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@ UweG: Schallwand richtig simuliert?

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  • jhohm
    Registrierter Benutzer
    • 24.09.2003
    • 4535

    @ UweG: Schallwand richtig simuliert?

    Hallo Uwe,

    ich habe mal die NoBox BB ohne den BGS40 versucht, als Schallwand zu simulieren...
    www.joern-hohmann.de/files/Dipol-B200.bpa
    Habe ich das Prinzip verstanden und Alles richtig gemacht?

    Es wätre nett, wenn du mal schauen könntest und eventuell voehandene fehler aufzeigen würdest!

    Gruß Jörn
    ...Gruß Jörn
  • UweG
    Registrierter Benutzer
    • 29.07.2003
    • 5606

    #2
    Stimmt genau. So würde ich mir eine näherungsweise Simulation eines Lautspreches in einer offenen Schallwand vorstellen. Die Simulation berücksichtigt halt zwei gleiche Seiten, weil sie keine Membranrückseitenabstrahlung simulieren kann.

    Du musst übrigens nicht unbedingt CB als Einbauvariante wählen und das Volumen groß machen. Die Option "Gehäuse integriert" macht (zu 99%) das gleiche. Es wird dann sogar ganz ohne zusätzliche Luftlast simuliert, aber die knapp 2% machen es auch so nicht.

    An alle die sich die Projektdatei ansehen: Sie enthält zwei Chassis, das eine simuliert die Abstrahlung der Vorderseite, die andere die Abstrahlung der Rückseite. Damit der Impedanzverlauf nicht versaut wird, hat jhohm das zweite Chassis (also die Rückseite) in Boxsim an
    einen separaten Verstärker gehängt. In der Realität gibt es weder ein zweites Chassis noch einen zweiten Verstärker.
    Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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    • jhohm
      Registrierter Benutzer
      • 24.09.2003
      • 4535

      #3
      Na dann habe ich ja wenigstens mal etwas verstanden :-)

      Ich überlege; ob ich die "Bedämpfung" der rückwärtigen Membranseite durch den Korb und denMagneten einfach durch ein "-3" bei dem Verstärker simulieren kann; wohl aber eher nicht, weil ja für tiefe Frequenzen der Korb nicht vorhanden ist...

      Gruß Jörn
      ...Gruß Jörn

      Kommentar

      • UweG
        Registrierter Benutzer
        • 29.07.2003
        • 5606

        #4
        Du könntest evtl. ein ganz flaches elektrisches Filter, z. B. Tiefpaß 6dB bei 250Hz, draufsetzen. Ob das dann aber besser stimmt und wo ggf. die Grenzfrequenz hin müsste weiß ich leider auch nicht.
        Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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        • Fosti
          Registrierter Benutzer
          • 18.01.2005
          • 3155

          #5
          @Jörn:

          Super Idee!

          Hab' mal ein bisschen mit den Schallwandabmessungen rumgespielt:

          Also grob ~2,2x eff. Chassisdurchmesser:

          Breite: 35cm
          Höhe: 45cm
          Chassis mittig!!!!

          Dein RL-Glied habe ich dringelassen (1,5 mH und 10 Ohm parallel),
          und Uwe's Tipp mit "HT-integriert" integriert und siehe da:


          Die "böse" Beule bei 800Hz is wech und nix is mit Kammfiltereffekt, obwohl das Chassis mittig "montiert" ist

          Jetzt noch jeweils ein Satz RiPole unter die B200 Dipole und die Sache ist perfekt!

          Grüße,
          Fosti
          Ich stimme ansonsten dafür, deinen Nick in "Cato" zu ändern; derjenige, der im Senat immer mit "...im übrigen bin ich der Meinung, dass MEG gehört werden muss!" geschlossen hat . (copyright by mechanic)

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          • Fosti
            Registrierter Benutzer
            • 18.01.2005
            • 3155

            #6
            Übrigens:

            Wenn man sich jetzt mal das Bündelungsverhalten ansieht, kann man erahnen warum Herr Linkwitz den 20cm Mitteltöner in OB seiner "Orion"-Lautsprecher bei 1400Hz zum HT trennt

            Ich stimme ansonsten dafür, deinen Nick in "Cato" zu ändern; derjenige, der im Senat immer mit "...im übrigen bin ich der Meinung, dass MEG gehört werden muss!" geschlossen hat . (copyright by mechanic)

            Kommentar

            • Timo
              Registrierter Benutzer
              • 22.06.2004
              • 9196

              #7
              Das ganze deckt sich nicht ganz mit meinen Messungen,

              Meine Schallwand ist 28 x160 und Treiberhöhe 90 cm

              Inzwischen hab ich viele Chassis getestet und gemessen.
              Der B200 war auch dabei, versuch doch mal 2.2 mH und 15 oder 20 Ohm, dann kannst du die Schallwand auch als Sat in einem hoch getrennten SubSat System einsetzten. Der Bafflestep ist leider auch nicht richtig simuliert, der fällt bei OB etwas krasser aus, weiß auch nicht genau warum, ist aber Messtechnisch zu belegen.

              'Und eine weitere Sache läßt sich leider auch nicht simulieren, und zwar ein heranschieben der Schallwand an die hintere Rückwand bringt eindeutig Vorteile beim erreichen eines möglichst tiefen f3, hier erreicht man gut eine Oktave tiefer, bei schlechterer Pseudoräumlichkeit, aber korrekterem Raumeindruck. vielleicht ist deshalb mein BaffleStep etwas ausgeprägter, vielleicht????


              Gruß Timo

              Kommentar

              • UweG
                Registrierter Benutzer
                • 29.07.2003
                • 5606

                #8
                @Timo: Wenn man die 28x160-Schallwand im Vergleich zur 35x45-Schallwand simuliert, fällt auf, dass der Diffusschallpeak nur bei letzterer auftritt. Bei der hohen schmalen Schallwand ist er nur ansatzweise vorhanden.
                Der Grund liegt darin, dass bei der schmaleren Schallwand die Frequenz, bei der der rückwärtig vom Chassis abgestrahlte Schall mit genau einmal Lamda Verzögerung wieder vorne ankommt und auf Achse den Schalldruck mindert schon deutlich genug im Bündelungsbereich des Chassis liegt. Läßt sich dieser Effekt anhand Erfahrungen / Messungen belegen?

                Allgemein sind Messungen an offenen Schallwänden in Wohnräumen natürlich sehr problematisch. Die in Boxsim simulierten Bedingungen sind hier noch stärker idealisiert als bei (hinreichend kleinen) Kisten. Man könnte versuchen, die Beugung an der Schallwandunterkante abzuschalten. Der Schalldruck nimmt dann im Grundton- und unteren Mitteltonbereich eine Nuance ab und im Baß, besonders im Tiefbaß, deutlich zu. Ist das realistischer?
                Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

                Kommentar

                • Timo
                  Registrierter Benutzer
                  • 22.06.2004
                  • 9196

                  #9
                  Nochmal zur Verdeutlichung meiner Messungen,

                  Viele meiner Messungen habe ich am Hörplatz gemacht, 5 Meter entfernt, Boxen stehen ca. 3.5 bis 4 Meter auseinander leicht zum Hörer angewinkelt, hier fällt bei Messungen ausserhalb der Achse auf dass fast nichts passiert, also im positiven sinn vormuliert bedeutet dass das die Bündelung auch bei sehr hohen Frequenzen noch sehr konstant bleibt,
                  Dieses Verhalten erkläre ich mir so dass die rückwärtigen Anteile des Schalls sofort (1ms Verzögerung, 20 cm Abstand zur Rückwand) zum Direktschall sich addiert, wenn ich dann außerhalb Achse komme ist dann nur noch Difusschall zu hören, quasi von der Rückwand reflektiert.
                  Bei Messungen in 1m Abstand, ist dieses Verhalten auch ausgeprägt aber weitaus geringer.

                  Ich muß vielleicht noch dazusagen dass mein Hörraum alles andere als ideal ist, ca. 80qm, früher drei Räume, jetzt ein sehr verwinkelter Raum mit vielen Ecken und Kanten, was jetzt als Fernseh, Kino, Ess und Wohnzimmer dient. Deckenhöhe von 2.5m bis 3.3m (viel Glas und Gipskarton)

                  Jetzt zu deinen Fragen @UweG:

                  Im Grundtonbereich ist die Simulation sicher nicht ganz nachzuvollziehen, Wenn ich Messungen bis 400 Hz mache bekomme ich einen schönen konstanten verlauf etwa 10 bis 12 dB unterhal des Kennschalldrucksbis ca. 400 Hz, dann das unangenehme Bafflestep und Frequenzüberhöhung fällt zusammen und ergibt eine Stufe von 10 bis 12 dB ab ca. 500 bis 600 Hz, deshalb ist der B200 in einer so schmalen OB nicht geeignet. Andere sind da etwas besser und die Stufe fällt mit 6 bis 8 dB weniger kritisch aus, ich denke das hat mit deiner ersten Frage zu tun. Genaue Untersuchungen habe ich da nicht gemacht, nur kann ich diese Grundtonschwäche bis 400 Hz deutlich nachweisen, bei all meinen gemessenen Treibern. Übrigens auch wenn ich die OBs weiter in Richtung Raummitte verschiebe nur vielleicht 2 dB weniger aber immer noch ausgeprägt.

                  Ich denke deine zweite Frage habe ich auch beantwortet, Ja, diese Tendenz ist zu erkennen, allerdings kann ich weder Bass noch Tiefbass in OB erkennen. Je nach Treiber, je nach TSPs und je nach Aktiver Entzerrung bekomme ich f3 von 80 bis 250 Hz hin.

                  Wichtig nochmal zur Verdeutlichung, Meine OBs laufen aktiv im Grundton entzerrt plus passiver Entzerrung am Bafflestep, wenn notwendig. Der Beyma braucht nur die aktive Korrektur.
                  der B200 die aktive plus 10 dB im Grundton/Bass bei 120 Hz und passive Korrektur von ca. minus 6 dB bei 500 und höher.

                  Gruß Timo
                  Zuletzt geändert von Timo; 05.08.2005, 11:50.

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