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Multiplex oder MDF

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  • wolfgang520
    Registrierter Benutzer
    • 06.10.2009
    • 386

    Multiplex oder MDF

    Hallo Selbstbauer,
    meine Gehäuse habe ich bisher stets aus Multiplex hergestellt, das sieht mehr nach Holz aus als MDF. MDF soll dagegen etwas bessere akustische Eigenschaften bezüglich der Dämmung aufweisen.
    Da MDF auch etwas billiger als Multiplex ist, entschloss ich mich zwei Versuchsboxen aus MDF herzustellen. Leider ging der Schuss nach hinten los. An den Boxen ist kein Mangel, lediglich mein Fräser für die Chassisausschnitte ist nun stumpf. Das Ding hat mich 50,-€ gekostet. Nachschleifen mit einer Diamantfeile brachte nur wenig, der Verschleiß war wohl zu groß.
    Im Nachhinein erinnere ich mich, dass ein Tischlermeister vor MDF gewarnt hat. Auch Kreissägeblätter sollen bei MDF nicht mehr als 50 Sägemeter schaffen und dann ist Schluss mit dem sauberen Schnitt.

    Gibt es in der Selbstbaugemeinde ähnliche Erfahrungen?

    Gruß

    Wolfgang
  • Vox 200 ultimativ
    Registrierter Benutzer
    • 20.02.2007
    • 131

    #2
    Das kann ich als ehemaliger Schreiner nicht bestätigen. Ein 50€ fräser kaputt von MDF, das liegt an der Fräse und nicht am Material oder Fräskopf.

    Rotiert der Kopf nur minimal ist Fräser ratzekahl

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    • wolfgang520
      Registrierter Benutzer
      • 06.10.2009
      • 386

      #3
      Hallo Vox 200,

      die Fräse ist wenig benutzt und es handelt sich um die Festool 1010.
      Der Fräser dagegen ist an der Kante, mit der er einsticht nicht mehr scharf. Ich habe soeben einen neuen Fräser gekauft, damit wirkt der Schnitt absolut scharfkantig. Während der verschlissene Fräser keine scharfe Kante im Schnitt zeigt.
      Ich muss ergänzen, dass die Fräse absolut rund läuft. Vorher hatte ich eine Bosch Fräse mit Baumarkt Fräsern, von denen man dies nicht behaupten konnte.

      Gruß

      Wolfgang

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      • Anselmo
        Registrierter Benutzer
        • 27.06.2012
        • 717

        #4
        der akustische unterschied ist winzig klein. spielt keine rolle.

        mdf bricht gerne lage in lage, ist nich zu empfehlen, max als front für homogenes fräszeug.
        mdf verbrennt schneller, das klebt dann im fräszeug, darum stumpf.
        DREHZAHL.
        der rest besser in span, mehr platz für leim, grösser fläche. zur not hält auch ne schraube quer, nich mmachbar bei mdf, osb, mpx. reist alles oder spaltet.
        mutiplex franzt an der kante aus.
        generell nicht zu schnell fräsen, das hört man doch.
        auch bei ner festool.
        dass ein 50 oiro festool fräser einfach hingeht glaub ich net.
        da war noch ne schraube oder en nagel im weg. oder eben die drehzahl falsch

        fotos zeigen bruch in mdf, bruch in span, fräsung in mpx mit 1,50 oiro fräser auf billigster baumarkt-maschine.
        Zuletzt geändert von Anselmo; 12.04.2015, 21:33.
        hier.

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        • yoogie
          Registrierter Benutzer
          • 16.03.2009
          • 5742

          #5
          Ob es am MDF liegt?
          Glaube ich nicht. Ich habe schon meterweise Radien an MDF gefräst und auch jede Menge LS und Terminalöffnungen. Wobei die Öffnungen für die LS, da kommen auch ein paar Meter zusammen.
          In meiner Werkzeugsammlung finden sich auch eher preiswertere HM Fräser, auch von Edessö, scharf sind sie noch, die hatten nur ein Problem mit dem Rundlauf der Lagersitze.
          Entgegen jeder Möglichen Empfehlung lasse ich meine OF nur mit 8-10000 U/min laufen, schneidet trotzdem sehr sauber, ist schön leise und in Stufen schneide ich auch in die Tiefe. Die zuletzt gekauften Bosch Fräser machen einen sehr guten Eindruck, sind allerdings "Made in China" Aber da kommen die Oberfräsen ja auch her. War übrigens ein Grund, die nicht aus dem Baumarkt mitzunehmen.
          Also verstärkten Verschleiß gerade bei MDF kenne ich nicht, weder fräsen noch sägen. Die SP6000 hat auch schon ein paar hundert Meter auf dem ersten Sägeblatt.
          MDF ist übrigens meine erste Wahl, weil schön homogen, leicht zu schneiden und zu schleifen, ich mag es einfach. Wobei ich die ersten Erfahrungen mit MPX auch schon gemacht habe und es mir auch gefallen hat. Das waren aber nur Sägeschnitte. Da hat die SP6000 auch nur müde gelächelt.
          Viele Grüße aus dem Bergischen Land
          Jörg

          Ab jetzt auch wieder Yamaha, ohne Kickstarter und breitem Lenker

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          • wolfgang520
            Registrierter Benutzer
            • 06.10.2009
            • 386

            #6
            Hallo Anselmo, Hallo Yoogie,

            ich muss meine Aussage noch ein wenig verdeutlichen, damit Ihr versteht was ich meine.
            Anselmo, Du hast geschrieben "Multiplex franst an der Kante aus". Und genau dies passiert mit den neuen Festool Fräser nicht. Die Kante ist so scharf, als ob die mit dem Furniermesser geschnitten wurde.
            Danach habe ich den Fräser für MDF benutzt. Natürlich sehen die Kanten hier auch beim leicht verschlissenen Fräser gut aus, da MDF dieses Ausfransen nicht zeigt. Wenn ich jetzt den Fräser wieder für Multiplex nehme, habe ich in Faserrichtung des Holzes ausgefranste Kanten. Der Schnitt quer zur Faser ist noch sauber.
            Den Fräser habe ich danach gereinigt und mit Diamant hinterschliffen, so scharf wie ursprünglich wurde der jedenfalls nicht mehr.

            Ich denke, jeder hat unter "verschlissen" eine andere Vorstellung entwickelt.

            Gruß

            Wolfgang

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            • yoogie
              Registrierter Benutzer
              • 16.03.2009
              • 5742

              #7
              Vielleicht unterstützt demnächst ein Bild eine solche Frage, damit wir es direkt besser verstehen können.
              Eine Diamandbestückte Feile hat garantiert eine zu grobe Körnung um eine HM Fräskante wiederherzustellen. Da braucht man schon eher eine Schleifmaschine für Hartmetallbestückte Werkzeuge, wo man die Werkzeuge auch fest einspannen kann. Dann klappt es auch wieder mit dem MPX.
              Ich liebe scharfes Werkzeug. Mein alter Meister hat immer gesagt: "Schleife das Werkzeug, bevor es stumpf ist". Und in der Tat, dieser Rat hat mir viel Arbeit erspart.
              Viele Grüße aus dem Bergischen Land
              Jörg

              Ab jetzt auch wieder Yamaha, ohne Kickstarter und breitem Lenker

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              • Anselmo
                Registrierter Benutzer
                • 27.06.2012
                • 717

                #8
                ja, mdf is halt nur holzstaub, was homogen im fräszeug abträgt, während mpx längerfaseriges material ist. na, es freut mich wenn der gute festool fräser das tatsächlich messerscharf hinkriegt, bei mir ist mpx immer etwas ausgefranst. bei dem preis für den fräser aber wenig wunderlich.
                is aber kein problem: halbrundfeile mit 240er papier umfaltet undeinmal rundrum gewetzt dann wird die kante sauber. nur nach unten bewegen nich ziehen sonst franzt es erst recht aus.
                hier.

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                • wolfgang520
                  Registrierter Benutzer
                  • 06.10.2009
                  • 386

                  #9
                  Hallo Anselmo, Hallo Yoogie,

                  für mich habe ich das Problem auch gelöst, einen Fräser nehme ich für Mpx und den anderen für MDF.
                  Beim Schärfen habe ich mich übrigens an Holzwerken TV orientiert: http://www.youtube.com/watch?v=OYZBv...fMeJxVVCHyYpYA

                  Gruß

                  Wolfgang

                  Kommentar

                  • We-Ha
                    Moderator
                    • 26.09.2001
                    • 12244

                    #10
                    Also ich weiss nicht, es wird eine Menge 'Mumpitz' in die Welt gesetzt.
                    50 Sägemeter mit der Kreissäge bei MDF ???

                    Da hätte schon keine Schreinerei mehr dieses Material in der Produktion !

                    Beim Fräser liegt es auch am Werkzeugmaterial.
                    Sind die Fräser hartmetallbestückt ?

                    Zumindest bei Anselmos Beschreibung (Halbrundfeile mit 240'er Papier einmal rumdrehen) bezweifle ich das.

                    Wenn dies also normaler 'Feld-, Wald- und Wiesen-' Werkzeuzeugstahl ist, den man mittels Schleifpapier "schärfen" kann, ist es auch keinesfalls verwunderlich, dass das MDF derart ausfranselt.

                    Dann kommt noch die Einstellung der Drehzahl hinzu, sowie die Frästiefe.
                    Es ist nicht besonders gut für die Qualität, mit (z.B.) einem 20mm Fräser gleich auf 6mm (o.ä) Tiefe zu fräsen.

                    Das führt auch dazu, dass im Bereich der 'Eintauch-Obergrenze' (Oberfläche der Platte, die meistens härter als der 'Inhalt' ist) der Fräser immer maximal belastet ist und dort natürlich sehr schnell eine 'Kerbe' bekommt.
                    Dadurch ist dort die Schnittschärfe auch eher hin.

                    Auch der Durchmesser des Werkzeuges hat Einfluss. So muss ein Fräser mit kleinem Durchmesser zwangsläufig schneller rotieren, was dann auch Brandstellen eher provoziert.

                    Besser ist es auf jeden Fall, die Fräsung in zwei bis drei Gängen zu tätigen, was auch den Vorteil hat, dass immer eine andere Stelle der Schneide den ersten Kanten-Schnitt im Kreis ausführt.

                    Wem das alles zu sehr Theorie ist: Ausprobieren.

                    PS: Nachtrag zu Amselmos unten stehendem Post:

                    OK, Mist verstanden
                    Man kann aber typischerweise anstelle einer Feile/Raspel besser einen Schleifklotz nehmen. Den sollte man für halbwegs ordentliches Schleifen (von Hand) ohnehin haben.
                    Zuletzt geändert von We-Ha; 08.12.2013, 12:31. Grund: hatte Lust dazu :-)
                    Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                    Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

                    Kommentar

                    • Anselmo
                      Registrierter Benutzer
                      • 27.06.2012
                      • 717

                      #11
                      danke weha das sind gute tipps.#
                      hinweis:
                      halbrundfeile mit 240er papier umfaltet undeinmal rundrum gewetzt dann wird die kante sauber
                      Wenn dies also normaler 'Feld-, Wald- und Wiesen-' Werkzeuzeugstahl ist, den man mittels Schleifpapier "schärfen" kann, ist es auch keinesfalls verwunderlich, dass das MDF derart ausfranselt.

                      ich schrieb von der KANTE nich vom werkzeug. die fransen am werkstück weg schleifen, nach unten. franzen am fräser gibt es nicht.
                      hier.

                      Kommentar

                      • wolfgang520
                        Registrierter Benutzer
                        • 06.10.2009
                        • 386

                        #12
                        Hallo meine Herren,

                        um die hier entstandenen Unklarheiten zu beseitigen, werde ich einiges noch näher erklären.
                        Der Fräser ist hartmetallbestückt, HSS Fräser bietet der Handel übrigens nur noch begrenzt an, da die Nachfrage nicht gegeben ist (Aussage von Holz-Possling).
                        Meine Schnittiefe betrug in diesem Fall 2mm.
                        Das Nachschärfen erfolgte mit einer Diamantfeile. Die ist kleiner als eine Zahnbürste und wurde extra für das Nachschärfen von Hartmetallschneiden hergestellt.
                        Der Vorgang des Schärfens entspricht der Anleitung von "Holzwerken". Ich habe bereits ein Hinweis auf das Video gegeben.
                        Die genannten 50 Sägemeter kann ich nicht kommentieren, diese Erfahrung fehlt mir.

                        Anbei einige Bilder. Auf einem Bild ist das Holz etwas dunkler und die Kanten sind ausgefranst. Hier wurde der Fräser benutzt, der vorher MDF bearbeitet hat. Auf dem nächsten Bild ist die Fräsung mit einem scharfen Fräser zu sehen.
                        Die dunkle Fräsnut ist für mich ein Zeichen von Überhitzung infolge eines stumpfen Fräsers. Der hier benutzte Fräser wurde nach Anleitung von "Holzwerken" gereinigt, eine Verschmutzung der Schneide kommt als Ursache nicht in Frage. Die Drehzahl und Schnitttiefe wurde gegenüber dem sauberen Schnitt nicht geändert.

                        Gruß

                        Wolfgang
                        Angehängte Dateien

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                        • Anselmo
                          Registrierter Benutzer
                          • 27.06.2012
                          • 717

                          #13
                          crush man, ja auf deinem ersten foto, heftig. ja total verbrannt,
                          der fräser is ja sowas von reibschweisser.
                          jo also defintivly stumpf,
                          zu hohe geschwindigkeit und zu langsam gedreht, der zirkel.
                          und so wie du schreibst, klar.
                          es könnte übrigenz auch in der frässtiefe liegen, weil nur so ein bissi an der oberfläche gekratzt
                          verschmort das mat schneller. geh ma tiefer, so 2 mm, dann siehts anders aus, weil anders zerspant.
                          absaugung ! sonst verbrennts grad wieder.

                          gratuliere zum neuen teil, das sind ja welten.
                          ja festool is scho ne gute marke.
                          da sind miene baumarktbilligfräser unterste klasse, aber s tut.

                          für den kaputten fräser kriegst du noch nen kleinen schein,
                          weil besonderer stahl, ebay oder fachhandel.

                          edith danke wolfgang für den link auf youtube holzwerker, das is ma echt ein guter kanal, man.
                          Zuletzt geändert von Anselmo; 08.12.2013, 17:40.
                          hier.

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                          • wolfgang520
                            Registrierter Benutzer
                            • 06.10.2009
                            • 386

                            #14
                            Hallo Anselmo,

                            hast ja recht, er ist noch nicht völlig hin. Ärgern tuts mich trotzdem. Ich habe nur 4 Ausschnitte in MDF gefräst und danach dies. Nun stell Dir mal vor, ich hätte den Fräser wochenlang für MDF benutzt, danach wäre das Ding doch nur noch als Feuerstein zu gebrauchen.
                            Übrigens ich wollte eigentlich einen Bosch Fräser kaufen, den gibt es auch in der Größe. Der ist 20,-€ billiger, hat aber keine Querschneide und damit kannst Du nicht einstechen, das gefällt mir nicht so.

                            Aber langsam bekomme ich ein schlechtes Gewissen, weil ich mit dem Festool Fräser so angegeben habe. Ich brauchte allerdings eine Alternative zum Werkzeugstahl.

                            Gruß

                            Wolfgang

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                            • We-Ha
                              Moderator
                              • 26.09.2001
                              • 12244

                              #15
                              Alternativen ?
                              Fräser als 'Werkzeugträger' mit auswechselbaren 'WiDia' Schneiden, sowohl längs- als auch kopfseitig.
                              Erspart den Schleifdienst.

                              Um die 200 Euro (soweit ich mich erinnere)
                              Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                              Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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