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Künstliche Raumimpulsantwort erzeugen

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  • Mr.E
    Registrierter Benutzer
    • 02.10.2002
    • 5291

    Künstliche Raumimpulsantwort erzeugen

    Hallo,

    ist es möglich, die Impulsantwort eines Raumes zu erhalten, der vollkommen frequenzunabhängig eine Nachhallzeit von zum Beispiel RT60=0,3s hat? Das wäre ein fiktiver Raum, aber dafür ideal. Die IA eines solchen Raumes ist ja nichts anderes als das, was man hört, wenn man in diesem Raum einen Impuls wiedergibt, und das ist vergleichsweise simpel: Der Impuls verliert alle 0,3s 60dB Schalldruckpegel, anstatt plötzlich aufzuhören.

    Denkfehler?
    Zuletzt geändert von Mr.E; 01.04.2011, 12:58. Grund: Zefix, Tippfehler im Titel … Edit2: Und ein Denkfehler hinterher …
  • jama
    Registrierter Benutzer
    • 19.07.2009
    • 4889

    #2
    ............
    Angehängte Dateien
    • ’’Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. ‘‘ George Orwell
    • „Niemand ist frei, der nicht über sich selbst Herr ist. ‘‘ Matthias Claudius.

    deutsch ohne "sz" ABER mit fehler, tchüss! Jean-Marc.

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    • Torsten
      Registrierter Benutzer
      • 21.02.2002
      • 702

      #3
      Hi,

      wenn du in einem Raum die Impulsantwort misst, erhälst du auch die Reflexionen und die dadurch entstehenden Interferenzen, also deutlich mehr Informationen als nur die Zeit wann der Pegel um sounsoviel gefallen ist.
      Was möchtest du denn damit machen?

      Torsten

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      • Masuuk
        Registrierter Benutzer
        • 24.11.2009
        • 657

        #4
        Du könntest sie errechnen. Die Berechnung hat den Vorteil, das du weder Reflexionen noch andere Verfärbungen mit einbringen musst. Die Frage ist nur, was hast du davon? Meiner Meinung nach ist nicht die Impulsantwort interessant um eine Aussage über den Raum zu sagen, sondern der unterschied zwischen Impuls und Antwort.

        Kommentar

        • Mr.E
          Registrierter Benutzer
          • 02.10.2002
          • 5291

          #5
          Ich will eine Schallquelle so klingen lassen, als stünde sie in diesem Raum. Die Schallquelle selbst ist nicht »raumbehaftet«.

          PS: Könnte ein Admin/Mod den Titel bitte zu »… Raumimpulsantwort …« ergänzen?

          Kommentar

          • Masuuk
            Registrierter Benutzer
            • 24.11.2009
            • 657

            #6
            Also einfach Falten?
            ...Mit jedem Materieal was abgespielt wird? Also wie im Studio, wo man sich für das Endprodukt in verscheiden Situationen interessiert oder nur für einzelle Stücke?

            Für einzellne Stück gibt es ja Programme die so etwas fast automatisch machen. Wenn alles so klingen soll müsste man sich ein DSP zu legen (software oder Hardware, je nach dem...)

            Kommentar

            • Torsten
              Registrierter Benutzer
              • 21.02.2002
              • 702

              #7
              Zitat von Mr.E Beitrag anzeigen
              Ich will eine Schallquelle so klingen lassen, als stünde sie in diesem Raum. Die Schallquelle selbst ist nicht »raumbehaftet«.
              Wie gesagt: Ein Raum macht mehr mit einem Signal als es dein Parameter beschreibt.
              Wenn du deinen realen Raum misst, kannst du dass was du vorhast aber schon machen.
              Du kannst mit dem Room EQ Wizard diese Messung machen, und die Antwort als Wav exportieren. Das ganze dann in z.B. Foobar (convolver) laden und anhören.

              Hört sich über die gleichen Boxen im Raum nochmals abgespielt in etwa so an, als wenn du ein Lied im Raum auf Boxen abspielst, über ein Micro aufnimmst, und das ganze dann wieder über die Boxen im Raum abspielst. Also ziemlich
              Im Rar oder per Kopfhörer wird sich das aber trotzdem nicht so anhören wie der Orgnalraum, denn du hast zwar die Reflexionen drin (wenn man mal das Micro-Problem aussen vor lässt), aber dir fehlt die Richtungsinformation des Schalls, der z.B. von hinten kommt. Dazu kommen natürlich die "örtlichen" Probleme bei den hohen Frequenzen.

              Torsten

              Kommentar

              • Masuuk
                Registrierter Benutzer
                • 24.11.2009
                • 657

                #8
                Wenn man zwei Messungen macht, einmal Ton + Boxen im Raum und einmal im reflexionsarmenen Raum und die Differenz davon nimmt und auf andere Töne aufrechnet, müsste es mit Kopfhöhrern in etwas so Klingen wie im Raum.

                Das müsste man dann aber für jeden Ton machen. -> Viel Arbeit, viel gerechne und man MUSS Wissen was man Rechnen will und wie man Beispielsweiße Matlab bedient.

                Dann ist es kein Problem.

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                • GabbaGandalf
                  Registrierter Benutzer
                  • 22.10.2004
                  • 1851

                  #9
                  Eigentlich geht das genauso wie von Masuuk beschrieben: Impulsantwort im Raum Messen, Impulsantwort im reflexionsarmen Raum messen, Differenz bilden und das Musiksignal damit falten (zur Faltung siehe anderen Thread hier im Forum). Die benötigte Rechenleistung bringt heute jedes Notebook mit.

                  Die Frage ist nur welchen Sinn das Ganze haben soll? Raumsimulation für Kopfhörer? Das würde wohl klappen. Wenn aber über normale Boxen in einem normalen Raum gehört werden soll, wird das Ganze ziemlich bescheiden klingen.
                  wer rechtschreibefehler findet darf sie behalten!

                  Kommentar

                  • Mr.E
                    Registrierter Benutzer
                    • 02.10.2002
                    • 5291

                    #10
                    Bei euren letzten beiden Antworten komm ich nicht mehr mit. Meint ihr, man müßte den Impuls für die IA über Boxen wiedergeben, und zwar einmal im normalen Raum und einmal im RAR?

                    Kommentar

                    • FoLLgoTT
                      Registrierter Benutzer
                      • 01.02.2002
                      • 699

                      #11
                      Zitat von Mr.E Beitrag anzeigen
                      ist es möglich, die Impulsantwort eines Raumes zu erhalten, der vollkommen frequenzunabhängig eine Nachhallzeit von zum Beispiel RT60=0,3s hat? Das wäre ein fiktiver Raum, aber dafür ideal.
                      Ja, das nennt sich Auralisation. Dabei wird der Raum geometrisch modelliert und anschließend die Impulsantwort berechnet. Durch Faltung der impulsantwort kann in diesen Raum quasi hineingehört werden, bevor er existiert.

                      Ich hatte hier vor kurzem einen Thread zu dem Thema aufgemacht. Die Programme sind allerdings fast alle für sehr große Räume (Hallen, Kirchen, Stadien) entwickelt und funktionieren nicht ausreichend in kleinen Räumen. Außerdem sind sie sehr komplex und teuer. Die einzige Ausnahme ist CARA. Es ist relativ einfach, preisgünstig und unterstützt sogar Auralisation.

                      Folgende Programme sind erst ab höheren Frequenzen für kleine Räume geeignet:


                      Folgende Programme sind für kleine Räume geeignet:
                      Gruß
                      Nils

                      Meine Entwicklungen & Untersuchungen

                      Kommentar

                      • Mr.E
                        Registrierter Benutzer
                        • 02.10.2002
                        • 5291

                        #12
                        Ah ja, danke schon mal. Man muß also für jede Schallquelle diese Differenz bilden, damit die IA auch die Reflektionen für die jeweilgen Positionen von Quelle und Empfänger enthält. Soweit war ich eigentlich schonmal, hatte es aber wieder vergessen.

                        Wenn man nur die Nachhallzeit berücksichtigt, klingt das dann wie ein Raum voll mit Diffusoren? Da fehlt dann noch die Entfernung, oder?

                        PS: Danke für die Korrektur im Titel.

                        Kommentar

                        • GabbaGandalf
                          Registrierter Benutzer
                          • 22.10.2004
                          • 1851

                          #13
                          Wenn das Musiksignal mit der Raum-Impulsantwort gefaltet wird, klingt das wie wenn man Musik über ideale Boxen in dem Raum hören würde, wenn man über ideale Kopfhörer abhört.
                          Wenn man das gefaltete Singal über Lautsprecher in einem Raum abhört, bekommt man quasi eine "überlagerung" der Räume sprich Raumprobleme zum quadrat - das wird höchstwahrscheinlich recht grausig klingen.
                          wer rechtschreibefehler findet darf sie behalten!

                          Kommentar

                          • Mr.E
                            Registrierter Benutzer
                            • 02.10.2002
                            • 5291

                            #14
                            Ich bin mit dem Thema in einem anderen Punkt weitergekommen, daher interessiert mich das wieder. Ich möchte nach wie vor eine Impulsantwort erzeugen, die einzig und allein Nachhall beinhaltet. Keine geometrischen Reflexionen. Meiner Auffassung nach müßte das einem idealen Regieraum entsprechen. Aber selbst wenn nicht, ich möchte damit experimentieren. Daher also die Frage: Wie sieht das Zeitsignal aus (also die Impulsantwort)? Ist das ein gerader Strich, der innerhalb von 0,3 Sekunden um 60dB abfällt? Sowas kann ich ja einfach in Matlab in einen Vektor schreiben und als Wave exportieren.

                            Kommentar

                            • Torsten
                              Registrierter Benutzer
                              • 21.02.2002
                              • 702

                              #15
                              Zitat von Mr.E Beitrag anzeigen
                              Ich möchte nach wie vor eine Impulsantwort erzeugen, die einzig und allein Nachhall beinhaltet. Keine geometrischen Reflexionen. Meiner Auffassung nach müßte das einem idealen Regieraum entsprechen.
                              Das hab ich auch mal versucht, als ich einen PKW gesucht habe der kein Auto ist.

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