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2 Unterschiedliche Verstärker gleich einstellen?

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  • Oli P.
    Registrierter Benutzer
    • 06.07.2014
    • 120

    2 Unterschiedliche Verstärker gleich einstellen?

    Hallo Leute,

    ich überlege derzeit mir ein 2-Wege-Aktivsystem zuzulegen um verschiedene Lautsprecherkombinationen zu testen ohne andauernd neue Passivweichen zu bauen. Da ich bereits eine E800 und eine Aktivweiche habe fehlt nurnoch eine zweite Endstufe. Ich hatte dabei für den Hochtonzweig an die E400 gedacht. Jetzt steh ich allerdings vor einem kleinen Problem: wie muss ich die beiden Endstufen (welche ja unterschiedliche Ausgangsleistungen haben) einstellen damit beide bei gleichem Eingangspegel auch gleiche Ausgangsleistung liefern? Angenommen ich würde bei beiden Endstufen den Gain maximal aufdrehen und ein 0 dB Signal am Eingang anlegen, dann müsste die E800 ja am Ausgang eine deutlich höhere Leistung (bei gleicher Last) abgeben ("lauter sein") als die E400?

    Ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen.

    MfG
    Oli
    Visaton T51 an t.amp S-100 Mk2
    ß³ 12LB075-U in 75 l BR @ 47 Hz an t.amp E-800
  • fabi
    Registrierter Benutzer
    • 05.01.2008
    • 1468

    #2
    Das kommt auf die Endstufe an. Es gibt Endstufenserien mit unterschiedlicher Ausgangsleistung aber gleicher Verstärkung (gain) bei Maximalstellung. Üblich sind etwa 26dB oder 32dB Gain. Die Endstufe mit geringerer Maximalleistung clippt dann einfach schon bei niedrigerer Eingangsspannung.

    Es gibt aber auch Endstufen, die ihre Maximalspannung bei 0dBu oder +6dBu (oder irgendwas anderes irres) am Eingang abgeben. Du wirst die Endstufen wahrscheinlich sowieso nicht bei maximaler Verstärkung betrieben, da dann der Signalrauschabstand nicht ideal ist, wenn du keine volle Leistung forderst. Am einfachsten ist es, ein Sinussignal am Eingang zu messen und dann am Ausgang. Die Verstärkung kann dann leicht berechnet und eingestellt werden. Später wird dann nur noch die Eingangsspannung verändert.

    Grüße!
    fabi

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    • Gast-Avatar
      Wastler

      #3
      Die ungleiche Verstärkerleistung ist völlig belanglos, da du bei aktivem Betrieb die unterschiedlichen Lautstärken der Lautsprecherchassis ausgleichen musst, da Deine Hochtöner vermutlich 6dB+ lauter sind als die Tiefmitteltöner. Bei gleicher Leistung würde dich der Hiochtöner zuplärren.
      Das System muss eingemessen und abgestimmt werden.

      Gruß
      Wastler

      Kommentar

      • Oli P.
        Registrierter Benutzer
        • 06.07.2014
        • 120

        #4
        Ich glaube ich hab das etwas irreführend formuliert daher versuch ich mal ein praktisches Beispiel anzubringen:

        Gehen wir davon aus ich möchte folgende Box bauen: T130-SC10N_BR_aktiv.BPJ

        Hier sind als TT ein T130 und als HT eine SC10N verbaut. Die SC10N ist korrekterweise deutlich lauter als der T130 was mit Hilfe der Frequenzweiche korrigiert wird, in dem der Pegel des HT-Ausgangs um 8 dB reduziert wird. Wenn ich nun für den HT-Zweig eine E400 (120 W @ 8 Ohm) und für den TT-Zweig eine E800 (350 W @ 8 Ohm) verwende und bei beiden den Gain-Regler auf 50 % stelle liefert die E800 immernoch mehr Leistung als die E400 auf 50 % Gain was dazu führt, dass der TT lauter wird als der HT.

        Meine eigentliche Frage war nun:
        Ist es möglich ohne einmessen beide Endstufen so einzustellen, dass sie "gleich laut" sind?

        Wenn ich fabis Antwort richtig verstanden habe könnte man die Endstufen nur gleich einstellen in dem man z.B. je einen 8 Ohm Leistungswiderstand an die Ausgänge der Endstufen hängt, ein Sinussignal von z.B. 1000 Hz bei 0,775 V (0 dBu) anlegt und den über den Widerstand fließenden Strom sowie die am Widerstand anliegende Spannung misst und solange den Gain weiter aufdreht bis man bei z.B. 50 W angelangt ist. Regelt man jetzt an der Aktivweiche den Hochtonausgang um 8 dB herunter und schließt an die beiden gleich eingestellten Endstufen jeweils die TT und die HT an müsste man die Abstimmung erreicht haben welche in der oberen Simu gezeigt ist, oder?

        Ich habe nämlich weder Hard- noch Software welche für das Einmessen gebraucht wird, dafür aber die Möglichkeit an einige True RMS Multimeter zu kommen.

        MfG Oli
        Visaton T51 an t.amp S-100 Mk2
        ß³ 12LB075-U in 75 l BR @ 47 Hz an t.amp E-800

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        • aurelian
          Registrierter Benutzer
          • 05.03.2013
          • 1911

          #5
          Es genügt die Spannungsmessung.
          P=U²/R, der Strom fliegt aus der Formel raus.
          Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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          • fabi
            Registrierter Benutzer
            • 05.01.2008
            • 1468

            #6
            Du brauchst keinen Widerstand anzuschließen. Verstärker sind heutzutage in guter Näherung Spannungsquellen und sollten auch ohne Last nicht kaputt gehen. Da sie in jedem Fall linear arbeiten, brauchst du keine besonders große Eingangsspannung anlegen, wenn du mit Widerstand misst. 100mV sind genug, 0dBu sind sehr viel, sonst brauchst du schnell einen Hochlastwiderstand am Ausgang. Wenn du bei niedrigen Frequenzen misst, brauchst du kein TrueRMS Meter. Der Frequenzgang eines Verstärkers sollte bei 50Hz noch nicht abfallen. Du kannst also getrost bei 50Hz messen und jedes günstige Multimeter sollte dir recht genaue Ergebnisse liefern.

            Grüße!
            fabi

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            • Gast-Avatar
              Wastler

              #7
              Ich kann den Sinn der Aktion nicht verstehen.
              Das Vorhaben scheint zu sein, den 350 Watt Verstärker zunächst auf 120 Watt herunter zu regeln, um dann den 120 Watt Verstärker um 8 dB mit der Aktivweiche zu schwächen.
              Dies bedeutet, den großen Verstärker auf 1/3 kastrieren um danach den kleinen Verstärker zu sechsteln.
              Mit Verlaub, das ist ein ziemlicher Quatsch.
              Lass die beiden Verstärker auf voller Leistung und passe den kleineren an den Hochtöner an.
              Der Verstärkerunterschied an sich liegt bei ungefähr 4,65 dB (wenn ich es richtig gerechnet habe).

              Gruß
              Wastler

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              • zxlimited
                Moderator
                • 01.03.2010
                • 2344

                #8
                Eine ganz einfache und ohne jegliches Messequipment durchführbare Pegelanpassung zweier Verstärker geht wie folgt:

                Gib ein Monosignal auf z.B. den linken Kanal von Verstärker 1 und den linken Kanal von Verstärker 2. Es muss unbedingt ein echtes Monosignal sein! Am besten nimmt man einfach ein Y-Kabel. Die Art des Signals ist völlig schnuppe, Du kannst einfach irgendwelche Musik abspielen. Nun schließt Du irgendeinen Lautsprecher(-chassis) zwischen den Pluspolen der beiden Verstärkerkanäle an, also z.B. +Lautsprecher an +Verstärker 1 links und -Lautsprecher an +Verstärker 2 links. Um sicherzugehen, dass beide dieselbe Masse haben, empfiehlt es sich, diese irgendwo an den Gehäusen verbinden. Was Du nun über den Lautsprecher hörst, ist die Differenz der Spannungspegel zwischen den beiden Verstärkern. Hörst Du nichts mehr, ist die Differenz gleich 0. D.h. Du drehst so lange z.B. den Pegel des lauteren Verstärkers zurück, bis nichts mehr aus dem Lautsprecher zu hören ist. Drehst Du den Pegel zu weit zurück, wird die Musik wieder lauter, da wieder eine Differenz entsteht, nur mit umgekehrtem Vorzeichen. Klar soweit?
                Auf diese Art habe ich seinerzeit im Auto 15(!!!) Monoblöcke auf identische Pegel kalibriert

                Abgesehen davon erschließt sich mir der Sinn Deines Unterfangens auch nicht
                Du willst komplett ohne Messung einzig mit irgendwie simulierten Trennfrequenzen und Pegeln ein 2-Wege Aktivsystem aufbauen? Was versprichst Du Dir davon? Das wird niemals auch nur ansatzweise so gut funktionieren wie mit einer vernünftig entwickelten Passivweiche - denn die macht noch ein klein wenig mehr als Trennung nach Formel und Pegelanpassung
                Aktiv funktioniert nur wenn man Messequipment, einen DSP (oder wenigstens Aktivweiche + Equalizer) und einige Erfahrung hat!
                Und dann hat sich, wie Wastler schon schrieb, Deine Pegelfrage eh erledigt...

                Gruß, Martin
                Das "Belle Cinema" - 21 mal La Belle
                La Belle - eine ständig wachsende Familie

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                • aurelian
                  Registrierter Benutzer
                  • 05.03.2013
                  • 1911

                  #9
                  Lass die beiden Verstärker auf voller Leistung und passe den kleineren an den Hochtöner an.
                  Die Endverstärker auf -0dB zu stellen, ist nicht ideal, je nach Weiche handelt man sich damit Rauschen ein.
                  Man stellt die Endverstärker so ein, dass sie einen für den Hörer sinnvollen Bereich abdecken. Dann hat man auch nicht das Problem, dass der Hauptlautstärkeregler im Bereich um 9 Uhr herumkrebst.

                  Ich habe das jedenfalls so gehandhabt und damit gibts auch kein Weichenrauschen, von dem man bei analogen Weichen (Behringer, Samson etc..) immer wieder liest
                  Zuletzt geändert von aurelian; 23.05.2016, 17:16.
                  Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

                  Kommentar

                  • fabi
                    Registrierter Benutzer
                    • 05.01.2008
                    • 1468

                    #10
                    Auf diese Art habe ich seinerzeit im Auto 15(!!!) Monoblöcke auf identische Pegel kalibriert
                    Du bist halt einfach der Geilste.

                    Kommentar

                    • Gast-Avatar
                      Wastler

                      #11
                      Man sollte schon brauchbare Aktivweichen einsetzen

                      Kommentar

                      • Fosti
                        Registrierter Benutzer
                        • 18.01.2005
                        • 3155

                        #12
                        Moin,

                        da Du ja eh' Messen musst, wie wäre es so:

                        nimm den kleineren Verstärker und dreh' ihn wegen mir auf eine beliebige (z.B. maximal angestrebte) Lautstärke --> Messen und Kurve halten!

                        Jetzt nimmst Du den größeren Verstärker und misst bei sonst unverändertem Messaufbau bei verschiedenen Lautstärkeeinstellungen, bis die Kurven deckungsgleich sind. Dann Kerben an die Verstärker ritzen

                        Viele Grüße,
                        Christoph
                        Ich stimme ansonsten dafür, deinen Nick in "Cato" zu ändern; derjenige, der im Senat immer mit "...im übrigen bin ich der Meinung, dass MEG gehört werden muss!" geschlossen hat . (copyright by mechanic)

                        Kommentar

                        • aurelian
                          Registrierter Benutzer
                          • 05.03.2013
                          • 1911

                          #13
                          Man sollte schon brauchbare Aktivweichen einsetzen
                          Unnötiger Kommentar

                          Keine der bekannten Analogweichen hat viel über 95dB und wenn man die Endstufen unnötig stark einstellt, kann es rauschen, v.a. bei LS mit über 95dB bzw über 100 im HT (solls ja geben). Zudem habe ich ja schon geschrieben, dass man nicht unbedingt vor der Weiche im Bereich 9 Uhr regeln soll (Gleichlauffehler - jetzt kommt sicher "kauf dir ein gescheites Poti" etc..), weil die Verstärkung dahinter viel zu hoch ist, sondern das Ganze schon praxisbezogen auslegt. Ja, und auch eine Digitalweiche soll gut ausgesteuert betrieben werden, nicht bei -40dBFS, weil die Endstufen viel zu stark verstärken.

                          Aber wenn man aus Unwissen das Potential verschenken will, ist es mir letztlich auch egal...

                          Aber du kannst dich ja mal mit einem Praktiker aus dem Profibereich unterhalten, wie man Weichen einpegelt....
                          Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

                          Kommentar

                          • aurelian
                            Registrierter Benutzer
                            • 05.03.2013
                            • 1911

                            #14
                            Dann Kerben an die Verstärker ritzen
                            So brachial muss es nicht sein. Pfeile aus Selbstklebeetiketten sind schonender und halten auch gut. Bei silberner Front genügt ein OPC-Stift zum Markieren
                            Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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                            • Gast-Avatar
                              Wastler

                              #15
                              @ aurelian

                              ich glaube, du verwechselst da etwas.
                              Das Rauschen schreibst du der Aktivweiche zu, demzufolge ist es völlig egal, wie weit die Endstufen aufgedreht sind, es wäre denn, dass diese Rauschen.
                              Die Endstufen bei 0 dB ist optimal.

                              Gruß
                              Wastler

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