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Schräge Gehäusewände - vorteilhaft?

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  • VISATON
    Administrator
    • 30.09.2000
    • 4467

    Schräge Gehäusewände - vorteilhaft?

    Da schräge Gehäusewände immer wieder gern realisiert werden und wir vor einiger Zeit schon bewiesen hatten, dass das Unsinn ist, stelle ich hier die Messungen noch mal ins Forum (sind bei dem Programmwechsel verloren gegangen). Die beschrifteten Bilder sprechen eigentlich für sich. Die Ergebnisse mit geraden und mit schrägen Wänden sind bestürzend identisch! Da lohnt es den Aufwand der schrägen Wände wirklich nicht. Das einzige, was wirklich hilft, ist eine sorgfältige Bedämpfung mit Wolle im Volumen (und nicht nur an den Wänden). Wir sind schon vor vielen Jahren auf dieses Problem gestoßen, als wir unsere alte Pyramidenbox einmal ohne Wolle gemessen haben. Da tobten sich dermaßen starke Resonanzen aus, dass wir die Welt nicht mehr verstanden haben.

    Die Atlantis hat ein Mitteltongehäuse mit schrägen Wänden. Die Box wurde von HH entwickelt und wir wollten an dem Gehäuse nichts ändern. Wohlgemerkt: Schräge Wände stören nicht - bringen aber überhaupt nichts.







    Admin
  • PTebbe
    Registrierter Benutzer
    • 04.10.2001
    • 1894

    #2
    Hallo,

    also die "Kammergrundresonanz" bei bedämpften und beim unbedämpften Gehäuse zeigt eine identische Ausprägung bei allerdings leicht verschobener Frequenz.
    Da scheint doch das geringere Volumen der Pyramide sich so auszuwirken, dass die Resonanzfrequenz sich zu den höheren Frequenzen verlagert?

    Die Peaks und Dipps bei den höheren Frequenzen sehen dann sehr ähnlich aus; man müßte aber mal die Schriebe übereinander legen. Dann kommt wahrscheinlich raus, dass wo bei einem Peaks sind, beim anderen Dipps sind.
    In so einem Gehäuse scheinen sich auch Flatterechos auszubreiten?

    Gruß
    Peter

    Kommentar

    • Battlepriest
      Registrierter Benutzer
      • 26.02.2001
      • 1005

      #3
      Da scheint doch das geringere Volumen der Pyramide sich so auszuwirken, dass die Resonanzfrequenz sich zu den höheren Frequenzen verlagert?
      Ja was denn sonst? Kleine Volumina drücken die Einbauresonanz hoch. Das ist doch von der reinen Form unabhängig. Je nachdem, wie die spitze Kammer aufgebaut ist, hat sie nur halbes oder gar nur ein drittel des Volumens des umschreibenden Quaders.

      Kommentar

      • PTebbe
        Registrierter Benutzer
        • 04.10.2001
        • 1894

        #4
        Hallo,

        ich seh diese Resonanzausprägung aber nicht als Einbauresonanz. Sie läßt sich rechnerisch als die Grundresonanz des Gehäuses ermitteln. (340 /0,75*,5)=226,67

        Die Einbauresonanz ist dann doch eher eine Wechselwirkung aus den Chassisparametern mit dem Gehäuse und nicht NUR die Resonanz des Gehäuses.

        Lass mich aber immer überzeugen.

        Gruß
        Peter

        Kommentar

        • Reservemaha
          Registrierter Benutzer
          • 12.06.2003
          • 560

          #5
          Hi!

          Battle meint: .....Das ist doch von der reinen Form unabhängig.

          Ich meine: NEIN!!!
          -----------------------------------------------------------------------

          A.) VerWastelt einmal ein weich aufgehängtes Chassis mit Vas= 250 Liter in eine 4meter lange Röhre mit 20cm Durchmesser. Der Rauminhalt beträgt etwa 125 Liter. Die Röhre ist gut mit Dämmwolle gefüllt. Konisch braucht sie nicht zu sein....
          ((Ist sie konisch, also der Durchmesser von 20cm auf null schrumpfend... dann drittelt sich das Volumen.))

          B.) Und nun wird das gleiche Chassis in ein Würfelgehäuse mit 50cm Kantenlänge eingebaut. Vbox ist also ebenfalls 125 Liter. Und das Gehäuse sollte auch gut mit Wolle gefüllt sein.
          ((vergleicht man mit dem konischen Gehäuse, dann hat der volumengleiche Würfel nur mehr 35 cm Kantenlänge))
          --------------------------------------------------------------------

          Und nun.......
          Jetzt wird für beide Gehäuse die mech. Reso des Treibers gemessen! Wetten, die fällt grob unterschiedlich aus!
          ----------------------------------------------------------
          ----------------------------------------------------------
          Klarstellung!
          Ich habe das noch nie gemacht, aber es MUSS ein Unterschied auftreten.

          Falls kein eklatanter Unterschied zu messen ist, dann schreibe ich in Audioforen nie mehr ein einziges Wort! Versprochen.

          Gruß, maha
          ???

          Kommentar

          • Mr.E
            Registrierter Benutzer
            • 02.10.2002
            • 5291

            #6
            Ich meine auch, dass die Einbaureso des Chassis unabhängig von der Bauform ist. Das ist doch nur die Reso des schwingenden Systems Chassis-Luft.

            Aber sicher hast du auch eine Begründung dafür, warum das so sein muss, wie du es sagst.

            Kommentar

            • Reservemaha
              Registrierter Benutzer
              • 12.06.2003
              • 560

              #7
              Mr E!

              Natürlich könnte ich meine Vermutung begründen. Mag ich aber nicht. Ätsch!
              ((BTW: ich habe genau diesen Aspekt im letzten Halbjahr mehrmals begründet.))

              Tut´s einmal messen.

              Gruß, maha
              ???

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              • ichse1
                Registrierter Benutzer
                • 23.05.2002
                • 1514

                #8
                @Visaton:

                Danke für die Veröffentlichung der Messungen, ich hatte ja schon mal hier darum gebeten.

                Ich kanns aber irgendwie immer noch nicht glauben. Könntet Ihr vielleicht mal volumengleiche Gehäuse vermessen?

                @maha:
                Falls kein eklatanter Unterschied zu messen ist, dann schreibe ich in Audioforen nie mehr ein einziges Wort! Versprochen.
                Na dann hoffe ich mal, dass da was eindeutiges messbar ist.
                mfg Stefan
                mfg Stefan

                Kommentar

                • gegentakt*
                  Registrierter Benutzer
                  • 03.03.2003
                  • 412

                  #9
                  Hi Maha,

                  du kannst unbesorgt weitermachen... *of course*
                  -----------------------------------------------------------
                  Klar, die Einbauresonanz des Treibers interessiert hier weniger und viel zu sehen ist von ihr nicht.
                  Was man aber gut sieht, sind die Lambda/2, 1-Stehwellenresonanzen und die Tatsache, daß die am schwersten zu bedämpfende Lambda/2-Reso im spitzen Gehäuse durch die Verlagerung zu einer etwas höheren Frequenz an Wirksamkeit verloren hat (mittlere Reihe links) und der FG sowohl bei Lambda/2 als auch Lambda/1 tatsächlich glatter verläuft, als bei der rechteckigen Gehäuseversion.

                  Zugegebenermaßen ist der Unterschied aber sehr gering und der Aufwand lohnt m.E. tatsächlich nicht (in konischen Rohren sieht das geringfügig besser aus, die dieser Form am nächsten kommende Pyramide mit ihren allseits spitz zulaufenden Wänden zeigt ja auch unten links mit Bedämpfungsmaterial einen glatteren FG).

                  Wie wäre es mit einem langen, verwinkelten Rohr, bedämpft und hinten offen?
                  Damit würde fs durch die verminderte Schallgeschwindigkeit sogar sinken... (vorausgesetzt, Lambda/2 befindet sich unterhalb fs)

                  Gruß, ggtkt

                  Kommentar

                  • Battlepriest
                    Registrierter Benutzer
                    • 26.02.2001
                    • 1005

                    #10
                    Hallo maha,

                    ich hätte wohl dazuschreiben sollen, dass ich ein "wohlproportioniertes" Gehäuse meine. Sobalb man eine der Abmessungen maximiert oder minimiert, so werden zwangsläufig irgendwelche Dreckeffekte in nicht mehr vernachlässigbare Größenordnungen wandern. Ich weiß ja, wenn man die Länge des Gehäuses nur weit genug ausdehnt und man es auch noch verjüngt, sind wir beim geilen Gehäuse der Urnautilus


                    Hallo Peter,

                    da habe ich Deinen Beitrag etwas zu schludrig gelesen und Deine "Kammerresonanz als Einbauresonanz verstanden, was in diesem Zusammenhang natürlich unsinnig ist. Ich winsel um Vergebung

                    Zu der etwas nach oben verschobenen Resonanz im spitzen Gehäuse. Wenn man die Skizze im Messschrieb ansieht, so stellt man fest, dass die lichte Höhe geringer ist, da sich beiden Schrägbretter ja langsam annähern. Selbst wenn es bis zum letzten (engen!) Ende die Höhe gleich wäre, so würde ich annehmen, dass das letzt Fizelchen Weg von der Welle nicht mehr "genutzt" würde.

                    Kommentar

                    • VISATON
                      Administrator
                      • 30.09.2000
                      • 4467

                      #11
                      @ maha: Ich habe den Gedankenversuch noch nicht richtig verstanden. Was heißt "mech. Reso"? Ist damit die Einbauresonanz fc (Resonanzfrequenz im geschlossenen Volumen) gemeint?

                      Admin
                      Admin

                      Kommentar

                      • Mr.E
                        Registrierter Benutzer
                        • 02.10.2002
                        • 5291

                        #12
                        @maha

                        Physikalische Tatsachen zu wissen bringt mir nicht grad viel, wenn ich nicht auch weiß warum das so ist...

                        PS: Funzt dein alter Account nun doch nicht?

                        Kommentar

                        • Battlepriest
                          Registrierter Benutzer
                          • 26.02.2001
                          • 1005

                          #13
                          @Visaton. Ich glaube maha zielt auf strömungstechnische Effekte. Was genau, da bin ich mir noch nicht ganz sicher. Die mechanische Reso verstehe ich als die Einbauresonanzfrequenz.

                          Ich ticker mal auf dem Taschenrechner, um über ein paar Größenordnungen klar zu werden. Bei 4m Länge und 343m/s Schallgeschwindigkeit, ist die Welle bis zum Gehäuseende 11,66ms unterwegs. Mit starker Bedämpfung um einiges länger! Eine Welle mit 4m hat eine Frequenz von knapp 86Hz. Verdoppelt man nun die Länge (Rückweg), so sind wir durchaus in Größenprdnungen der Einbauresonanz von Tieftönern. Stellt sich die Frage, ob ein solches Gehäuse noch eine Druckkammer darstellt.

                          Über die Folgen, spekuliert mal schön. Ich muss raus an den Brunnen und Blümchen giessen, sonst gibbet Ärger mit der Frau


                          @Mr. E. Du stellst mit warum die falsche Frage. Das ist Philosophie. Physik fragt nur wie.

                          Kommentar

                          • Mr.E
                            Registrierter Benutzer
                            • 02.10.2002
                            • 5291

                            #14
                            Ne ne ne, warum ist schon die richtige Frage.
                            Warum ist das so. Nicht warum macht der das. Obwohl, das frag ich mich manchmal auch...

                            Kommentar

                            • gegentakt*
                              Registrierter Benutzer
                              • 03.03.2003
                              • 412

                              #15
                              Mr. E...

                              ...closed damped box compared to damped transmissionline or damped long open tube, ok?

                              greets, ggtkt

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