Arta Kalibrierung

[Farad]

Hallo,

ich habe einige Fragen zur Kalibrierung von Arta die ich mal der Reihe nach hier stellen werden.

Ich habe meine Fotodose von der ich mal berichtet habe. Schlichtweg, ein Lautsprecher, direkt vor der Mikromembran. Jetzt weiß ich von dem, dass er bei 1kHz und 1V Eingangsspannung 109dB macht, ist extern mit DAAS32 und einem amtlichen Handschallpegelmesser (ja, echt kalibriert) gemessen.

Das wird mir auch im Analyzermodus hervorragend angezeigt.

Wenn ich jetzt aber auf Impulsantwort und dann auf Frequenzgang gehe, dann müßte ich doch im Frequenzgang bei 1kHz genau diese 109dB wiederfinden, wenn ich in dBSPL/V skaliert habe.

1. Stimmt das??

2. Wenn es nicht so ist, woran liegt das?


(Ich habe bisher immer mit den Kalibrierdaten so gespielt, dass alles in etwa hingehauen hat, auf ein halbes dB kommts mir im Normalfall nciht an. Jetzt will ich aber pegelkalibrierte Vergleichsmessungen der beiden Meßsysteme durchführen und jetzt wäre es schon toll, wenn ich auch sicher verstehe, was man da bei Arta wo eintragen muß)


am line-out hab ich natürlich einen verstärker... da steht bisher als Verstärkung eine 1 drin. Aber das ist ja auch der Power Amplifier... das trägt man aber auf der Line-In Seite ein... abe das hab ich doch durch den Mikrovorverstärker schon berücksichtigt....

Hilfe!

farad

[ente]

Vorläufig

Hi Farad,
schau mal in Deine Mail, vielleicht hilft das vorerst.
Gruß
Heinrich

[Farad]

Danke Heinrich, leider bringt mich die Mail nicht weiter. Mir geht es um eine Absolut- und nicht um eine Relative Frequenzgangkalibrierung.

gruß, farad

[20Hertz]

Re: Arta Kalibrierung

Gestern Abend habe ich auch mal mit Absolutpegelmessungen rumgespielt, daher ein Antwortversuch. Dein Problem ist wahrscheinlich schon längst gelöst, aber egal.

Original geschrieben von Farad
Wenn ich jetzt aber auf Impulsantwort und dann auf Frequenzgang gehe, dann müßte ich doch im Frequenzgang bei 1kHz genau diese 109dB wiederfinden, wenn ich in dBSPL/V skaliert habe.

1. Stimmt das??
2. Wenn es nicht so ist, woran liegt das?

- zuerst muß klar sein, welche Skalierung Du am Ende angezeigt haben möchtest (SPL bei 1V oder 2,83V)
- dann muß diese Spannung am Generator eingestellt werden, und zwar bei einem "Output volume" von 0 dB!! Mit welchem Pegel die Messung dann letztlich durchgeführt wird ist irrelevant (z.B. -10dB, ARTA rechnet immer auf 0 dB hoch)
- ARTA geht immer von einem Messabstand vom einem Meter aus! Die Korrektur auf die tatsächliche Messdinstanz ist aber mittels "Pir Scaling" sehr simpel zu lösen. Heinrich hat das in seinem Kompendium gut beschrieben
- das alles setzt ein kalibrierts System voraus, aber das ist sowieso klar


Alles ohne Gewähr, mögen mich die Experten korrigieren!


Grüße
Matthias

[Farad]

Wenn man die Meßbox benützt dann wird der Frequenzgang bei der Impulsantwort immer gleich, egal wie laut man den Verstärker aufdreht. Das ist ja auch richtig. Arta rechnet also auch da schon um, weil es ja die Referenz auch nach dem Verstärker bekommt. Leider ist dieser Wert aber Unfug. Man muß also irgenwo einen Offset eingeben, der das verschiebt.

Ich mache es inzwischen mit einem sehr umständlichen Workaround: Im Spektrumanalyzermodus gebe ich nacheinander drei Sinustöne wieder und notiere mir die Pegel. Dann mache ich eine Frequenzgangmessung über die Impulsantwort und verschiebe die Kurve bei 1/24 Glättung so, dass die drei "Stützpunkte" möglichst genau stimmen. Das funktioniert erstaunlich gut, ist aber eben keine Dauerlösung.

glücklicherweise braucht man Pegelkalibrierte Messungen nicht so oft.

farad

[20Hertz]

Original geschrieben von Farad
Wenn man die Meßbox benützt dann wird der Frequenzgang bei der Impulsantwort immer gleich, egal wie laut man den Verstärker aufdreht. Das ist ja auch richtig. Arta rechnet also auch da schon um, weil es ja die Referenz auch nach dem Verstärker bekommt.

Stimmt, haste recht.
ARTA ist klüger als man denkt.

Original geschrieben von Farad
Leider ist dieser Wert aber Unfug. Man muß also irgenwo einen Offset eingeben, der das verschiebt.

Inwiefern Unfug? Meine kalibrierte "Kette" liefert nach Korrektur des Messabstands sehr plausible Werte. Das Mikro wurde mit einem professionellen RION Schallpegelkalibrator kalibriert.


Grüße
Matthias

[Farad]

Hallo.

Ich weiß eben, dass meine Dose bei 135mV 94dB bringt. Jetzt kann man ausrechnen, wie laut sie bei 1V sein muß, sie verhält sich auch nach Theorie, ich habs mit DAAS32 nachgemessen. Jetzt stimmt aber eben dieser angeblich kalibrierte Frequenzgang mit ARTA nicht. Und ich habe auch keinen sinnvollen Parameter gefunden, an dem ich noch etwas einstellen könnte.

Sicher kann ich an allen Paramtern so irgendwie drehen, dass es am Ende "in etwa" stimmt. Aber das kann ja nicht der Sinn einer kalibrierung sein.

Gut, es gibt ja die neue Version, ich probier das die kommenden Wochen nochmal aus.

Ein Pegelkalibrator bringt ja nix. Im Spektrumanalyzermodus stimmt alles. Da wird bei einem reinen Sinus der richtige Wert angezeigt. Die Kalibrierung ist ja supereinfach. Nur bei einem Lautsprecher stimmts eben nicht.

farad