Arta Hardware, bitte um Hilfe

[kboe]

Hi Leuz!

Ich bin wild entschlossen, jetzt endlich selber messen zu lernen.
Zu Arta dürfte es im Moment wohl keine ernsthafte Alternative geben, deshalb hab ich mir gestern eine Lizenz geholt.

Wegen einer USB-Soundkarte für meinen Laptop suche ich auch schon länger rum. Unter anderem auch im HiFi-forum, wo die Resonanz allerdings alles andere als zahlreich ist.....

Ich hab mir vor einigen Jahren von "volker" hier aus dem Forum ein Mic mit Kalibrierdatei gekauft. Eine Electretkapsel für ~ 5V Vorspannung.

Diese Karte hab ich im Moment zu Hause:
http://www.ediroleurope.com/product_...699&country=GB

Hab gestern lt. Arta Kompendium die loop-back Messungen gemacht und die sind doch nicht ganz so gut, wie im Kompendium die Messwerte der M-Audio Transit.

Ich hatte mir durch die Cinch und Klinkeneingänge Handlingvorteile erhofft. Bei 2 Kanalmessung ein Kanal Cinch, das Mic über die Klinke.

Geht aber eh nicht, weil der Klinkenstecker ganz offensichtlich die Cincheingänge abschaltet. Zusätzlich ist es mir nicht gelungen, über den Klinkeneingang eine vernünftige THD+N Messung zu erhalten. Selbst bei ganz zugedrehtem Eingang krieg ich im Zeitverlauf ein Rechteck angezeigt statt eines Sinus. ( THD+N ~ 40% ) Hier wird wohl der Eingangsregler nach der ersten Verstärkerstufe sitzen, welche vom Ausgang offensichtlich gröblichst übersteuert wird. Das könnte man wohl überlisten, indem man als Ausgang den regelbaren Kopfhörerausgang nimmt.

Damit ist man aber beim gleichen Handling wie bei der M-Audio....

Die loop-back Messung ergab eine THD+N von 0,016%. Das ist lt. Kompendium irgendwo zwischen brauchbar ( <0,1% und gut <0,01% ) Wobei die THD 0,013% ergab und wohl eher der Klirr als das Rauschen erhöht sein dürfte, was für MLS Messungen nicht so problematisch wäre (?)
Insgesamt sollte die M-Audio um einiges besser sein.

Kann der Laptop Auswirkungen auf das Messergebnis haben? Bei jedem Zugriff auf die Festplatte, sieht man die Werte kurz schlechter werden. Die Akkus sind tot, ich brauch also das Netzteil.


Kann man bei der M-Audio Transit USB für zweikanalige Messung einen Kanal als Mic-Pre verwenden und den anderen als line in ? Das Handbuch gibt da keine wirklich schlüssige Antwort. Wäre interessant, ob das schon jemand probiert hat.


Gäbe es sonstige Empfehlungen für eine Soundkarte mit Electret-Eingang?

Es gibt von EMU die 0202 und die Tracker pre, die das können. Aber die sind USB 2.0 und das kann mein Schleppi nicht.
Und die PCMCIA-zu-USB 2.0 Adapter scheinen nicht so recht zu funktionieren. (bzw. nur bei Laptops mit Cardbus und die haben eh schon selber USB 2.0 )

Ihr seht also, es tun sich Abgründe auf

ich wär für Hilfe echt dankbar!! ( ich kann die Edirol noch eine Woche lang umtauschen )

Gruß
kboe

[wiesonich]

Moin!

die Edirol ist für Lautsprecher-Messungen völlig ausreichend . Hab´ sie selbst in Betrieb und bin zufrieden. Nutze ausschließlich die Cinch-Buchsen. Über die M-Audio Transit kann ich nix sagen. Soll besser sein.

Bei meinem Laptop stört das Netzteil kräftig. Wenn das eingesteckt ist, dann sitzt ´ne laute Grille in der Box und zirpt in einer Tour, was das Zeug hält. Über Akku ist Ruhe. Aktivitäten der Festplatte wirken sich bei mir auch störend aus. Es scheint je nach Platte aber Unterschiede zu geben. Musste meine Festplatte mal tauschen, und plötzlich war´s besser.

[kboe]

danke erstmal!

das interesse hier scheint auch nicht überwältigend zu sein.

gruß
kboe

[kboe]

hallo nochmal zu dem thema:
hab gestern die creative audigy 2 zs notebook http://www.soundblaster.com/products...?product=10769
durchgemessen lt. ARTA Kompendium. die erreicht fast auf punkt und komma genau die messwerte der M-Audio transit lt. kompendium. (oder eher noch bessere werte ) und ich habe keinerlei störungen bei festplattenzugriff oder ähnlichem bemerkt.

außerdem kann die 7.1 wiedergabe, 192 kHz abtastfrequenz und ähnliches mehr....

und die gibts im moment so ab ca. 80€ statt der 77€ für die M-Audio....
hat halt keinen mic-preamp, dafür können alle pegel digital eingestellt werden und sind daher reproduzierbar. schaut recht gut aus.

eine frage hätte ich an die wissenden hier:

wenn ich die abtastfrequenz erhöhe, bekomme ich im spectrum analyzer modus auch entsprechende obere grenzfrequenzen angezeigt. im impuls-modus funktrioniert das nicht. hier ist immer knapp über 20 kHz schluß.

ist das ein ARTA-feature, oder hab ich da wo sch..... gebaut? besonders wo der frequenzgang bei 192 kHz schon bei 10 kHz einzubrechen beginnt, wo er bei 48kHz noch bis 22 kHz gegangen ist?

thx
kboe

[Chaomaniac]

Wenn auch bei höheren Abtastraten bei 20kHz schluss ist, ist die Anzeige des Frequenzgangs nicht entsprechend eingestellt. Um diese Einstellung zu ändern, einfach das Frequenzgangfenster öffnen, rechtsklick auf die Fläche und bei "High freq" einen entsprechenden Wert für die obere Darstellungsgrenzfrequenz eingeben.

[kboe]

das funzt leider nicht! ich hab zwar eine skala bis 50 kHz, der frequenzgang der karte bricht trotzdem bei etwas über 20 kHz ab. ( und unter 10 Hz ist schlagartig sense )

gruß
kboe

[Chaomaniac]

Komisch, solche Probleme hatte ich noch nicht mal mit HobbyBox. Dann weiß ich momentan auch nicht weiter.

[ente]

Treiber

.. bei einigen Karte (z.B. EMU Tracker Pre) klappt die Kommunikation mit ARTA bzgl. der Samplerate nicht --> Samplerate direct im Control Center (und ARTA) einstellen.

Dann klappt es zumindest bei der Tracker Pre.

Gruß
Heinrich

[Chaomaniac]

hallo nochmal zu dem thema:
hab gestern die creative audigy 2 zs notebook...

Das ist dieselbe Karte, mit der Bernd Timmermanns ARTA in der Hobby-HiFi getestet hat. Müsste also auch bei höheren Sampleraten klappen.
Wo hast Du denn die Samplerate eingestellt? Nur in ARTA oder auch in der "Creative Feature Mode Selection Utility"? Hab grad im frisch downgeloadeten Handbuch gelesen, daß man da je nach Betriebsmodus (Standard oder Advanced) und Busgeschwindigkeit des PCMCIA-Slots unterschiedliche maximale Sampleraten aktivieren kann.

[kboe]

hallo chaomaniac!
ja, das ist dieselbe karte. und auch timmi hat keine messung oberhalb von 23 kHz zustande gebracht.....

ich hab das utility von creative ausgeführt, das die performance des PCs austestet und die karte hat alle werte auf maximale geschwindigkeit gestellt.

ich bin fast der meinung, daß ARTA im imp mode keine frequenzen > 23kHz generiert. man sieht bei rosa oder weißem rauschen deutlich eine stufe nach unten....

irgendwie wären 40 kHz ganz nett, aber so wirklich brauchen tut man sie auch wieder nicht. bin mittlerweile schon zufrieden, wenn ich mit meinem methusalem von laptop überhaupt zum messen komme.

über weiter tipps diesbezüglich würd ich mich aber trotzdem noch freuen

gruß
kboe

[Chaomaniac]

Ach ja, hab ich in der Hobby-HiFi überlesen:

...
Im Zweikanal-Betrieb, für Frequenzgangmessungen von Lautsprechern obligatorisch, spielte die Notebook-Soundkarte nur bis 48 Kilohertz Abtastrate mit. Das reicht für Messungen bis etwa 23 Kilohertz. Im Einkanalbetrieb tastete sie auch mit 96 Kilohertz ab, weigerte sich allerdings trotzdem, das Antialiasing-Filter entsprechend einzustellen. Deshalb funktionierte auch die Einkanalmessung nur bis 23 Kilohertz. ...

Im Endeffekt das selbe "Problem" wie bei der sehr oft verwendeten M-Audio Transit USB. Die geht im Duplexbetrieb (gleichzeitige Nutzung der Ein- und Ausgänge) auch nur bis maximal 48kHz mit. Diese Tatsachen werden in Angebotstexten oft verheimlicht und in Bedienungsanleitungen tendenziell versteckt angegeben. Wer mit höheren Abtastraten messen will, legt halt etwas viel mehr Geld auf die Ladentheke.
Daß ARTA keine Frequenzen über 23kHz generiert, kann ich nicht bestätigen. Mit der richtigen (und leider auch teuren, bei mir ists ein MOTU Traveler) Hardware gehts wirklich bis zu einer Abtastrate von 192kHz, d.h. Messungen bis maximal 96kHz.

[kboe]

Hallo Chaomaniac!

Das Problem der M-Audio Transit ist ihre USB 1.1 Schnittstelle. Die kann einfach nicht mehr Daten übertragen.
Der Cardbus der Creative sollte eigentlich dem PCI Bus recht ähnlich sein und ein Vielfaches von USB 1.1 übertragen können. Die Karte selber kann auch für DVD-Audio Wiedergabe bis 192 kHz Abtastrate.

Ich hab auch bemerkt, daß mit der PCMCIA Karte der Rechner offensichtlich wesentlich weniger (!) belastet wird, als mit USB 1.1

Mit der Edirol hat alle paar Sekunden die Festplatte gearbeitet. Mit der Creative ist absolute Ruhe im Gebälk.

Ich fasse die Karte auf jeden Fall trotzdem mal ins Auge.

Eine Alternative werd ich eventuell noch ausprobieren:

Eine Adapterkarte von PCMCIA auf USB 2.0 . Da gibts so viele Meinungen dazu, ob das funzt oder nicht, daß ich nur selber ausprobieren kann. Der erste PC-Händler hat mir schwerstens abgeraten und will mir auch die Karte nicht zurücknehmen, wenns nicht funktioniert Hab daher über Internet eine bestellt... von wegen Fernabsatzgesetz und so.

Wenn die Adapterkarte funzt, werd ich mir die EMU0202 anlachen. Die kann auch 192 kHz und die kann mein Electretmicro direct treiben. Preislich in etwa gleich wie die Creative plus Microfonvorverstärker.

Gibts dazu Meinungen?

thx
kboe

[ometa]

Hi kboe,
was ist es denn nun geworden?
Hast du eine E-MU0202 geholt?
Die 192kHz-Rate geht nur mit USB2.0. Mit 1.1 gehts nur bis 46.

[kboe]

wenn hier noch interesse herrscht, geb ich natürlich gern ein update:

ich hab mir nun doch für den lappi eine PCMCIA-karte mit 4 USB2.0 schnittstellen drauf gekauft. über i-bäh aus hongkong um 7,13 euro incl. versand (!) bei solchen summen kann man auch mit einem totalverlust noch weiterleben.

und ich hab mir die EMU0202 gekauft, die gibts in wien hier:
http://www.klangfarbe.at/ um 90 euro.

dazu eben das vor einigen von "volker" hier aus dem forum erworbene mikrofon.

die USB karte läuft absolut problemlos. ich hab halt drauf geachtet, eine karte mit via-chip zu kaufen, weil mein lappi auch einen via-chipsatz hat.

externe festplatte läuft damit nicht, die braucht offenbar zu viel strom. aber man könnte die USB karte wohl auch mit einem eigenen 5V netzteil versorgen.

die EMU 0202 läuft problemlos. bei betrieb mit kopfhörer ist sie mir einmal abgestürzt. ich könnte mir aber vorstellen, daß auch das auf den erhöhten stromverbrauch mit kopfhörer zurückzuführen ist. ( ich werd bei bedarf da noch ein paar euros investieren )

die messwerte der karte sind über jeden zweifel erhaben. bei 48 kHz sind THD+N gerade halb so hoch wie die dokumentierten der M-Audio transit im arta kompendium. bei 96kHz sind die werte ca. so wie bei der M-Audio bei 48 kHz.

ich hab abtastraten bis 192 kHz ausprobiert, funktioniert alles einwandfrei.

über 96 kHz abtastrate sind für messungen aber eher nicht sinnvoll, da über 50 kHz das rauschen offensichtlich stark ansteigt und da ein THD+N von 0,43% rauskommt.

der 3,5 mm klinkeneingang liefert tatsächlich 5V für die elektretkapsel. allerdings auf einer stereo-buchse.

hab daher nach ein wenig messerei mit dem voltmeter einfach einen stereo klinkenstecker ans mikro gelötet und die beiden "heißen" miteinander verbunden.
die 5 V werden also offensichtlich über einen vorwiderstand eingespeist und der micro-vorverstärker ist über einen kondensator gekoppelt ( war im sinne der betreibssicherheit eh zu erwarten ) der support von EMU endet schlagartig, sobald man auch nur das kleinste schaltungsdetail wissen möchte

pfeifen und pusten haben im analyzer ausschlag gezeigt und auch offenbar über 20 kHz noch signal produziert.

hab mir heute die letzten bauteile für die umschaltbox geholt und hab dann hoffentlich in den kommenden 27 wochen endlich mal zeit für erste messungen

gruß
kboe

[ometa]

Ja das hört sich gut an.
Ich hab die 0202 auch und bin soweit auch zufrieden.
Ich weiss nicht, wie es bei dir ist, aber wenn man den PC runtergefahren und die 0202 ausgeschaltet hat, ist beim nächsten Hochfahren die Samplingfrequenz wieder auf 44,1kHz. Das ist mir erst später aufgegangen. Muss man halt dran denken.
Ich hab sie damals wegen der guten Werte des Rauschabstandes geholt. In dem Preisgebiet hatte sie die besten Werte.

Na mal sehen. Ich bin von der Praxiserfahrung etwa genau so weit entfernt wie du
Wir können uns ja weiterhin gelegentlich austauschen.