Wenn man im Internet sucht, findet man ja Alles, nur man versteht nicht immer alles auf Anhieb. Ein Line-Array ist diese kleine Spielerei ja noch nicht wirklich, aber ein Linienstrahler sollte es sein. Da gibt es eine "Kritische Frequenz", die in meinem Fall irgendwo bei 4 KHz liegt. Das errechnet sich aus dem Abstand der Lautsprecher von 9 cm. Unterhalb entsteht wirklich eine Zylinderwelle, oberhalb bei normalen Lautsprechern eben nicht mehr. Das ginge nur, wenn die Lautsprecher eine ebene und keine sphärische Welle abstrahlen wurden. Sonst gibt es bei hohen Frequenzen eben diese Interferenzen und der Schalldruck der einzelnen Chassis addiert sich nicht mehr. Soweit knapp zusammengefasst, was ich bisher verstanden habe. Formeln mit Integralen haben mich schon im Studium abgestossen. Da ich ja mittlerweile in Rente bin, könnte ich ja ein Zweitstudium in Betracht ziehen. Ich denke aber, das werde ich lassen.
Den Murks, den ich da gebaut habe, korrigiere ich eben einfach weiterhin nach Gehör irgendwie mit dem DSP im Verstärker.
Gruss Bernd
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So, neue Messungen im Freien. Das macht es auch nicht besser.
Bleibt eigentlich nur die Vermutung, dass der Versender mit dem grossen "Th" mir 18 Stück Ausschuss verkauft hat.
Wenn man ganz nah rangeht, kommt der Bereich über 10 KHz etwas stärker. Ich hoffe, man kann die Beschriftungen lesen.
Um mich zu vergewissern habe ich zur Kontrolle meine alten Partykellerboxen gemessen. Die waren in Ordnung. Meinen Messaufbau schliesse ich deshalb als Fehlerursache aus.
Gruss Bernd
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Hallo!
Der Verstärker ist es wohl nicht. Den habe ich auch für alle anderen Messungen genommen, die ich in letzter Zeit hier eingestellt habe. Der hat sogar den üblen Saugkreis am HTH8.7 klaglos überstanden. Ich werde die Messungen aber nochmal im Freien wiederholen. Sollen die Nachbarn doch denken, was sie wollen...
Man sollte sich wohl auch mal in die Theorie zu Line-Arrays einarbeiten. Für bestimmte, herstellereigene, hat mein Verstärker schon festgelegte Profile. Das hat bestimmt einen Sinn.
Gruss Bernd
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Wenn Boxsim es erlaubt, den Schallentstehungsort einzelner Chassis einzustellen, müsste sich die Geometrie der Line und der Hochtonabfall durch Interferenzen eigentlich simulieren lassen
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Rechnet Boxsim nicht mit quasi unendlichem Abstand zwischen der Box und dem "virtuellen Mikrofon"? Das könnte doch den Unterschied erklären, weil dann keine Interferenzen im Hochton simuliert werden. In der Praxis jedoch gibt es bei 9 Chassis massive Interferenzen.
Mit vergrößertem Messabstand müsste der Einbruch eigentlich etwas schwächer ausfallen?
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Zitat von FZZheyho Bernd, ich lehne mich mal aus dem Fenster. Die Messung sieht aus wie mit einem "billigem" Class-D Verstärker gemacht.
Ich habe schon einige FRS8M verbaut und mir ist in ähnlicher Gestaltung ähnliches passiert.
Am Ende war ein Autoradio (ja auch mit Class-D) die Lösung.
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Noch was, im anderen Tread sind ja auch Frequenzgänge von bose L1 mit und ohne aktive Entzerrung angegeben. Die bose fällt ohne Entzerrung zu hohen Frequenzen noch viel stärker ab, obwohl da nur 2"-Lautsprecher in Gegensatz zu meinen 3,3" verbaut sind. Irgendwas geheimnisvolles bei solchen Anordnungen?
Gruss Bernd
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Hallo!
So eine richtige Erklärung für den Frequenzgang im Hochton habe ich auch nicht. Klar, es liegen zu jedem Lautsprecher die anderen beiden mit ihrer zu hohen Frequenzen ansteigenden Impedanz in Reihe. Da Boxsim aber die Induktivitäten der Schwingspulen kennt, sollte das eigentlich richtig berechnet werden. Mich hat auch die geringe Änderung über die Winkel gewundert. Ich hätte erwartet, dass schon gehörmässig die Interferenzen auftreten müssten, tuen sie aber scheinbar nicht. Die Frage ist, was Boxsim da rechnet, punktförmige Abstrahlung von der Lautsprechermitte? Wie schwingt eigentlich so eine Membran bei 10 KHz? Nur noch in der Mitte oder doch noch halbwegs kolbenförmig? Dann hätte man auch bei 10 KHz und dem geringen Abstand eine näherungsweise zylinderförmige Abstrahlung. In der Praxis hört man sowas auch immer in größeren Abständen, und praktisch ist es für den Anwendungsfall sehr gut brauchbar. Man müsste mal im Freien in 5 m Abstand messen. Dann habe ich aber wieder das Problem mit den Nachbarn, die mich zumindest für sonderbar halten.
Gruss BerndZuletzt geändert von Bernd; 07.09.2021, 19:37.
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Hallo Timo,
versuch doch mal Bauplatte, habe ich auch seit Ewigkeiten vor (sehr leicht und extrem biegesteif) https://www.hornbach.de/shop/Baustof...ikelliste.html
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OK, danke dir, dann kann ich gut abschätzen, dass meine Idee funktionieren kann, ich nehme wieder Pappel MPX in 10 mm mit deutlich geringerer Dichte und mein Gehäuse wird deutlich kompakter, ... beim Sub bin ich jetzt etwas erschrocken, ... denn da wirds mit meinen 10 kg schon sehr eng.
ich denke ich werde etwas mit 3-4 mm Sperrholz Birke (Deckschicht) machen mit einem Innenkern aus Pappel vielleicht 6 mm. Die Schallwand etwas dicker und deutlich im Inneren versteift. In welchem Formfaktor ich umsetzen möchte weiß ich noch nicht, aber ich wollte eher in die Höhe bauen, Breite 30 auf Höhe 40 und die Tiefe nicht ganz so viel, vielleicht maximal 25. und da drauf mit Gesamthöhe von 90cm, ... Gerade so in Gänze im Kofferraum zu transportieren ohne auseinanderzubauen. Die Box ist dafür gedacht um auf einem Tisch zu funktionieren, ... nebendran dann der Laptop wo die Musik drauf ist. Vielleicht mache ich auch nur eine Box, mit Seitenbass.
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Zitat von Bernd Beitrag anzeigenDie Messung deckt sich auch mit dem Höreindruck. Zu erwarten wäre eine kräftige Hochtonanhebung mit ein paar blöden Wellen. Es gibt stattdessen einen Hochtonabfall, den ich bei dem ersten und bisher einzigen Einsatz mit einer nach Gehör vorgenommenen Korrektur aber problemlos kompensiert habe. Die Messung mit REW habe ich erst an letzten Wochenende gemacht. Fünf Messungen, einmal Mitte und dann je 20 cm und 40 cm nach oben und unten in ca. 2 m Abstand.
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Sehe ich das richtig: Die Höhen liegen auch mittig so 12dB unter Niveau?
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Hallo!
Deinen Anforderungen an Transportierbarkeit wird das nicht gerecht. Die Zeilen sind aus 12 mm Birkenmultiplex und die Subwoofer aus 16 mm. Die Gehäuse sind nicht so das Problem, aber die Chassis. Eine Zeile wiegt 8.1 Kg. Habe ich gerade nur für Dich gewogen. Bei den Subwoofern komme ich auf je 26 Kg. Mir war nur wichtig, dass es in meinen Kofferraum geht. Die Subwoofer haben auch Rollen. Ist Alles ein wenig übertrieben, aber man will ja spielen.
Gruss Bernd
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Mir ist bewusst dass boxsim an manchen Konzepten Probleme zeigt. Deswegen werde ich zunächst nur den hochpass am breitbänder machen. Die mittenkorrektur wollte ich per Messung machen.
tolles Konzept.
wie schwer sind die einzelkomponenten?
und wie hast du die Gehäuse umgesetzt. Mpx oder mdf? Und wie stark?
Gruß Timo
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Lautsprecherzeile mit 9 FRS 8 M
Da ich Timos Tread nicht kapern will, stelle ich das mal als neu ein.
Vor einiger Zeit hatte ich eine Zeile aus 9 kleinen Breitbändern gebaut. Das Ganze war ein Versuch, mit einfachen Mitteln ordentlich Dampf zu machen. Es war natürlich auch an Vorbilder der entsprechenden Firmen angelehnt.
Boxsim zeigt in diesem Fall allerdings scheinbar nicht das , was man bekommt.
Ich hänge mal die Files an.
zeile.BPJ
Die Messung deckt sich auch mit dem Höreindruck. Zu erwarten wäre eine kräftige Hochtonanhebung mit ein paar blöden Wellen. Es gibt stattdessen einen Hochtonabfall, den ich bei dem ersten und bisher einzigen Einsatz mit einer nach Gehör vorgenommenen Korrektur aber problemlos kompensiert habe. Die Messung mit REW habe ich erst an letzten Wochenende gemacht. Fünf Messungen, einmal Mitte und dann je 20 cm und 40 cm nach oben und unten in ca. 2 m Abstand.
Bei dem Liveeinsatz hatte ich nach dem Aufbau, bevor die Gäste da waren, mit Katie Melua, "On The Road Again" probegehört. Da ist so eines meiner Referenzstücke. Meine Messlatte sind dabei meine Atlanten im Wohnzimmer und die Computerboxen (Neumann KH120 mit KH 805). Da kommen die Zeilen mit dem Sub nicht ran, aber es dürfte wesentlich besser sein, als das, was "Nichtfreaks" so zuhause haben.
Bei den Zeilen scheint Boxsim aber nicht so richtig zu passen. Die Abstrahlung von 9 gleichen Lautsprechern ohne jede Korrektur, nur 3 mal 3 verschaltet, scheint noch anderen Gesetzten zu gehorchen.
Wenn Timo sein Projekt fertig hat, würde mich da mal eine Messung interessieren. Sind zwar nur vier 4 (wesentlich bessere) Breitbänder, aber ein Effekt müsste da ja auch schon sichtbar sein. Da gab es was mit der akustischen Abstrahlimpedanz bei zusammengeschalteten Lautsprechern, aber das Studium ist so lange her...
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