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Große Rundungen fräsen

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  • Violoncello
    Registrierter Benutzer
    • 11.07.2010
    • 641

    Große Rundungen fräsen

    Hallo,
    diese Idee spukte schon länger in meinem Kopf herum und ich war wirklich gespannt, ob sie funktioniert. Da sie das tut, möchte ich sie euch nicht vorenthalten.

    Konkret geht es darum, Rundungen mit wirklich großem Radius mit Hausmitteln herzustellen. Die Konstruktion die ich mir dafür ausgedacht habe, ist in Anhang 1 zu sehen.

    Das ganze besteht aus zwei Aluprofilen, die auf Multiplexbrettchen (weil die stabil sind und ich die noch rumliegen hatte) geschraubt sind. In die ist jeweils eine M6-Rampamuffe gedreht. In den kleinen Multiplex-Stücken, die ans Werkstück gepresst sind, ist ebenfalls je eine Rampamuffe. Die wurden beim Festzwingen so ausgerichtet, dass der Mittelpunkt der Muffen dort ist, wo auch die Mittelachse der runden Kante sein soll. So können die Aluprofile über M6-Schrauben befestigt werden. Das ganze Konstrukt ist dann um die Achse dieser beiden Schrauben drehbar.

    Auf die Aluprofile wird dann die Oberfräse mit Kopierhülse und ganz normalem Nutfräser aufgesetzt.
    Dann wird in Längsbahnen hin und hergefahren und dabei das Aluprofil-OF-Konstrukt um die Mittelachse gedreht, wobei die Frästiefe sukzessive erhöht wird, bis der Fräser an den glatten Seiten bündig mit den Seitenwänden ist.

    Das Ergebnis lässt sich für eine derart abgefahrene Konstruktion durchaus sehen wie ich finde. Das in Anhang 3 abgebildete Werkstück hat Radien von 3,5 bzw. 7 cm.

    Probleme: Man muss für jede Werkstücklänge eigene Befestigungslöcher ins Aluprofil bohren. Außerdem muss man für jeden Kantenradius eigene "Haltebrettchen" anfertigen, da sich sonst Zwinge und Brettchen in die Quere kommen. Also relativ aufwändig das ganze. Aber was will man machen wenn man sich sowas in den Kopf setzt und keine CNC zur Verfügung hat?
    Angehängte Dateien
  • Nightingale
    Registrierter Benutzer
    • 15.05.2009
    • 732

    #2
    Sehr coole Idee. Gefällt mir. Optimierungsvorschlag: li und re des beweglich montierten Brettchens je eine Schraube als Anschlag um den Kreisbogen nicht zu weit ziehen zu können. Sonst fräst du noch in den geraden Teil!

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    • Violoncello
      Registrierter Benutzer
      • 11.07.2010
      • 641

      #3
      Ja, sowas hatt ich auch überlegt. Geht sogar noch einfacher, indem man kleine Gewindeschrauben von unten in die Profile schraubt - so kann man dann die maximale Drehung genau einstellen. Hab dann aber gemerkt dass es das in der Praxis nicht braucht, weil man den Drehwinkel sowieso immer nur in kleinen Schritten verändert und man so von Hand sehr gut verhindern kann, in den geraden Teil zu fräsen.

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      • tilln
        Registrierter Benutzer
        • 27.04.2007
        • 93

        #4
        Hallo,
        könnte man nicht, um nicht jedes mal neue Brettchen mit anderem Radius nehmen zu müssen, eine Nut wie bei einem Fräszirkel in die Brettchen fräsen und diese so verstallbar machen? Wird vielleicht etwas schwieriger das genau einzustellen, aber dafür kann man es für jeden beliebigen Radius verwenden.
        Viele Grüße,

        Till

        Kommentar

        • Violoncello
          Registrierter Benutzer
          • 11.07.2010
          • 641

          #5
          Das wäre evtl. möglich. Aber: Dann müsste man eine andere Möglichkeit finden, das ganze am Werkstück zu befestigen, da sich das sonst mit der Zwinge in die Quere kommt. Reinschrauben wird man ja in den meisten Fällen nicht wollen.
          Auch wird das glaub ich dann aus Holz schon schwierig, da müsste man wahrscheinlich schon Metall verwenden.

          Allgemein bleibt das sicherlich immer eine improvisierte Lösung. Die CNC beim modernen Schreiner macht das schneller und besser (nur eben nicht ganz billig).

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