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Neue Idee: "Big Classic"

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  • Mr.E
    Registrierter Benutzer
    • 02.10.2002
    • 5291

    Neue Idee: "Big Classic"

    Da mich der TIW 400 in seinen 200 Liter ungemein fasziniert, vor allem der Druck und die Dynamik im Mittenbereich, hab ich mir gedacht, lässte das mit'm T-40 - hab noch kein Sub-Amping - und machst ne Dreiwegebox draus.

    Gedacht hab ich mir das bisher so:

    TIW 400 getrennt bei ca. 500-800 Hz

    AL200 getrennt bei ca. 2500-3000 Hz (schafft der GF in der Vib 2000 GF auch, resoniert laut Lieferprogramm sogar mehr als der AL, außerdem hab ich den AL noch doppelt hier rumliegen)

    und ne KE

    Probeweise würde ich nur mal eine Box bauen, bräuchte also nur ne KE. Hat die wer gebraucht abzugeben? *ggg* Kost' ja alles was...

    Weiche wollte ich vorerst aus diversen Bauvorschlägen zusammenklauben.
  • derjan
    Registrierter Benutzer
    • 17.11.2000
    • 1065

    #2
    *argh*...... du willst nicht ernsthaft einen 20er bis 2000....3000 Hz quälen, oder?????? und einen TIW400 bis 800 Hz ?!??!

    Schonmal ans Rundstrahlverhalten gedacht?

    Diese Konstruktion dürfte eine mittlere Katastrofe werden (Stichwort "28cm bass und Bändchen als 2wegerich" lässt grüszen *g*). Den 20er MAXIMAL bis 1500Hz, besser 800~1000.

    Ich glaube nicht wirklich, dass man mit einem 15"er Bass um ein 4-Wege-System herumkommt. Vielleicht mit einem oder zwei guten 17cm-Mitteltönern....... evtl auch gute 13er, aber dann mit höherer Trennfrequenz (so 500 Hz?)

    Aber...... warum nich die Atlas 400? sind doch nur 2 Ti100 zusätzlich

    Den TIW250 als Innentreiber sollte man auch (imho) weglassen können, WENN man sich eine ausgefeilte Gehäusekonstruktion ausdenkt, die die stehende Welle (die der kleine TIW ja verhindern soll) gar nicht erst aufkommen lässt.

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    • austrotom
      Registrierter Benutzer
      • 06.01.2003
      • 556

      #3
      Richtig! Schau dir mal den Test des Al 200 aus der Hobby Hifi an. Dort ist deutlich ersichtlich, dass er NICHT als zweiwege-Treiber taugt. Was passiert wenn man große Basstreiber zu hoch laufen lässt sieht man auch bei der Monitor. Wasserfall lässt grüßen.

      Gruß, Thomas
      KEINE MACHT FÜR NIEMAND!

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      • AH
        AH
        Registrierter Benutzer
        • 17.01.2003
        • 586

        #4
        das geht schon....

        15" läuft sauber bis ca. 540Hz, sofern der Antrieb geeingnet ist (kein "echtes" Baßchassis).
        Ab 540Hz reicht ein einziger 5" Konus (90mm Konusdurchmesser), der läuft sauber bis 2,4kHz.
        Ab 2,4kHz haben wir ein kleines Problem. Eine 1" Kalotte ist damit etwas überfordert, wenn es wirklich laut (> 105dB/SPL @ 1m) werden soll. Also 1,5" Kalotte (incl. schlechtem Abstrahlverhalten im Hochton) oder etwas mogeln und auf 2,8kHz raufgehen, was den 5"er aber überfordert. Oder kleineren Mitteltöner, z.B. die (teuere) 3" Gewebekalotte von ATC, die 540Hz....2,8kHz sauber abdeckt.

        Gruß

        AH

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        • AH
          AH
          Registrierter Benutzer
          • 17.01.2003
          • 586

          #5
          ....... der 5" Mitteltöner muß natürlich ein richtiger (leichter) Mitteltöner mit hoher Kennempfindlichkeit (und damit hoher Resonanzfrequenz) sein und nicht so eine schwere Haiendgurke der Art "Tiefmitteltöner" mit niedriger Resonanzfrequenz und katastrophal niedrigen Kennempfindlichkeiten unterhalb der 90dB-Marke

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          • derjan
            Registrierter Benutzer
            • 17.11.2000
            • 1065

            #6
            Sag mal, AH......

            Ab 540Hz reicht ein einziger 5" Konus (90mm Konusdurchmesser), der läuft sauber bis 2,4kHz.

            Wie erkennstu aus dem Membrandurchmesser die Einsatztauglichkeit? Zuerst dachte ich, der Durchmesser darf die Wellenlänge nicht überschreiten (was sich aber nach kurzer Rechnung als falsch herausgestellt hat)...... gehe ich recht in der Annahme, dass es möglich ist, das Rundstrahlverhalten (ich nehme an, dass es dabei um selbiges geht) aus dem Membrandurchmesser zumindest theoretisch-gehähert vorherzusagen? Wenn ja, wie lautet die Formel? Wird der von der "strengen" D'Appolito-Regel bekannte 2/3 Faktor mit einbezogen?

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            • Battlepriest
              Registrierter Benutzer
              • 26.02.2001
              • 1005

              #7
              hi Jan,

              wenn ich mich recht entsinne ist der Umfang (der ja letztlich eine Funktion des Durchmesser ist) für das Bündelungsverhalten charakteristisch...

              Gruß
              Frank

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              • Reim
                Registrierter Benutzer
                • 29.06.2001
                • 1416

                #8
                Hallo MrE

                deine Big Classic gibt es schon, die heißt Atlas!

                Thomas
                Viele Grüße

                vom Reim

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                • AH
                  AH
                  Registrierter Benutzer
                  • 17.01.2003
                  • 586

                  #9
                  @ derjan:

                  bis zu der Frequenz, deren Wellenlänge dem Umfang des Chassis entspricht (ka = 1), bestehen keine Probleme mit der Richtcharakteristik, bis zur zweifachen Frequenz davon (ka = 2) ist ein Chassis über den Daumen einsetzbar.
                  Schau Dir einfach die 60°-Amplitudenfrequenzgänge in der K+T an, ab ka = 2 wird es unbrauchbar.
                  Ich habe mir diverse Chassis mit bandbegrenzten Rauschsignalen angehört und kann daher empirisch sagen, daß die primitive Regel aus eine Elektroakustik-Vorlesung "Einsatzbereich endet bei ka = 2" ganz ausgesprochen treffend ist, auch wenn es sich um gut konstruierte Biegewellenwandler handelt. Der Klangeindruck wird bei zweiohrigem Hören oberhalb ka = 2 auch phasig bei Rauschsignalen, oft aber schon ab ka = 1.


                  Gruß

                  AH

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                  • AH
                    AH
                    Registrierter Benutzer
                    • 17.01.2003
                    • 586

                    #10
                    um in diesem Falle konkret zu werden, folgendes Konzept für einen recht sauber klingenden (wenngleich nicht perfekten, aber doch fehlerarmen), "Laut"sprecher.

                    low: TIW 400 in 80l closed
                    mid: Isophon PSM 120
                    high: Peerless WA10

                    Frequenzübergänge 540Hz/2,8kHz.

                    Gruß

                    AH

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                    • austrotom
                      Registrierter Benutzer
                      • 06.01.2003
                      • 556

                      #11
                      @AH

                      Frage 1: hält der PSM 120 pegelmäßig mit einem Tiw 400 mit? Geschweigedenn die 3" Kalotte.
                      Frage 2: warum steckst du den Tiw gedanklich in eine geschl. Kiste?

                      Gruß, Thomas
                      KEINE MACHT FÜR NIEMAND!

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                      • AH
                        AH
                        Registrierter Benutzer
                        • 17.01.2003
                        • 586

                        #12
                        a.) der TIW hat nur 90dB und hält daher nicht ganz mit dem PSM (ca. 92dB) und dem WA 10 (ca. 92dB) mit. Zum Isophon:
                        http://www.kochaudio.de/ichassis.html
                        Der Isophon ist mit fs = 140Hz und 92dB ein sinnvoll ausgelegter Mitteltöner, im Gegensatz zu dem schlappen 85dB-Schrott, den man heutzutage so findet.

                        Die ATC SM150S 3" Kalotte hat eine für hifi-Applikationen sinnvolle Sensitivity von 94dB, fs = 320Hz.

                        Dieser Typ Mitteltöner mit guter Kennempfindlichkeit und geringer Membrangröße ist aus meiner Sicht der essentiellste Bestandteil eines guten Dreiwegesystems.

                        b.) es stellt sich im geschl. Gehäuse eine günstige Übertragungsfunktion ein, das Gehäuse verhält sich als Filter 2. Ordnung mit einer Eckfrequenz von 40Hz. Dies zieht einen geringen Anstieg der Gruppenlaufzeit nach sich und das Gehäuse ist noch recht kompakt, so daß Stehwellen noch bedämpfbar sind.
                        Da in unserem Fall der Einsatzbereich bis 540Hz gehen soll, sind große Gehäuse problematisch.

                        Gruß

                        AH

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                        • AH
                          AH
                          Registrierter Benutzer
                          • 17.01.2003
                          • 586

                          #13
                          noch ein Nachtrag zum Pegel

                          die Sorge, so ein kleiner Mitteltöner würde pegelmäßig nicht mithalten, ist unberechtigt. Wichtig ist, daß er eine gute Empfindlichkeit hat, damit der gewünschte Pegel von der elektrischen Seite her überhaupt möglich ist.

                          Im unteren Einsatzbereich in der Nähe der Resonanzfrequenz ist die Mechanik bestimmend. Nehmen wir für einen Lautsprecher mit 90mm Konusdurchmesser konservative +/- 0,5 mm Hub an, so erzielt dieser damit bei den hier vorgeschlagenen 540Hz 108dB/SPL @ 1m. Bei +/- 1mm wären es 114dB/SPL @ 1m.
                          Dann fragen wir von der elektrischen Seite, ob das möglich ist. Bei 92dB Sensitivity braucht man ca. 32W für 108dB/SPL und 128W für 114dB/SPL.
                          Bei 85dB Sensitivity braucht man ca. 254W für 108dB/SPL und ca. 1016W für 114dB/SPL

                          Was daraus folgt ist, daß schwere, unempfindliche Tiefmitteltöner mit niederer Resonanzfrequenz eine Verschwendung für Dreiwegesysteme darstellen und den maximal erzielbaren Pegel stark limitieren, daß sich aber mit einem einzigen kleinen, vernünftig empfindlichen Mitteltöner sehr laute Systeme aufbauen lassen.

                          Gruß

                          AH

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                          • Mr.E
                            Registrierter Benutzer
                            • 02.10.2002
                            • 5291

                            #14
                            Die Atlas DSM bzw. 400 ist mir zuviel, ich denke schon, dass der TIW mindestens bis 500 Hz läuft, der GF bzw. der AL schafft auch 2500Hz, Rundstrahlverhalten ist mir nicht gar so wichtig, wird schon nicht so schlimm werden.

                            In der Atlas hält der GF plegelmäßig locker mit dem TIW mit, er wird sogar um ca. 2dB abgesenkt.

                            Ich halte es für möglich, es geht eigentlich nur um die Weiche.

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                            • derjan
                              Registrierter Benutzer
                              • 17.11.2000
                              • 1065

                              #15
                              "wird schon nicht so schlimm werden".... LOL..... mein Tip: ne mittlere bis schwere Katastrophe wird es werden.......

                              der KE25 wird ungemein in seiner Dynamik begrenzt, wenn man ihn ab 2... 2,5 kHz quält... dazu kommt ein heftiglicher Sprung im Bündelverhalten bei der Trennfrquenz..... die Membran ist, von allem abgesehen bei dem 20er schlichtweg zu schwer, um einen Mittelton zu produzieren, der der Qualität, die der KE vorgibt, auch nur ansatzweise gerecht zu werden...... beim AL200 wirst du zusätzlich mit der Bekämpfung der Materialresos zu tun haben........

                              Ich denke, das wird ne mustergültige Totgeburt...... es bringt einfach nix, nur zu gucken, ob das Chassis rein frequenzgangmäßig passt......

                              Aber versuch es ruhig mal, würde mich irgendwie doch interessieren, was dabei herauskommt.... *g*

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