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Galvanische Trennung als Hochpass?

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  • BigAl
    Registrierter Benutzer
    • 08.02.2001
    • 1257

    Galvanische Trennung als Hochpass?

    Hallöle,

    jetzt hat es endlich auch mich erwischt, ich habe endlich meinen URPS fertig und keine Lust meine Schrankwand aus verkabelungstechnischen Gründen wieder komplett abzubauen, da erwischt mich meine erste Brummschleife.

    Was macht der brave Forenleser? Richtig, er schaut bei Reichelt nach einem galv. Trenner, weil er ja sowieso noch ein optische Kabel braucht. Steht da sinngemäß "für Frequenzen >40 Hz". Das kann doch gar nicht sein, oder? So eine hohe Kapazität kann das Teil ja gar nicht haben. Gibt es einen anderen Grund, ist es Lüge oder bin ich jetzt echt an der Poperze geknispelt?

    Viele Grüße
    Alex
  • Frank S
    Registrierter Benutzer
    • 26.04.2002
    • 4741

    #2
    Fehldimensionierungen in den Schaltungen können tatsächlich eine hohe untere Grenzfrequenz zur Folge haben.

    1.)unsymmetrische Spannungsversorgung macht Koppelelkos an den Verstärkerstufen nötig die dann zu klein dimensioniert werden um den DC Offset beim Einschalten nicht zu groß werden zu lassen.

    2.)Die Einkopplung der NF Siganle in die Sendediode erfolgt meist auch über zu kleine Elkos weil die Senderschaltung sehr niederohmig ist.

    3.)Die Arbeitspunktstabilisierung ist sehr temperaturkritisch. Um hier permanent pendelnde DC-Störungen auszublenden erfolgt ebenfalls eine hohe Trennung.

    Durch geringen Umbau kann dies geändert werden.

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    • BigAl
      Registrierter Benutzer
      • 08.02.2001
      • 1257

      #3
      Ähm, ich meinte keinen Trenntrafo (wenn ich dich jetzt richtig verstanden ahben sollte), sondern einfach einen Mantelstromfilter:



      Mantelstromfilter
      Verhindert Störgeräusche, die durch verschiedene Massenpotenziale an Radio und Verstärker entstehen. Der Anschluß erfolgt in der Cinch-Leitung zwischen Vor- und Endstufe.
      Frequenzbereich: 40Hz-362kHz
      Impedanz: 10kOhm
      Verzerrung: >0,001%
      Ein/Ausgang: je 2x Cinch vergoldet

      Oder habe ich dich jetzt komplett falsch verstanden und kann / soll auch meinen Verstärker einfach mal umwasteln?

      Kommentar

      • Frank S
        Registrierter Benutzer
        • 26.04.2002
        • 4741

        #4
        Oh je! Diese Trafos klingen FÜRCHTERLICH!

        Kommentar

        • BigAl
          Registrierter Benutzer
          • 08.02.2001
          • 1257

          #5
          Ja und was soll ich jetzt machen? Diese Brummerei wird nur im Heimkinobetrieb übertönt ...

          Kommentar

          • obes
            Registrierter Benutzer
            • 27.11.2002
            • 79

            #6
            warum brummts!

            hi!
            versuch mal zuerst rauszufinden warums brummt.
            vielleicht is es ja gar nicht nötig eine der "wichtigen" NF-Audio-leitungen zu entkoppeln.

            heisse tips wären:
            audioverbindung von PC zur Stereo anlage (hier wärs sicher weniger tragisch den PC per entkoppler anzuschliessen, der muss ja eh nicht so toll klingen=)
            TV-HF-masse: dies war bei mir mal der fall. TV hängt über Videorecorder an der anlage (potentialunterschied zwischen hauserdung und HF-Erde). hier schaffte bei mir ein HF-enktoppler um 9 euro abhilfe, welcher zwischen HF-kabel und TV-Wanddose gesteckt wurde.

            lg, obes

            Kommentar

            • Basstler
              Registrierter Benutzer
              • 16.10.2002
              • 1630

              #7
              Hi,

              In 80% der Fälle tuts wirklich eine Antenen-Entkoppelung, 98% sollten sich mit dem Line-Entkoppler beseitigen lassen.
              Straight-forward!

              Kommentar

              • Frank S
                Registrierter Benutzer
                • 26.04.2002
                • 4741

                #8
                Antennen-Entkopplung ist bei SAT zwar schwierig aber dennoch möglich. 4 Dioden in Reihe, das ganze dann in Maserichtung und in Signalrichtung. Beides per 47nF gebrückt ins LNB Kabel einschleifen. Am Receiver die LNC spannung um einige Volt erhöhen.

                Im NF Bereich klappt die Isolation optisch am besten.

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                • BigAl
                  Registrierter Benutzer
                  • 08.02.2001
                  • 1257

                  #9
                  Also, die Brummschleife besteht zwischen Entzerrung und Endstufe, der Receiver selbst (und dessen Zuleitung zur Entzerrung) scheint nicht beteiligt zu sein. DVD-Player und Computer sind ohnehin optisch angeschlossen.

                  Entzerrer und Endstufe hängen per Eurostecker an der gleichen Steckdose, umdrehen bringt nichts.

                  Kann vielleicht so etwas wie Masse Cinch des Entzerrers mit Gehäuse Verstärker helfen?

                  Vielen Dank, daß ihr euch Gedanken macht und mir helfen wollt!

                  Kommentar

                  • Frank S
                    Registrierter Benutzer
                    • 26.04.2002
                    • 4741

                    #10
                    Eurostecker? Heißt das daß die Endstufe an keinem Punkt außer dem Cinchkabel geerdet ist? Dann ist es auch keine Masseschleife sondern eine fehlerhafte Abschirmung oder ein Gerätedefekt.


                    Ist das Netz so aufgebaut:

                    (Rechner + Player)-(2x optisches Kabel)-(Receiver)-(Cinchkabel)-(Endstufe)


                    Ziehe bei ausgeschalteter Endstufe das Cinchkabel am Receiver ab. Schließe Signal mit Abschirmung kurz und schalte die Endstufe ein. Brummt es?

                    Kommentar

                    • BigAl
                      Registrierter Benutzer
                      • 08.02.2001
                      • 1257

                      #11
                      Original geschrieben von Frank_S
                      Eurostecker? Heißt das daß die Endstufe an keinem Punkt außer dem Cinchkabel geerdet ist?
                      Ja, richtig. Hätte ich eigentlich auch dran denken müssen, peinlich...


                      Ist das Netz so aufgebaut:

                      (Rechner + Player)-(2x optisches Kabel)-(Receiver)-(Cinchkabel)-(Endstufe)
                      Fast. Es ist (Rechner + Player)-(2x optisches Kabel)-(Receiver)-(Cinchkabel)-(URPS-Entzerrung)-(Cinchkabel)-(Endstufe)

                      Ziehe bei ausgeschalteter Endstufe das Cinchkabel am Receiver ab. Schließe Signal mit Abschirmung kurz und schalte die Endstufe ein. Brummt es?
                      Wenn es natürlich entsprechend an der Entzerrung abziehe und den Eingang des Verstärkers kurzschliesse brummt es nicht.

                      Wenn ich nur die Seele des Cinch mit der Entzerrung verbinde ist es sehr laut, haben Seele und Schirmung Kontakt (also normal eingestöpselt) ist es leiser aber nach wie vor vorhanden und entspricht IMHO genau dem typischen 50 Hz brummen.

                      Ziehen des Cinch zwischen Entzerrung und Receiver bringt keine Linderung.

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                      • BN
                        BN
                        Registrierter Benutzer
                        • 03.01.2003
                        • 982

                        #12
                        Hallo,

                        anscheinend ist die URPS-Entzerrung das Problem; die kann ja eigentlich nur selbstgebaut sein; vielleicht liegt dort der Fehler . Wird ein stabilisiertes Netzteil verwendet, ist die URPS-Entzerrung irgendwie geerdet?

                        Grüße

                        Bernhard

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                        • BigAl
                          Registrierter Benutzer
                          • 08.02.2001
                          • 1257

                          #13
                          Es ist Andreas Weidingers Platine. Sie ist nicht geerdet, aber wohl bei mehreren Leuten problemlos in Betrieb.

                          Schaltplan gibt's hier: http://www.weidinger-online.de/urps/elektro/proto3s.gif

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                          • BN
                            BN
                            Registrierter Benutzer
                            • 03.01.2003
                            • 982

                            #14
                            Original geschrieben von BigAl
                            Es ist Andreas Weidingers Platine.
                            Dann liegts wohl nicht an der Schaltung. Evtl. liegt ein Aufbaufehler vor. Um zu prüfen ob der Entzerrer wirklich nicht selbst brummt würde ich versuchsweise den Ausgang des Entzerrers (ohne Eingangssignal) mit einem Line- Eingang des Receivers verbinden und dann hören, ob es über die Sats brummt (ich nehme an, daß die am Receiver angeschlossen sind).

                            Grüße

                            Bernhard
                            Zuletzt geändert von BN; 04.01.2004, 02:10.

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                            • BigAl
                              Registrierter Benutzer
                              • 08.02.2001
                              • 1257

                              #15
                              Original geschrieben von BN
                              Evtl. liegt ein Aufbaufehler vor.
                              Sie ist auch von ihm persönlich, nachdem ich sie aufgebaut hatte, auf korrekte Funktion geprüft worden.

                              Um zu prüfen ob der Entzerrer wirklich nicht selbst brummt würde ich versuchsweise den Ausgang des Entzerrers (ohne Eingangssignal) mit einem Line- Eingang des Receivers verbinden und dann hören, ob es über Sats brummt.
                              Ich glaube eigentlich nicht, daß ich das tun möchte ...

                              Würde es nicht reichen, den Ausgang mit einem Multimeter auf Wechselspannung zu prüfen?

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