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Dipole im Wanddurchbruch mit BG20?

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  • LowTech
    Registrierter Benutzer
    • 28.02.2012
    • 144

    Dipole im Wanddurchbruch mit BG20?

    Hallo,
    nachdem nun unsere Wohnküche fast fertig ist, kam mir die Idee, Dipole in den Wanddurchbruch zu stellen, die dann den Küchenbereich und den Wohnbereich beschallen können. Irgendwie juckt es mich, dieses Lautsprecherkonzept mal auszuprobieren.
    Wir haben zwei Räume zu je 20 m² verbunden. Insgesamt sind es jetzt 4 m x 10 m. Bei der 4 m-Wand mussten rechts 65 cm und links 45 cm Wand stehen bleiben.
    Ich habe mal versucht, mit Boxsim ein kleines U-Gehäuse zu simulieren und den Workaround für Dipole beachtet.

    Bei der Simu bin ich davon ausgegangen, daß die "Gehäuse" auf dem Boden stehen und seitlich direkt an den Mauern, so daß pro LS an zwei Seiten kein Schall vorbei kann
    Es sieht so aus, daß der Wirkungsgrad garnicht mal so schlecht sein könnte. Ich kann aber nicht einschätzen, wie weit Simu und Realität auseinander liegen und ob ich Fehler gemacht habe. Ich hab' sowas noch nie simuliert und auch nicht gehört. Deshalb wollte ich auch erstmal die günstigen BG20 nehmen.
    Oben drauf müsste dann vielleicht noch ein kleiner Breitbänder.
    Vielleicht hat jemand Lust, sich die Simu mal anzusehen? Kann das überhaupt funktionieren?
    Gruß,
    LowTech
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von LowTech; 26.06.2013, 21:45. Grund: Bild hinzugefügt
  • Rudolf
    Registrierter Benutzer
    • 18.06.2004
    • 688

    #2
    In den Boxsim FAQ gibt es einen besseren Workaround für Dipole. Den habe ich in der Simu eingesetzt. Ich weiß nicht, was für ein U-Gehäuse Du simulieren wolltest - herausgekommen war aber eine ebene Schallwand.

    Mein Modell simuliert jetzt auf der linken Seite eine 70 cm breite Schallwand, die bis an die Seitenwand reicht. Der BG 20 sitzt 55 cm von der linken Seitenwand entfernt - also gerade "im Freien" - und 1 m über dem Boden. Heraus kommt dieser Frequenzgang nach rechts:
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Frequenzgang linke Seite.gif
Ansichten: 1
Größe: 9,3 KB
ID: 621441
    Da Du unter ca. 15° hören wirst, liegt die passende Kurve irgendwo zwischen der 0°- und 30°-Kurve. Ab 500 Hz geht es bergab.
    Die Polardiagramme zeigen Dir, dass der Bass hauptsächlich gegen die Seitenwand geht und aus dieser Ecke reflektiert wird. Von da erhältst Du also noch etwas Bass-Unterstützung. Trotzdem wird ein BG20 nicht reichen. Denke für den Bass lieber an ein bis zwei WS25E oder W 250-8.
    Angehängte Dateien
    Rudolf
    www.dipolplus.de/Dipol_Schallwand.pdf

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    • LowTech
      Registrierter Benutzer
      • 28.02.2012
      • 144

      #3
      Danke Rudolf, für Deine Mühe,
      den Link für den Workaround hatte ich auf Deiner Hompage gefunden

      Eigenartig, daß bei 50 Hz/2,83 V 81 dB rauskommen, aber der max. Pegel nur bei 84 dB ist. Da muss wohl der BG20 schon am Anschlag sein
      Ich hatte mal mit einem Schallpegelmessgerät bei einer Lautstärke gemessen, die mir reichen würde, das waren dann mindestens so ca. 95 dB...

      Zuerst dachte ich, ich könnte mal die NoBox 170 bauen. Aber nur für einen Versuch wären mir die dann doch zu teuer und die haben ja nur 76 dB/1 W.

      Wie kann ich denn einen U-Frame simulieren? Ist das bei "Strahlrichtung von Membranrückseite" "Position Schallaustritt im Raum" der Wert "nach vorn" -2cm ?
      Ich hätte ja sozusagen durch die Mauerstärke schon einen halben U-Frame. Wenn ich auf der anderen Seite ein Brett in Mauerstärke anbringe, wär es doch ein ganzer U-Frame. Oder liege ich da falsch?
      Zuletzt geändert von LowTech; 27.06.2013, 19:17.

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      • Rudolf
        Registrierter Benutzer
        • 18.06.2004
        • 688

        #4
        Zitat von LowTech Beitrag anzeigen
        Ich hatte mal mit einem Schallpegelmessgerät bei einer Lautstärke gemessen, die mir reichen würde, das waren dann mindestens so ca. 95 dB...
        Dann möchtest Du als Dipol pro Seite zwei 30er oder drei 25er Chassis einsetzen. Ist das beabsichtigt?
        Wie kann ich denn einen U-Frame simulieren? Ist das bei "Strahlrichtung von Membranrückseite" "Position Schallaustritt im Raum" der Wert "nach vorn" -2cm ?
        In der angehängten Boxsim Datei habe ich einen am Boden stehenden U-frame von geometrisch innen 21x21x21 cm (HxBxT) simuliert. Wie die effektive Kammertiefe Leff bzw. Abstimmfrequenz berechnet wird, entnimmst Du bitte S.28 in meinem Pdf. Besser kann es Boxsim nicht. Ist ja auch nicht dafür gedacht.
        Einen U-frame kannst Du nur für das Bassabteil einsetzen. Spätestens ab 150 Hz brauchst Du stattdessen eine einfache offene Schallwand. Versuche mit einem BG20 allein sind daher in jeder Beziehung sinnlos. Da muss schon mehr her.
        Angehängte Dateien
        Zuletzt geändert von Rudolf; 27.06.2013, 23:04.
        Rudolf
        www.dipolplus.de/Dipol_Schallwand.pdf

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        • LowTech
          Registrierter Benutzer
          • 28.02.2012
          • 144

          #5
          Zitat von Rudolf Beitrag anzeigen
          Dann möchtest Du als Dipol pro Seite zwei 30er oder drei 25er Chassis einsetzen. Ist das beabsichtigt?
          Schade, ich hatte gehofft, mit nur wenigen Chassis auszukommen.
          Wenn ich zwei bis drei Bass-Chassis pro Seite brauche, dann geht das ganze doch in Richtung NoBox 170. Für deren Größe hätte ich auch schon die Freigabe von meiner Freundin. Die Weiche müsste ich bei denen bestimmt ändern, weil der Bass durch die angrenzenden Wände zu laut würde.
          Ein 3-Wege Dipol neu zu entwickeln, traue ich mir nicht zu. Die Optik sieht ja meistens auch sehr gewöhnungsbedürftig aus
          Das ganze sollte auch möglichst passiv sein, weil die 4-kanal-Endstufe mit DSP woanders im Einsatz ist.
          Ich weiß noch nicht, was ich machen soll...

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          • Sideshow
            Registrierter Benutzer
            • 24.01.2012
            • 270

            #6
            Ich möchte noch hinzufügen das der BG20 einfach zu viele Ventilationsgeräusche macht!
            Ich setze bei meinem noch im Aufbau befindlichem Endlosprojekt z.b auf insgesamt 12 Stk. 8" Treiber. Zur Zeit sind 9 in Betrieb und das ist bei meiner Konfiguration und meinen Pegelansprüchen die sinnvolle Untergrenze. Also mit Verschiebevolumen ist nicht zu geizen.

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            • Rudolf
              Registrierter Benutzer
              • 18.06.2004
              • 688

              #7
              Zitat von LowTech Beitrag anzeigen
              Schade, ich hatte gehofft, mit nur wenigen Chassis auszukommen.
              Wenn ich zwei bis drei Bass-Chassis pro Seite brauche, dann geht das ganze doch in Richtung NoBox 170.
              Die NoBox 170 ist tendenziell noch schwach im Bass. Schau mal auf die Petit Orgue, was Du so brauchst, um einen tiefgehenden Dipolbass zu erhalten. Da fängt man sofort das Stapeln an, wenn man 95 dB haben möchte.
              Ein 3-Wege Dipol neu zu entwickeln, traue ich mir nicht zu ...
              Für die besondere Einbausituation kommst Du mit Simulieren allein zu keinem stimmigen Ergebnis. Da wäre entweder viel Erfahrung oder (noch besser) Messen notwendig.
              Rudolf
              www.dipolplus.de/Dipol_Schallwand.pdf

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