Wer zu spät kommt. den bestraft das Ohr
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Zeitrichtig, wie geht das?
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Zeitrichtig, wie geht das?
Weil wir auf dem letzten Forentreffen eine Box (TRIO) zu dem Thema gestellt hatten und im Anschluss daran durchaus kontrovers diskutiert wurde, haben wir das Thema weiter aufgearbeitet und einen kleinen, öffentlichen Artikel verfasst.
Wer zu spät kommt. den bestraft das OhrStichworte: -
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Hallo Thomas (Pico),
wäre es möglich hier mal den Phasengang eurer "Rocket" zu veröffentlichen?
Viele Grüße,
ChristophIch stimme ansonsten dafür, deinen Nick in "Cato" zu ändern; derjenige, der im Senat immer mit "...im übrigen bin ich der Meinung, dass MEG gehört werden muss!" geschlossen hat. (copyright by mechanic)
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Das ist ja alles recht nett. Ich finde es aber unseriös, andauernd nur von "Zeitrichtigkeit" zu reden - deren Klangrelevanz für den unvoreingenommenen Beobachter weiterhin fraglich bleiben muss.. -, und dabei zu unterschlagen, dass der vorgeschlagene Weg zur Erreichung des hehren Ziels mit nicht zu vernachlässigenden "Nebenwirkungen" verbunden ist.
Ich gehe jedenfalls davon aus, dass es solche gibt, nämlich in Form eines Summenfrequenzgangs mit irgendwelchen (deutlichen) Überhöhungen bzw. Senken. Bezeichnenderweise wird eben genau dieser wichtige Aspekt überhaupt nicht dargestellt ...
Und wie sieht es mit dem vertikalen Abstrahlverhalten aus im Vergleich mit klassischen Filtern gerader Ordnung - mit denen sich zwar in der Regel bei der Übernahmefrequenz Abstrahlungskeulen ausbilden, dies aber wenigstens (vertikal) symmetrisch?Grüße
Bernd
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Hi kceenav,
unter welchen Bedingungen ein zeitrichtiger Lautspreche seine theoretischen Vorteile in der Praxis ausspielen kann steht im verlinkten Artikel.
Ein zeitrichtiger Lautsprecher, der ein hochpassgefiltertes Rechteck perfekt wiedergeben kann hat per Definition auch einen perfekten hochpassgefilterten Frequenzgang. Da snd Deine Bedenken unbegründet.
Die akustische Flankensteilheit beträgt 24 (TP) bzw. etwa 18 (HP) dB (wie im oben verlinkten Artikel am Ende gezeigt), so dass auch das vertikale Rundstrahlverhalten unkritisch ist.
Mir scheint Du hast den o.g. Artikel nicht (aufmerksam genug) gelesen und äußerst hier nur Deine ohnehin schon vorher vorhandenen Vorurteile. Wie sonst kannst Du annehmen, dass etwas mit "Nebenwirkungen" verbunden sein muss! Nur weil nicht sein kann was nicht sein darf?Gruß Pico
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Hi Fosti,
leider ist unser Raum zu schlecht um die Theorie wirklich am Gesamtsystem nachzuweisen. Bei einem Chassisabstand von über 60cm müsste man schon recht weit entfernt sein und handelt sich dann Raumrückwirkungen bei der Messung ein. Für das Subsystem aus Mittel- und Hochtöner dürfte das in 50cm Abstand noch messtechnisch funktionieren . . .
Ich kann Dir aber zeigen wie gut der gemessene Schalldruck in 20cm Abstand mit der Ziefunktion übereinstimmt. Wenn dies gegeben ist, dann muss man nur noch das Delay richtig einstellen und schon müsste es klappen . . .
Die Abweichung beim Tief-/Mitteltöner kommt daher, dass er hinten halboffen ist und die 20cm Messung das nicht mitbekommt (die Summenfunktion stimmt aber).Gruß Pico
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Hallo,
eigentlich schade, daß hier viel Energie in die "Zeitrichtigkeit" investiert wurde, weil das eigentlich unsinnig/überflüssig ist wie ein Kropf...
1. bekommt man die "Zeitrichtigkeit" ohnehin nur auf einer sehr schmalen, definierten Achse hin, bei Winkeln ausserhalb der Konstruktionsachse ist die "Zeitrichtigkeit" dann schon Essig...
2. Hätte man von der "Zeitrichtigkeit"- so sie einen hörbaren Vorteil böte, nur etwas, wenn man den Lautsprecher auf der Konstruktionsachse UND im absoluten Freifeld anhören würde.
3. im Raum ist am Hörplatz, egal auf welcher Achse man den Lautsprecher anhört, egal,ob im Nahfeld, innerhalb oder ausserhalb des Hallradiusses ohnehin phasenmäßiges Chaos angesagt.
Garantiert kann man unter normalen Hörbedingungen (Phasen-)messtechnisch einen zeitrichtigen nicht von einem nicht-zeitrichtigen Lautsprecher unterscheiden und gehörmäßig sicher auch nicht.
Positiv ist grundsätzlich die 4-Wege-geschichte, die steilen Filterungen, wobei man mit symetrischen nicht "zeitrichtigen" Filtern vertikal mit Sicherheit das bessere Abstrahlverhalten hätte.
Ausserdem habe ich meine Zweifel, ob bei der Schallwandform und der Treiberanordnung das Bündelungs- und Energieverhalten i.o. ist.
Ich denke schon, daß der Lautsprecher letztenendes wohl sehr gut "klingen" wird (der Aufwand sollte sich ja auszahlen), nur an der "Zeitrichtigkeit" wird es noch am wenigsten liegen...
Gruß
Peter Krips
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Original geschrieben von pico
unter welchen Bedingungen ein zeitrichtiger Lautspreche seine theoretischen Vorteile in der Praxis ausspielen kann steht im verlinkten Artikel.
Ein zeitrichtiger Lautsprecher, der ein hochpassgefiltertes Rechteck perfekt wiedergeben kann hat per Definition auch einen perfekten hochpassgefilterten Frequenzgang. Da snd Deine Bedenken unbegründet.
Bis jetzt bin ich noch nicht überzeugt ...
Die akustische Flankensteilheit beträgt 24 (TP) bzw. etwa 18 (HP) dB (wie im oben verlinkten Artikel am Ende gezeigt), so dass auch das vertikale Rundstrahlverhalten unkritisch ist.
Wahr ist allerdings, dass ein schmalerer Übergangsbereich weniger kritisch ist als ein breiter. Und wahr ist auch, dass es gängige Praxis ist, die Abstrahlungsprobleme in der Vertikalen als sehr nachrangig zu behandeln - ja selbst die horizontale Abstrahlung wird von vielen Entwicklern kaum beachtet ... Dazu, wie sich die bei allen Boxen vorhandenen Abstrahlungsschwächen im Einzelnen auswirken, existieren leider kaum verlässliche Erkenntnisse. Ich denke aber, man sollte sich ernsthaft fragen, ob eine - eventuell - "verkorkste" Vertikalabstrahlung dem Klangerlebnis wirklich weniger abträglich ist als mangelnde "Zeitrichtigkeit".
Mir scheint Du hast den o.g. Artikel nicht (aufmerksam genug) gelesen und äußerst hier nur Deine ohnehin schon vorher vorhandenen Vorurteile.
Es wäre schön, wenn Ihr meine Vorurteile zerstreuen könntet. Eine Behauptung genügt dazu aber nicht.
Nur weil nicht sein kann was nicht sein darf? [/B]
Vielmehr ist es so, dass ich mich bemühe, meine Zielvorstellungen, was LS-Wiedergabe betrifft, soweit als möglich auf gesicherten Erkenntnissen aufzubauen.
Und hinsichtlich der "Zeitrichtigkeit" - die ja alle paar Monate wieder irgendwo diskutiert wird - verhält es sich nunmal so, dass alle seriösen(!) Untersuchungen dazu bisher ergeben haben, dass sie sich höchstens bei ganz speziellen Signalen heraushören lässt.
Wenn jetzt "irgendwer" locker-flockig behauptet, "Wir wissen es aber viel besser!", halte ich Zweifel für angebracht.Grüße
Bernd
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Deshalb ja auch meine Frage nach dem Phasengang (oder auch der GLZ). Nach Blauert und Laws sind 3 ms bei 500 Hz die Grenze (bis 2000 Hz fallend auf unter 1 ms!). Und hier wird ja schon mit Delays von 3 ms gearbeitet. Die Filter selbst steuern ja dann auch noch ihren Teil dazu bei....Ich stimme ansonsten dafür, deinen Nick in "Cato" zu ändern; derjenige, der im Senat immer mit "...im übrigen bin ich der Meinung, dass MEG gehört werden muss!" geschlossen hat. (copyright by mechanic)
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Hallo,
Ein zeitrichtiger Lautsprecher, der ein hochpassgefiltertes Rechteck perfekt wiedergeben kann hat per Definition auch einen perfekten hochpassgefilterten Frequenzgang. Da snd Deine Bedenken unbegründet.
Die akustische Flankensteilheit beträgt 24 (TP) bzw. etwa 18 (HP) dB (wie im oben verlinkten Artikel am Ende gezeigt), so dass auch das vertikale Rundstrahlverhalten unkritisch ist.
Gruß
Peter Krips
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Hallo,
Ich kann Dir aber zeigen wie gut der gemessene Schalldruck in 20cm Abstand mit der Ziefunktion übereinstimmt. Wenn dies gegeben ist, dann muss man nur noch das Delay richtig einstellen und schon müsste es klappen . . .
Das mache ich schon seit Jahren, das habt ihr damals bei mir heftigst verdammt (Ihr erinnert Euch ??)
Schön, daß ihr, wenn auch spät auch die Vorteile erkennt....
Gruß
Peter Krips
Die Abweichung beim Tief-/Mitteltöner kommt daher, dass er hinten halboffen ist und die 20cm Messung das nicht mitbekommt (die Summenfunktion stimmt aber).
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Der aufgezeigte Ansatz ist in meinen Augen nichts Halbes und nichts Ganzes. Heutzutage gibt es FIR-Filter in Form von Controllern oder Software, die mit bis zu über 100 dB/Okt trennen können. Da bekommt man ein linearphasiges System mit minimalen Interferenzproblemen. Warum also eine flache Trennung in Kauf nehmen, deren Auswirkungen viel frappierender als die Gruppenlaufzeitverzerrungen sind?
Auf den Phase Arbitrator als Phasenentzerrer habe ich ja schon mehrfach hingewiesen. Probiert komischerweise nur kein Schwein aus...
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Original geschrieben von Mr.E
Du baust ja auch keinen V12 in einen Lupo, oder?Understatement rult
Ich denke der V12 im Lupo ist der Traum eines jeden Lupo Tuners... Gibt ja auch 3er BMW mit V12, Golf mit V12 oder C-Klasse mit 730PS V12... Und das sind durchaus ausgewogene Autos, vollkommen alltagstauglich, und auf Wunsch schnell
Real Programmers don't die. They just gosub without return.
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