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Zielkurven

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  • BigBox
    Registrierter Benutzer
    • 25.12.2006
    • 888

    Zielkurven

    Hallo liebe Hififreunde,

    ich habe mich nun länger mit dem Thema Zielkurven beschäftigt und viele Foreneinträge gelesen.
    Ich würde hier gerne mal eine Art „Umfrage machen“ welche Zielkurven ihr nutzt und wieso (welche Wirkung)?
    Ich selbst habe für mich eine modifizierte (mehr Bass) Harman-Zielkurve „gestrickt“.

    Aber gibt es eventuell auch Zielkurven, die z.B. „dynamischen Klang“
    vorgaukeln?

    Viele Grüße
    Bastian
  • UweG
    Registrierter Benutzer
    • 29.07.2003
    • 5606

    #2
    Ich tendiere im Moment zu linear und Anstieg im Bass, wobei das sicher auch vom Lautsprecher und vom Raum abhängt:
    https://av-wiki.de/korrekturbereich

    Wenn wir bei der Lautsprecherentwicklung das Ziel haben, eine gleichmäßige Bündelung über einen möglichst weiten Frequenzbereich zu erzielen und einen flachen Frequenzgang auf Achse, dann ergibt das keinen abfallenden Frequenzgang im Raum. Der wäre mir auch zu dumpf, womit ich nicht basslastig meine.
    Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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    • jhohm
      Registrierter Benutzer
      • 24.09.2003
      • 4535

      #3
      Zitat von UweG Beitrag anzeigen
      Ich tendiere im Moment zu linear und Anstieg im Bass, wobei das sicher auch vom Lautsprecher und vom Raum abhängt:
      https://av-wiki.de/korrekturbereich

      Wenn wir bei der Lautsprecherentwicklung das Ziel haben, eine gleichmäßige Bündelung über einen möglichst weiten Frequenzbereich zu erzielen und einen flachen Frequenzgang auf Achse, dann ergibt das keinen abfallenden Frequenzgang im Raum. Der wäre mir auch zu dumpf, womit ich nicht basslastig meine.
      Hallo Uwe,

      Theo und Pico von HSB messen ja nun viel, und ich glaube denen auch, dass sie wissen, was sie tun...
      Und wenn sie Lautsprecher AM HÖRPLATZ messen, dann ist die F-Gangkurve IMMER fallend! - das richtig kalibrierte Mikrofon vorausgesetzt...

      Beispiele :

      https://hifi-selbstbau.de/hifi-selbs...lanet-acoustic

      Wie kalibiert man ein Mikrofon für Messungen am Hörplatz :

      https://hifi-selbstbau.de/grundlagen...n-am-hoerplatz


      Wahrscheinlich reden wir nur an einander vorbei
      ...Gruß Jörn

      Kommentar

      • walwal
        Registrierter Benutzer
        • 08.01.2003
        • 27544

        #4
        Dynamischer Klang hat nichts mit der Zielkurve zu tun. Ich bevorzuge auch am Hörplatz fallend, sonst ist es unerträglich für meine Ohren. Ist aber für jeden Raum/LS anders.
        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

        Alan Parsons

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        • FZZ
          FZZ
          Registrierter Benutzer
          • 01.11.2015
          • 251

          #5
          also einen Lautsprecher mit einer Zielkurve statt linear abzustimmen halte ich für keine gute Idee. Hier müsste ja je nach Raum und Hörposition neu abgestimmt werden.
          Klar mit DSP heute weniger ein Problem.

          Ich habe meine 4 Fullrange FAST Lautsprecher möglichst linear gehalten, dazu ein Center mit Breitbänder ohne Bass da ja direkt an der Wand.

          Die "Zielkurve" ist bei mir im Marantz Receiver von Marantz definiert.
          Die Ergebnisse der Audyssey Kalkulation sind dabei klanglich schon recht gut.
          Grob wird bei 2-4 kHz der Pegel um 2-3 dB reduziert und zwischen 1 und 4 dB bei 63 Hz rausgenommen und versucht ein paar Auslöschungen bei so 150-200 Hz aufzufüllen.
          Im manuellen Setup habe ich den Einfluss der Audyssey Einstellung etwas reduziert.

          So kommt es vor das ich je nach Musik- oder Filmmaterial oder "Stimmung in den Ohren" mal mit den Audyssey Parametern mal Manuell , mal pure direkt höre.

          Die eine perfekte "Zielkurve" gibt es also, bei mir, nicht.

          Kommentar

          • Timo
            Registrierter Benutzer
            • 22.06.2004
            • 9144

            #6
            Ich stimme meine Boxen (im Keller ab 200 Hz nach oben) neutral bei einem Meter Abstand ab, was aktiv betrieben ja meist kein großes Problem ist. (Es waren schon viele im Musikzimmer im Keller, 4x8 auf 2 Meter, also Raumakustisch absoluter Horror)

            Dann schaue ich noch unter verschiedenen Winkeln, speziell bei 15 Grad ob da nicht zu viel Hochtonabfall ist, dann regle ich, noch im Keller betrieben, nach, speziell bei Breitbandsystemen.

            Jetzt gehe ich in den Hörraum wo die Boxen stehen sollen. Bei mir im Wohnzimmer stehen die beiden Boxen rund fünf Meter voneinander entfernt und rund 7 Meter von der Abhörperson. Was bedingt dass die Boxen, parallel zur Wand unter 15 Grad zum Hörer weggedreht sind. Man könnte zwar jetzt Einwinkeln und auf Achse drehen, aber es hat sich an vielen Boxen gezeigt dass meine Vorgehensweise besser war für den Rest der Zuhörer im Raum. Die Keller-neutrale Abstimmung und dann noch unter 15 Grad abgehört trifft genau die vielen Hörkurven die immer wieder hier in den foren veröffentlicht werden. Im Bass und Grundton bis 400 Hz neutral und dann leicht abfallend, ich meine es waren dann um die 6 dB bei 10 kHz. Um dies zu erreichen muss natürlich genau jetzt die Raumabstimmung gemacht werden, sprich, gibt es irgendwelche Moden die gekillt werden müssen, diese werden dann weggefiltert. Der Rest der Box lasse ich analog der Kellerabstimmung.

            Ich war immer der Meinung dass am Hörort eine neutrale Abstimmung sein muss, und habe viele Boxen vor Jahren auch so abgestimmt. Dies war im Nachhinein ein Fehler. Eine am Hörplatz leicht abfallende Hochtonabstimmung ist deutlich besser für das Langzeithören.

            Je nach Lust und Laune ändere ich ab und zu auch mal die Bassabstimmung und drehe auf FETT. Was bedeutet dass manchmal der Subwoofer deutlich um 4-6 dB angehoben wird, dies mache ich wenn ich mit dem 2.1 System auch mal Kinofeeling haben möchte, dann drehe ich einfach den Subwoofer deutlich hoch, dies mache ich aber NUR bei Filmen, nie bei Musik.

            Gruß Timo

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            • walwal
              Registrierter Benutzer
              • 08.01.2003
              • 27544

              #7
              Ês wird niemals die perfekte Zielkurve geben, weil die LS verschieden bündeln und die Räume sowie die Aufstellung unterschiedlich sind.

              Da hilft nur probieren, Ein DSP ist Segen - und Fluch zugleich.
              „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

              Alan Parsons

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              • UweG
                Registrierter Benutzer
                • 29.07.2003
                • 5606

                #8
                Hallo Jörn,

                die Links sind gut. Theo und Pico darf man in der Tat eine gewisse Kompetenz unterstellen.
                Die dort gezeigten Frequenzgänge sind aber doch in 1m. Auch wenn es nicht da steht, gehe ich davon aus, dass es gefensterte Messungen sind (variables Fenster?).
                Da ist ein so stark abfallender Frequenzgang doch schon erstaunlich. Andererseits: Bei 2,5 kHz und 12,5 kHz hat die Mittelwertkurve den gleichen Pegel ==> kein Abfall ab 2,5 kHz und bei Theos Version gibt es keinen Abfall ab ca. 200Hz. Das könnte grob die Schrödingerfrequenz des Raums sein.
                Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

                Kommentar

                • jhohm
                  Registrierter Benutzer
                  • 24.09.2003
                  • 4535

                  #9
                  Hallo Uwe,

                  Du hast recht, ich war verwirrt...
                  Irgendein treffen war es, es haben die Beiden gemessen, am Hörtplatz in ca 3m Entfernung, da war der F-Gang immer fallend....
                  Auch wenn er in einem Meter sehr linear war.....
                  ...Gruß Jörn

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                  • Hiege
                    Registrierter Benutzer
                    • 14.03.2008
                    • 979

                    #10
                    Ich kenne noch die Zielkurve aus dem CarHiFi bereich, dort hat man:
                    +8dB bei 50HZ und das fällt dann auf
                    0dB bei 1000Hz ,
                    -1dB bei 1500-6500,
                    -6dB bei 18kHz

                    Dabei geht es wohl hauptsächlich darum die Geräusche vom Fahrzeug zu übertönen.
                    Also meine Boxen sind neutral abgestimmt, vermute ich mal.

                    Wenn ich einen Lautsprecher an die Decke der Dusche bauen wöllte,
                    dann würde ich mittels ARTA das Frequenzspektrum von dem Geräusch einer in Betrieb befindlichen Dusche messen.
                    Und den Duschlautsprecher eine angepasste Zielkurve geben, wo die Frequenzbereiche angehoben sind,
                    welche den Krach vom Wasser überdecken müssen.
                    Zuletzt geändert von Hiege; 18.01.2021, 17:41.

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