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  • iorr
    Registrierter Benutzer
    • 18.10.2003
    • 72

    fräsen

    macht Spass. Habe heute die ersten Probestücke fertig gestellt.
    Fräse ist die Budget vom Praktiker (34€ inkl. 12 Fräser). Das erste was ich gemacht habe, ist den Staubsaugerabzug zu demontierten. So kann man zumindest den Bleistiftzirkel beim Freihandfräsen senen ;-) - Fräszirkel muß ich mir noch bauen....aaaber.....wie verhindere ich, das mein Multiplex beim Anfräsen (1.Kontakt Werkzeug/Material) nicht verbrennt? Und ist es richtig, daß ich beim Einfräsen der Chassis gegen den Uhrzeigersinn fräsen muß?
    Große Radien/Fasen funktionieren nur mit Fräsern ohne Anlaufrolle?
    Gruß Karsten
    http://www.felicienne.com
  • Farad
    Registrierter Benutzer
    • 09.09.2001
    • 5775

    #2
    Herzlichen Glückwunsch zum vielseitigsten Werkzeug der Holzbearbeitung!

    Freihandfräsen ist sehr schwierig. Immer irgenwo Anschläge und Hilfsmittel bauen, soviele wie gehen.


    Ob du im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn fräsen willst, ist deine Sache. Das kommt darauf an, ob du Gegenlauf fräsen willst, oder Glecihlauf.

    Beim Gleichlauffräsen hat man in aller Regel (von der Theorie her) die besseren Ergebnisse. Wenn du also ein Chassis ausfräst und sich dein Fräser dreht wie meiner (von oben gesehen im Uhrzeigersinn) dann solltest du deine Fräse gegen den Uhrzeigersinn drehen, richtig. Das ist dann ist die äussere Kante - um die es uns ja geht - auf der Gleichlaufseite.

    Die Anlaufrolle gibt eben den Radius bzw die maximale Fasengröße vor. Ohne Anlaufrolle musst du deinen Anschlag sehr genau setzen, sonst hast du Stufen drin, was höchst hässlich ist und sich auch nicht ausgleichen lässt.

    Ein Viertelstabfräser ohne Anlauflager macht eigentlich garkeinen Sinn, da der Radius fest vom Fräser vorgegeben ist.

    Beim Fasenfräser kannst du aber von beiden Seiten her Fräsen (Eintauchtife nicht verstellen!!) dann bekommst du eine große Fase.

    Das geht auch schon mit recht kleinen Fräsern. Alles darüber macht man dann besser mit der Kreissäge.

    EDIT: Noch zum Brennen: Jeder Fräser wird durch die Reibung am Material heiß. Normalerweise kühlt man mit Borwasser, das geht bei Holz nicht, deswegen nimmt man Druckluft. Wenn das auch nicht geht, bleibt nur eins: Kühlung durch den Span. Folglich: Wenig zustellen, schneller Vorschub, mittlere Drehzahl. Fährst du mit 28.000 U/m ins Vollmaterial und bleibst stehen, wird der Fräser heiß und verbrennt das Material. Daher: Eintauchen und SOFORT verfahren, nciht stehenblieben. Die Drehzahl etwas runterregeln. 15.000 U/m reichen auch. Hartmetallfräser verwenden, die sind viel robuster gegen langsame Temperaturschwankungen, aber auch anfälliger gegen wechselnden Vorschub. Daher: Gleichmäßig und zügig arbeiten.


    MfG, farad

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    • Benny
      Registrierter Benutzer
      • 02.04.2002
      • 1622

      #3
      Mahlzeit.

      1. Wenn es verbrennt, bis Du langsam. Dieser Grundsatz gilt immer.
      2. Fräsen tust Du eigentlich alles gegen den Uhrzeigersinn (jedenfalls machen das alle, die ich persönlich kenne...)
      3. Große Radien fräsen kann man vermeiden, indem man die Platten nicht überlappt, sondern die entstehende Lücke mit halben Halbrundleisten auskleidet.
      4. Große Fasen fräst man am besten, indem man sie von zwei Seiten fräßt (dabei eine lange Leiste als Anschlag jeweils auf den beiden Seiten der Box exakt ausrichten und gegen verrutschen sichern). Hierzu empfiehlt sich ein Blick auf MrWoofa's HP...

      Noch Fragen?

      /NACHTRAG: Farad war wieder schneller...
      MfG B.

      -- kleine Knipsereien-- [15. 01. 2012]

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      • iorr
        Registrierter Benutzer
        • 18.10.2003
        • 72

        #4
        boahh

        Das ging aber schnell mit den Antworten.

        Vielen Dank Karsten
        http://www.felicienne.com

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        • walwal
          Registrierter Benutzer
          • 08.01.2003
          • 27559

          #5
          Und große Fasen kann man wie große Radien machen, s. oben.
          „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

          Alan Parsons

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          • MrWoofa
            Registrierter Benutzer
            • 22.09.2001
            • 4765

            #6
            Hi,

            hab bezügl. breiter fasen mal ne kleine bebilderte Anleitung gemacht:

            http://www.visaton.de/vb/showthread....&threadid=4098
            Grüße,

            www.mrwoofa.de - Heimkino / HiFi / Car-HiFi Selbstbau-Anleitungen

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            • raphael
              Registrierter Benutzer
              • 10.05.2001
              • 3490

              #7
              Gegen den Uhrzeigersinn fräsen? Bei Chassisfeinfräsungen? Komisch. Soweit ich mich erinnere, dreht sich mein Fräser auch im Uhrzeigersinn, aber in der Anleitung zu meiner Fräse steht extra, daß man bei innenliegender Schnittkante mit dem Uhrzeiger fräsen sollte um ein besseres Schnittbild zu bekommen. Ist sogar extra ein Bild bzw. Zeichnung dabei, die mit Pfeilen aneigt, wo man in welchem Drehsinn fräsen muß.

              Raphael
              There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

              T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
              2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
              LS mit Visaton:
              RiPol (2xTIW400)
              Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
              Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)

              Kommentar

              • MrWoofa
                Registrierter Benutzer
                • 22.09.2001
                • 4765

                #8
                Jop,

                ich fräs auch immer mit der Uhr.
                Grüße,

                www.mrwoofa.de - Heimkino / HiFi / Car-HiFi Selbstbau-Anleitungen

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                • ST1100
                  Registrierter Benutzer
                  • 20.01.2002
                  • 1413

                  #9
                  Original geschrieben von Benny
                  1. Wenn es verbrennt, bis Du langsam. Dieser Grundsatz gilt immer.
                  Oder auch der Fräser ist stumpf; die den Geräten beigepackten sind meist billige HSS-Teile (made in Taiwan o.ä.) mit ultrakurzen Standzeiten und geben daher schon nach den ersten 2~3 kleinen Fräsungen w.o. ...
                  IMHO gilt auch hier: nur Markenware verwenden, nur gute WIDIA-Fräser von namhaftem Hersteller sind zu empfehlen.
                  Gilt übrigens für jedes Werkzeug; jeder der, zB wie ich vor zig Jahren mir dann mal die Plexi-Splitter vom Griff eines ALDI-Schraubendrehers aus der Handfläche operieren durfte(!!!), schon diversen Unbill erlebt hatte, wird heftig beipflichten...
                  PS: ja auch ich habe eine no-name <30,- Fräse daheim, die ist aber nur für die paar Plastik Teile welche ich für Radio-Umbauten anfertige/modifiziere, und selbst dabei geht sie mir mächtig am Nerv; zum wirklichen LS-Wasteln hätte ich zumindest eine blaue BOSCH daheim...
                  regards
                  regards

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                  • gargamel
                    Registrierter Benutzer
                    • 13.08.2003
                    • 2104

                    #10
                    hallo

                    ich habe meine concorde mit der billig fräse eines kumpels gemacht ( 29 ,95 )

                    als fräser son set für 29,95 mit 15 fräser

                    der fräser den ich für die chassies einfräsungen benutzt habe ist nach 10 fräsungen immer noch super scharf ( kein grad bzw ausgefranste schnittkanten )
                    material war mdf
                    die fräsen drehen übriegens alle in die gleich richtung, weil die fräser alle rechtsschneidend sind

                    ich habe immer im gegenlauf gefräst
                    beim gleichlauf fräsen zieht sich der fräser ins material rein
                    man maerkt das bei fräsen

                    gruss guido
                    hören sie schon oder bauen sie noch ?

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                    • Basstler
                      Registrierter Benutzer
                      • 16.10.2002
                      • 1630

                      #11
                      Hi,

                      Ich hab ne blaue Alpha-Tools vom Bauhaus tuts die auch?
                      Straight-forward!

                      Kommentar

                      • Farad
                        Registrierter Benutzer
                        • 09.09.2001
                        • 5775

                        #12
                        Das "reinziehen" ist das Problem, beim Gleichlauffräsen. Da du die Oberfräse ja fest in der Hand hast und dein Brett hoffentlich sauber gespannt ist, hat man kein Problem damit. Die saubere Kante lohnt.

                        HSS-Werkzeug ist nicht unebedingt schlecht! Es ist höchstens ungeeignet. Stellt man wenig zu, fräst im Gegenlauf und hat ordentlich vorschub drauf kann so ein HSS-Fräser auch bei MDF ne Weile durchalten. Vollhartmetallwerkzeuge halten natürlich länger, das ist schon klar.

                        Wichtig ist aber: Sobald spuren von verbranntem Material auf dem Fräser sind, hält er das Maß nichtmehr, reibt nochmehr und wird noch heißer. Daher: Mit feinem Schleiffpapier (320-1000) polieren.

                        farad

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                        • We-Ha
                          Moderator
                          • 26.09.2001
                          • 12244

                          #13
                          Noch einfaxcher geht es, wenn man die Rückstände mittels Verdünnung oder Petroleum vom Werkzeug abpinselt und dann natürlich wieder trockenwischt, alles natürlich NICHT über dem Werkstück UND MIT HERAUSGEZOGENEM STECKER !
                          Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                          Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

                          Kommentar

                          • gargamel
                            Registrierter Benutzer
                            • 13.08.2003
                            • 2104

                            #14
                            hallo

                            um eins klar zu stellen

                            ich wollte nicht sagen das die billigfräser genauso gut sind wie profiwerkzeug

                            wird der fräser oft genutzt , oder muss geld verdienen sind markenfräser jeden cent wert

                            bei mir wird sowas vielleicht einmal im jahr benutzt , und da reichen die billigen nach meiner erfahrung aus

                            gruss guido
                            hören sie schon oder bauen sie noch ?

                            Kommentar

                            • iorr
                              Registrierter Benutzer
                              • 18.10.2003
                              • 72

                              #15
                              Hi,
                              Also, ich bin Handwerker (Gas-Wasser_Installateur) und nutze Profiwerkzeug in meinem Beruf. Habe aber auch schon eine Menge Aldi etc. Werkzeug (privat) gekauft und bin nicht unzufrieden damit.

                              Was ich damit sagen will: preiswert tut es auch !!!! Man muß nur die Grenzen kennen.

                              Gruß Karsten
                              http://www.felicienne.com

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