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P.S. Messungen der Dämmung von Gehäusewänden - II

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    krabat

    Zitat von krabat Beitrag anzeigen
    zum beispiel ...
    das war jetzt "inhalt" (gewesen) - nur: ...
    ... dann ist ebent funkstille. ein damenhafter streit ist bei weitem attraktiver, den findet jeder doof, verfolgt ihn aber doch gern, es ist so aufregend

    nochmal (dann wohl abschließend ) zur bedämpfung des wanddurchgangs per "vorhang".

    - die methode ist schon im ersten ansatz mindestens so effektiv wie bitumen, soweit die messungen von dem walwal gültig sind ...

    - der erste ansatz ist eine dünne platte mdf 12mm, darauf 5mm schaum, darauf 3mm hdf 9% gelocht (lochplatte), alles luftig verklebt

    - der zweite ansatz ist das gleiche, ersetze 3mm hdf durch eine kleinteilge fliesen/mosaikmatte

    - wirkungsweise; die keramikplättchen können auf dem schaum elastisch schwingen; die fugen zwischen den plättchen können luft hindurchlassen

    a) masse: unterhalb der resonanz der plättchen auf dem schaum wirkt die wandmasse erhöht, ohne die steife zu vergrößern. der impulsübertrag luft ./. wand bleibt gleich, wegen der größeren masse ist aber die bewegung vermindert (p = m * v) => verminderter schwingungsweg der wand, verminderte abstrahlung
    b) masse: oberhalb der resonanz der plättchen auf dem schaum ist schon die bewegung der plättchen allein massegehemmt, der schall wird schon an den plättchen reflektiert, kein impulsübertrag an die aussenwand, keine bewegung eben da, keine schallabstrahlung
    c) viskose dämpfung: die offenen fugen beschleunigen die auftreffende luft auf ca das 10-fache, was die strömungsdämpfung des schaums vermehrt, und damit den schall innen vermindert, der anregungsmechanismus der wand wird bedämpft, verminderte bewegung ...

    also steht die lage der resonanzfrequenz der plättchen auf dem schaum im mittelpunkt - sie soll möglichst tief liegen, eine steife wand steuert dem entgegen, hier muss auch die mechanische dämpfung des schaums helfen


    es gibt meiner ansicht nach keinen vernünftigen grund, statt 12mm mdf etwas dickeres zu nehmen. aber die plättchen kann man in 4mm und 8mm stärke kaufen. das dichteverhältnis mdf ./. glas/keramik liegt bei etwa drei. also 8mm stärke. eine belegung der wand in der mitte - am rand ist sie einigermaßen sinnlos, dürfte die masse jeder wand demnach in etwa verdoppeln. der volumenverlust durch die dämmung dürfte sich in der gleichen größenordnung bewegen als hätte man statt 12mm mdf ein 16mm brettchen genommen. die kosten liegen bei moderaten 10..20eus/qm, wenn das dickere 16mm brett als referenz gilt, für das mosaik restposten gekauft werden, und schaum direkt vom schaumhändler bezogen wird.


    nochmal als hinweis: die beschriebene anordnung ist im kern dann sinnvoll, wenn man sich von der vorstellung löst, die bewegung der platte würde durch "wellen" oder "moden" charakterisiert, und durch "körperschall" angeregt. der vorschlag richtet sich ausdrücklich gegen die anregung der wandbewegung durch die luft, vor allem auf den resonanzfrequenzen der luft, die ganz abseits der eigenresonanz der platte liegen können. ein "klopftest" ist absolut ungeeignet, die effizienz der methode zu testen!

    alternativen: mdf/schaum/bitumenfolie

    grundsätzlich ist es eine gute idee, die gehäusewände durch sinnfällige versteifungen so zu unterteilen, dass die freien flächen (sehr) unterschiedich groß sind. eine längliche, streifenförmige ausführung der freien flächen ist anzustreben. das erhöht deren eigenresonanz "enorm". ein streifen 100cm x 10cm hat eine eigenresonanz, die fast identisch zu einer fläche 10cm x 10cm ist! je tiefer die eigenresonanz der plättchen auf dem schaum relativ zur eigenresonanz der wand, desto effektiver die massehemmung des vorhangs. weil das gehäuse selbstverständlich inwendig totgedämpft wird, soll die versteifung vorzugsweise in der nähe des chassis stattfinden.


    die frage war aber gewesen: wie messen? damit man eine diskussionsgrundlage schafft, die sich vom unmittelbaren hörerlebnis löst
    Zuletzt geändert von krabat; 24.02.2014, 12:57.

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