • 608

          #5
          HDCD codiert ja in den untersten 2 Bit der CD nach irgendwelchen Regeln noch eine Skalierung für eine theoretische Auflösungserhöhung. Als normale CD wiedergegeben enthalten dann die untersten 2 Bit nur rauschartigen Datenmüll, aber keine direkten Musikinformation, für die Musik stehen einem normalen Player ohne HDCD-Filter bei solchen Scheiben also nur 14bit zur Verfügung. Das sind schon mal gute Vorraussetzungen für einen hörbaren Unterschied zu gunsten des HDCD-Filters. Wie es aussehen würde, wenn man eine normale 16bit-Scheibe mit der identischen HDCD vergleichen würde ... dazu ist mir nichts bekannt.

          Bei SACD ist das Codierverfahren halt etwas merkwürdig, erkauft seine theoretischen Vorteile bei extrem starken HF-Anteilen mit deutlichen Nachteilen im Audiobereich.
          Unabhängig von der Wichtigkeit oder Hörbarkeit von HF-Anteilen lassen diese bei üblicher Musik nunmal im Hochtonbereich sehr deutlich nach, oberhalb von 20kHz sind nur sehr schwache Pegel im Spektrum. Die SACD kann im Hochtonbereich aber keine schwachen Pegel - nur starke. Ohne Noise-Shaping hätte die SACD bei 20kHz gerade noch eine Auflösung von 7bit. Man muss also sehr kräftig schieben um dennoch auf die 16bit der CD zu kommen. Und alles, was man im Bereich unter 20kHz polieren muss, muss man über 20kHz mit einem umso kräftigeren Rauschanstieg bezahlen. Rein von der technischen Seite her sehe ich bei DSD keine wirklichen Vorteile gegenübere PCM - Nachteile hingegen schon.

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          • Calvin
            Registrierter Benutzer
            • 05.10.2003
            • 416

            #6
            Hi,

            das Aufkommen und die vermutliche Standardisierung hochauflösenden PCMs mit 24Bit/96kHz oder 192kHz wird SACD den Lebenssaft abgraben. Nicht unbedingt dagegen der CD weil das System abwärtskompatibel ist. Vermutlich werden reine CD-Player aber ebenfalls durch Festplattensysteme abgelöst. Die klanglichen Stellrädchen sind nicht mehr die Datenformate sondern die Schaltungsperipherie in den Geräten. Die eigenartige Lizenzpolitik von SONY macht das System für Hersteller zusätzlich teuer und uninteressant und der Kunde ärgert sich über die geringe verfügbare Software.

            jauu
            Calvin

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            • hreith
              Registrierter Benutzer
              • 31.07.2004
              • 608

              #7
              Hi Calvin,

              in den Studios ist 24bit bei 96kHz sowas wie ein Standart. Von dort wird dann in das "Transportformat" (DC, SACD, ...) umgesetzt oder es wird eben direkt als Download verkauft.
              Die Umsetzung von PCM auf DSD ist nicht verlußtfrei und die Rückwandlung im Player des Kunden auch nicht. Aus Sicht des Kunden gibt es keinen Grund für DSD: Es ist technisch nicht überlegen, es lässt sich nur extrem schwer bearbeiten, es lässt sich für den Kunden nicht kopieren, es ist nicht kompakter, es ist nicht billiger, ...

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              • JensS
                Registrierter Benutzer
                • 28.02.2003
                • 110

                #8
                Hallo,

                DSD ist tot!
                Selbst Sony als Erfinder dieses Formates hat vor ein paar Jahren jeglichen Support für Endkunden wie Studios eingestellt.... aber erst nachdem sie den Studios die Produktionsplattformen ausverkauft hatten.....

                Leider war zu diesem Zeitpunkt die DVD-Audio auch schon am Ende, so daß es im Moment eigentlich kein offiziell erhältliches Format für hochauflösendes Audio ( auch im Mehrkanalformat mehr gibt )....

                Eine mögliche Richtung in die es gehen könnte ( wenn die Labels mitspielen) wäre die Pure-Audio-BluRay. Bedienbar wie eine CD, aber z.Bsp. während des Abspielens umschaltbar zwischen den verschiedenen Audiospuren, d.h. hier wäre ein direkter Vergleich von Stereo / 5.1 ( 7.1.) und / oder 192kHz mit DTS etc machbar.

                Grüße

                Jens

                PS: Falls doch SACD, mal nach den erhältlichen Universal-Playern umschauen, also BluRay, SACD, DVD-(Video/AUdio) CD.... in USA gibt es einen Player von Oppo, der diesbezüglich über den grünen Klee gelobt wird.

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                • Norbert
                  Registrierter Benutzer
                  • 16.06.2003
                  • 1967

                  #9
                  Zitat von JensS Beitrag anzeigen
                  Eine mögliche Richtung in die es gehen könnte ( wenn die Labels mitspielen) wäre die Pure-Audio-BluRay. Bedienbar wie eine CD, aber z.Bsp. während des Abspielens umschaltbar zwischen den verschiedenen Audiospuren, d.h. hier wäre ein direkter Vergleich von Stereo / 5.1 ( 7.1.) und / oder 192kHz mit DTS etc machbar.
                  Pure-Audio Blu-ray ist etwas behäbig in der Handhabung. Player booten, lange Einlesezeiten. Speziell wenn man von der CD auf Blu-ray umsteigt ist das nervtötend. Eigentlich war die DVD-Audio optimal. DVD rein, Play drücken und schon läuft 5.1 Kanal in 24 Bit/96 kHz oder je nach Konfiguration 2 Kanal. Angeblich gibt es sogar Lösungen, um legal erworbene DVD-Audio Musik im FLAC-Format zu sichern und von Festplatte abzuspielen.
                  Kein Plan!

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                  • hreith
                    Registrierter Benutzer
                    • 31.07.2004
                    • 608

                    #10
                    Audio auf einer Plastikscheibe ergibt nur in 3 Fällen einen Sinn:
                    - als LP weil es das schon seit 100 Jahren gibt
                    - als CD weil es davon ebenfalls enorm viele gibt
                    - als DVD/BluRay-Disk weil da der Film drauf ist und die Summfilmzeit zuende ist.

                    Audio only wird aus gutem Grund immer stärker Inhaltsbezogen und nicht Datenträgerbezogen betrachtet. Aus verständlichen Gründen wird das bei den LP-Anhängern Datenträgerbezogen bleiben. Bei digital Audio will der Anweder die Freiheit der Nutzung und des Formates haben und wird sich kaum mehr auf ein Format festnageln lassen dass er nicht selbst beliebig umsetzen und nutzen kann.

                    Kommentar

                    • Norbert
                      Registrierter Benutzer
                      • 16.06.2003
                      • 1967

                      #11
                      Zitat von hreith Beitrag anzeigen
                      Bei digital Audio will der Anweder die Freiheit der Nutzung und des Formates haben und wird sich kaum mehr auf ein Format festnageln lassen dass er nicht selbst beliebig umsetzen und nutzen kann.
                      Dann wäre mir der Download von 24 Bit /48..96 kHz Dateien am Liebsten
                      Kein Plan!

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                      • hreith
                        Registrierter Benutzer
                        • 31.07.2004
                        • 608

                        #12
                        Hi Norbert,

                        dieser Markt entwickelt sich gerade, aber er wird wohl nie zum Massenmarkt werden denn für die Masse reicht auch mp3 oder der entsprechende Apfel-Ableger.
                        Sehr von Vorteil ist jedoch, dass die Verkäufer von hochauflösenden Audiodaten eben nur diese ausliefern müssen und nicht die Produktion eines speziellen Datenträgers und die Verbreitung entsprechender Geräte benötigen. Das gibt mir eine gewisse Zuversicht dass sich dieser Markt entwickeln kann auch wenn er eben nicht die großen Stückzahlen abwerfen wird.

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                        • Norbert
                          Registrierter Benutzer
                          • 16.06.2003
                          • 1967

                          #13
                          Kennst du ein paar Quellen, wo man Hochaufgelöstes gegen Bezahlung runterladen kann?
                          Kein Plan!

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                          • raphael
                            Registrierter Benutzer
                            • 10.05.2001
                            • 3490

                            #14
                            Was vielleicht bei der Entscheidung auch bedacht werden sollte, ist, daß bei SACD-Playern häufig die DA-Wandler-Sektion technisch besser ausgeführt ist (bessere DA-Wandler, bessere Analogschaltungen etc.). Davon profitiere ich z.Bsp. bei meinem T+A. Selbst wenn es nicht soviele SACDs gibt, kommen mir immernoch einige Features für normale CDs zugute durch den zwischengeschalteten DSP.

                            Wie das bei billigen Universal-Playern aussieht, weiß ich jedoch nicht.

                            Raphael
                            There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

                            T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
                            2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
                            LS mit Visaton:
                            RiPol (2xTIW400)
                            Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
                            Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)

                            Kommentar

                            • Norbert
                              Registrierter Benutzer
                              • 16.06.2003
                              • 1967

                              #15
                              Hab was gefunden:

                              Audiophile 96khz/24bit

                              Linn Records Demofiles

                              Mit xACT1.62 lässt sich damit auch etwas auf einem PPC-Mac unter Mac OS 10.4.11 anfangen. Damit konnte ich ein 24 Bit-5.1-FLAC in ein iTunes AIF-File umwandeln (iTunes spielt kein 5.1!). Dieses dann im nächsten Schritt mir dem QuickTime 7.6.4 Pro Player in ein 24 Bit-5.1-QuickTime umwandeln und es mir auf meinen 5 Bjous anhören.
                              Zuletzt geändert von Norbert; 28.12.2009, 16:04.
                              Kein Plan!

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