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Gehäusebau Sub-T40

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  • Eddie
    Registrierter Benutzer
    • 25.06.2011
    • 448

    Gehäusebau Sub-T40

    Moin moin,

    nachdem ich hier http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=24571 ja schon nachgefragt hatte, welche Subwoofer Lösungen man für zwei TIW 400 nehmen kann, habe ich gestern endlich angefangen einen Sub T-40 zu bauen.
    Eigentlichh habe ich nicht vor, den Sub T-40 in der Form dauerhaft zu behalten, so nutze ich den Bau um den Umgang mit einigen Werkzeugen zu lernen und Erfahrungen zu sammeln. Bei meinem letzten Bau von vor 25 Jahren, habe ich mir das Werkzeug "zusammen geliehen".

    Als Material habe ich Spanplatte roh in 19 mm genommen.
    Da der Baumarkt leider keine Bretter <10cm Breite zusägen darf, habe ich die Versteifungen alle in 10cm Breite gekauft und zuhause erst einmal mit der Kreissäge zurecht gesägt.

    Das Gehäuse selber wollte ich eigentlich komplett ohne Schrauben bauen, also habe ich mit einer Flachdübelfräse Schlitze für die Lamellos gefräst, die sollen später etwas mehr Stabilität geben und es leichter machen, die Bretter im 90 Grad Winkel zu verleimen.
    Den Boden habe ich zuerst zusammengeleimt und ebenfalls mit 4 Lamellos verbunden.
    Holzleim ist noch genügend vom Fußbodenverlegen übrig geblieben.
    Dabei ist mir schon aufgefallen, dass der Baumarkt wohl doch nicht 100% genau sägt. Einige Stellen muss ich nachschleifen.

    Nachdem ich gestern schon alle Schlitze für die Lamellos gefräst habe, gings gerade ans Zusammenkleben.

    Also erst einmal alles zusammengesteckt, wie es später mal sein soll. Dabei ist mir dann aufgefallen, dass einige Verbinder gar nicht berücksichtigt waren und ein paar auch etwas falsch positioniert waren. Ok, das kann man mit der Flachdübelmethode besser korrigieren, als mit den Holzdübeln, mit denen ich bisher gearbeitet habe.

    Angefangen habe ich dann mit einem Seitenteil und habe dann nach und nach die Rückwand, den Deckel, die erste Schallwand und den Boden eingeleimt.
    Dann habe ich das zweite Seitenteil aufgelegt und erst einmal geflucht.
    Damit das alles ordentlich zusammengepresst werden kann, waren meine paar Schraubzwingen deutlich zu wenig. Selbst mit den Spanngurten, die ich noch hatte, dürfte es mir nicht gelingen, den notwendigen Druck von allen Seiten aufbringen zu können, damit das Gehäuse ordentlich verklebt wird.

    Was lernen wir daraus? Entweder immer nur eine Seite leimen oder deutlich mehr Schraubzwingen kaufen. Beim nächsten mal sollte ich das besser machen.

    Jetzt lasse ich das Ganze erst einmal trocknen. Evtl. drehe ich doch ein paar Schrauben ins Gehäuse, damits stabiler und evtl. auch dichter wird.
    Morgen kommen dann die Verstrebungen im Inneren dran und zum Schluß die zweite Seitenwand.

    Anschließend werde ich mich mal an der Oberfräse versuchen und den Ausschnitte für den TIW 400 in die Schallwand fräsen. Solte ich damit nicht zurecht kommen, muss eben die gute alte Stichsäge wieder herhalten.

    Ob ich die Box dann lackiere oder furniere, weiß ich noch nicht. Einerseits habe ich noch Nussbaum Wurzelholzfurnier hier, dass ich mir mal zum Üben gekauft hatte, andererseits soll die endgültige Box eh lackiert werden. Vielleicht probier ich auch beides aus.

    Bei Interesse berichte ich hier, wie es weiter geht. Kann aber dauern, da ich aktuell nicht sonderlich viel Zeit dafür habe.


    Eddie
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  • Eddie
    Registrierter Benutzer
    • 25.06.2011
    • 448

    #2
    Wie erwartet zeigen sich stellenweise doch Lücken bis zu 2mm Breite.
    Meine Idee wäre es jetzt, diese mit einem Gemisch aus Sägemehl und Leim beidseitig zuzuschmieren um das Gehäuse dicht zu bekommen. Stabil ist es.
    Oder sollte man besser Holzspachtel oder Silikon nehmen?

    Hat jemand günstig einen Zehnerpack Schraubzwingen Spannbreite 700-10000mm abzugeben?


    Eddie

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    • We-Ha
      Moderator
      • 26.09.2001
      • 12244

      #3
      Um mit wenigen Schraubzwingen einen gleichmäßige Druckverteilung zu bekommen, verwendet man üblicherweise Zulagen.
      Dieses wären (z.b. in deinem Fall) einige Rahmenhölzer, 40x60mm Querschnitt (entsprechender Länge) hochkant gestellt (also in Druckrichtung 60mm).
      Wenn man die Auflagekanten/Flächen der Druckbalken auch noch ein wenig verrundet (wie Kufen bei einem Schaukelstuhl), braucht es (bei den bei dir vorherrschenden Kantenlängen) wahrscheinlich nur Zwingen an jedem Ende.

      Mit welchem Material man nun Fugen zuschmiert, ist letztendlich egal, ein Behelf ist es allemal.
      Silikon sollte man möglichst nicht nehmen, da sonst Probleme bei der Lackierung auftreten können.
      Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
      Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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      • walwal
        Registrierter Benutzer
        • 08.01.2003
        • 27545

        #4
        Als Ergänzung zu We-Has Beitrag:

        Du kannst auch Stäbe in die Ecken leimen, das dichtet und stabilisiert. Wenn man nicht mit Zwingen arbeiten kann, Schrauben nehmen und damit die Teile (mit Leim) anziehen. Aber keine Schrauben mit duchgängigem Gewinde nehmen, vorbohren und dort aufweiten, wo Späne durch die Schrauben herausgedrückt werden. Später die Schrauben entfernen und die Lücher verdübeln/spachteln.

        Oder du baust eine Drückvorrichtung, pro Leiste bringt das so viel wie eine Schraubzwinge. Etwa 150 kg.
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        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

        Alan Parsons

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        • Eddie
          Registrierter Benutzer
          • 25.06.2011
          • 448

          #5
          @We-Ha
          An die Kanthölzer hätte ich auch selber denken können, zumal hier noch genügend vom OSB Platten Verspannen rumliegen. Die dünnen Brettchen hätte ich mir fast schenken können. Denen konnte man beim Durchbiegen zuschauen.
          Silikon hätte ich nur innen verwendet, damit das Gehäuse dicht wird.

          @walwal
          Das mit den Stäben ist ne gute Idee. Allerdings ist mir nicht klar, warum ich die Schrauben wieder entfernen sollte? Aus Stabilitätsgründen hätte ich die drin gelassen.
          Das Konstrukt sieht übrigens heiß aus. So ähnlich habe ich meine OSB Platten am Fußboden abgespannt.
          Leider hat der Vorbesitzer im Keller alle Decken mit Gipskarton verkleidet um die Rohre "unsichtbar" zu machen. Sieht gut aus, hält den Druck aber garantiert nicht aus.

          Kennt einer von Euch die Firma Berlan? Die bieten Schraubzwingen in der Länge, wie ich sie gerne hätte, relativ günstig an. Im Baumarkt kostet eine schon fast 30 EUR. Bei eBay oder Amazon um die 6 EUR.
          OK, wer billig kauft, kauft öfters, aber wenn das Kino fertig ist, habe ich nicht vor weitere Boxen zu bauen und dann würden die hier unnütz im Keller rum liegen.


          Eddie

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          • walwal
            Registrierter Benutzer
            • 08.01.2003
            • 27545

            #6
            Wenn richtig verleimt, sind die Schrauben überflüssig und sie "Kommen später" durch die Oberfläche durch.
            „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

            Alan Parsons

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            • Eddie
              Registrierter Benutzer
              • 25.06.2011
              • 448

              #7
              Hätte ich das vor 25 Jahren gewusst. Meine ersten Boxen habe ich verleimt und mit rund 200 Schrauben pro Box verschraubt. Damals noch ohne Akkuschrauber. Anschließend war ich wochenlang Stammgast beim Orthopäden, weil ich den Arm nicht mehr bewegen konnte.
              Aber ich denke, Du hast Recht. Beim Fußboden hatte ich eine Stelle, da musste ich ein 7cm breites Stück ohne Nut und Feder ankleben. Das hält auch bombig und hat sich kein Stück gelöst.

              Eddie

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              • We-Ha
                Moderator
                • 26.09.2001
                • 12244

                #8
                Also, hier mal ein Firmenvideo, ist aber englisch. Ich denke aber, man kann erkennen, was gemeint ist.

                http://www.sautershop.de/BESSEY-Schr...f52e20b8906f72

                Auf jeden Fall muss man aber beim Zwingenkauf darauf achten, dass die Metallschiene, auf der die Klemmelemente befestigt sind bzw. laufen, stabil genug ist, um beim Spannen nicht durchzubiegen. Hier würde die Spannkraft in eine falsche Richtung geleitet werden. Je länger die Spannweite, desto wichtiger !

                Ausserdem unbedingt darauf achten, dass bei den Spindeln auch die Stellung bleibt, Billigheimer neigen hier gerne mal dazu, sich nach erfolgter Spannung still und heimlich zu lösen.
                Das ist auch nicht Sinn der Sache
                Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
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                • Eddie
                  Registrierter Benutzer
                  • 25.06.2011
                  • 448

                  #9
                  OK, die Zwingen machen schon einen ganz anderen Eindruck, als meine aus dem Baumarkt. Kosten allerdings auch das 3-4 fache.
                  Gelöst haben die sich aber auch noch nicht, verbiegen bei einer Länge von 1000 mm aber etwas, allerdings minimal.
                  Mal schauen, welche ich mir da jetzt kaufe.

                  Eddie

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                  • Nightingale
                    Registrierter Benutzer
                    • 15.05.2009
                    • 732

                    #10
                    Ich habe meine bei Hofer (Aldi) gekauft und bin damit sehr zufrieden - sind recht stabil aufgebaut

                    Kommentar

                    • Eddie
                      Registrierter Benutzer
                      • 25.06.2011
                      • 448

                      #11
                      Inzwischen bin ich ein Stück weiter. Die Verstrebungen sind eingeklebt.
                      Aktuell verklebe ich die von walwal vorgeschlagenen Leisten an den Fugen, damit die dicht werden.
                      Heute habe ich noch einmal Geld für ein paar Schraubzwingen ausgegeben. Die kommen für das Gehäuse zwar zu spät, aber das Nächste wird besser.
                      Morgen werde ich mich mal mit der Oberfräse beschäftigen und versuchen den Ausschnitt für den TIW 400 in die Schallwand zu fräsen.

                      Eddie
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                      Kommentar

                      • Eddie
                        Registrierter Benutzer
                        • 25.06.2011
                        • 448

                        #12
                        Nachdem ich gestern alle Leisten verklebt hatte, wollte ich eigentlich mit der Oberfräse die Öffnung in die Schallwand fräsen.
                        Laut Anleitung liegt sogar ein Zirkel bei, jedoch ist das Ding der völlige Witz, da es in die Führung für den Parallelanschlag geschraubt wird und damit nicht auf einer Linie zum Fräser sitzt.
                        Also musste doch die Stichsäge her halten. Muss ich mir demnächst nen ordentlichen Fräszirkel kaufen.
                        Als Letztes musste ja noch die zweite Seitenwand verleimt werden. Nachdem walwal mir ja schon den Tipp mit der Drückvorrichtung gegeben hatte, habe ich noch einmal meine Kellerdecke untersucht und tatsächlich war direkt vor der Tür doch kein Gipskarton unter der Decke, so dass ich das Seitenteil mit den 4 Zwingen und einer Holzlatte zur Decke hin eingespannt habe.
                        Heute morgen war also alles trocken und ich konnte einem ersten Hörversuch nicht widerstehen.
                        Also den TIW 400 eingebaut und anstelle des alten Subwoofers angeschlossen.
                        Wow, ein Unterschied wie Tag und Nacht. Der Bass kommt deutlich druckvoller und nicht so "dröhnig". Ok, kann am Aufstellungsort liegen, aber der Alte dröhnte eigentlich überall.
                        Sogar die Endstufe musste ich runterregeln, da mir der Bass zusammen mit den beiden Atlas doch zu viel wurde.
                        Auf jeden Fall gefällt mir das Ergebnis. Das Gehäuse könnte schöner sein, aber für den ersten Versuch nach zig Jahren bin ich ganz zufrieden. Beim nächsten mal wirds besser.
                        Mit dem Finish werde ich jetzt warten müssen, denn jetzt gehen erst einmal andere Dinge wieder vor.
                        Von der Idee nur die Line des TIW 400 aus dem TL-Sub zu verwenden, bin ich noch nicht ganz ab. Vielleicht kommt das im Sommer dran und dann entscheide ich, was jetzt endgültig ins Kino kommt.

                        Danke an walwal und We-Ha für die Tipps.


                        Eddie
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                        • Rainer_G
                          Registrierter Benutzer
                          • 13.08.2008
                          • 691

                          #13
                          Die Fotos sind richtig niedlich klein. Können bis 800x800 Pixel und als jpg-Bilddatei max. 146,5 kb groß sein.
                          Gruß Rainer

                          Kommentar

                          • Eddie
                            Registrierter Benutzer
                            • 25.06.2011
                            • 448

                            #14
                            Den Schock wollte ich Euch ersparen.

                            Eddie

                            Kommentar

                            • We-Ha
                              Moderator
                              • 26.09.2001
                              • 12244

                              #15
                              @Eddie:
                              Wieso Zirkel kaufen ?


                              Ein bisschen aufwändiger, einstellbar:
                              http://www.hoeffchen.de/?action=Helf...aeszirkel.html

                              oder Billigversion:
                              http://www.hoeffchen.de/?action=HM&n...n.html#Fraesen
                              Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
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