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Sicherung für MB 208/H

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  • Lynx
    Registrierter Benutzer
    • 28.05.2007
    • 20

    Sicherung für MB 208/H

    HI,
    ich baue gerade 2 MB 208/H.
    Meistens werden sie zwar von mir schonend bedient werden, aber ich hab jetzt schon auf mehr als einer Feier durchgebrannte Boxen gesehen, weil in irgendeinem Moment irgendein Schlaukopf am Regler drehen musste.
    Ich wollte deshalb jetzt 5x20mm Feinsicherungen einbauen, eine direckt vor dem HTH 8.7 und eine vor den beiden BG20.
    Nun frage ich mich blos, wieviel Watt können die Teile den jetzt real max ab?
    So dachte ich jetzt an eine 2A Sicherung für den HTH 8.7, was max 32Watt entspricht und 6.3A für die beiden BG20, was ihnen max.158Watt zulässt.
    Eigendlich sollte das ja alles die Teile ausreichend schützen, wenn man nen Hochpassfilter nimmt und von den 200 Watt nennbelastbarkeit ausgeht, aber stimmt das wirklich?
    Unteranderem macht mich stutzig, dass "nur" 10Watt Wiederstände in der Freqeunzweiche verbaut werden.

    Also wie muss ich die Sicherungen dimensionieren, damit sie die Boxen vor einem vorzeitigem Ende schützen?
  • antiasina
    Registrierter Benutzer
    • 07.01.2007
    • 686

    #2
    Die 10Watt Widerstände werden in der Annahme verwendet, dass niemand einen DAUERSINUS mit der Leistung auf die Boxen gibt, sondern sich die Belastung immer auf einzelne Sekunden beschränkt. Die BG20-Absicherung passt so, beim HTH könnte das auch gehen, wenn du die Sicherung VOR der Weiche anbringst. nach der Weiche ist schonmal eine schlechte Idee, weil ein Weichenzweig ohne Last zum Saugkreis wird und damit den Amp killen kann.
    Ich schwöre auf "Polyfuses" oder PTC-Elemente. Die lassen sich mit dem Auslösen eine Sekunde Zeit, wenn die Überlast nur moderat ist, und sie stellen sich zurück, wenn sie spannungslos sind (für ca. 30 sek...). Schmelzsicherungen mag ich nicht, weil man versucht ist, sie "sicher" zu dimensionieren und das kann leicht nach hinten losgehen, wenn das Chassis dann doch draufgeht. Eine alternative wären rücksetzbare Bimetallschalter.
    Ich würde vor den HT-Weichenzweig eine 1,5A Polyfuse setzen und die BG20 garnicht absichern. Mit einer angemessenen Endstufe (300W oder so) kann da nicht so viel anbrennen, weil der BG20 sicher einiges an Überlastung verträgt. Solange du in der Nähe bist, kann der "Schlaukopf" die Lautstärke ja nicht hochgeschoben lassen. Ansonsten: 5A Bimetallschalter. Es gibt in 6,3A auch Leitungsschutzschalter, die wären auch eine Überlegung wert.
    Quadro light
    Eigenbau Röhren-Amp (2x110W)
    Ich lerne aus meinen Fehlern - ich kann sie jederzeit wiederholen!

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    • Lynx
      Registrierter Benutzer
      • 28.05.2007
      • 20

      #3
      Schonmal vielen Dank für die Antwort, aber ein paar Fragen hab ich noch
      Sind denn die 1,5A ausreichend, wenn sie vor der Hochtönerweiche sind? (Also wieviel W kommen beim Hochtöner an?)
      Also wäre es dann richtig wenn ich da so ein "Intertechnik PTC Element SE1,60 1,60 Ih/A 1,90Pd/W 0,14 R/Ohm" vor der Hochtönerweiche verbaue?
      Meine bedenken bei den PTC Elementen ist immer der Eigenwiederstand, inwieweit spielt der eine Rolle?
      Macht sich das PTC Klanglich bemerkbar?
      Die Boxen sollen zwar auch Laut gehen, aber auch einen möglichst guten Klang haben.
      Und die BG20 würde ich auch gerne schützen, währe das hier dann richtig?: AEG-Leitungsschutzschalter 1-pol. 6A, 230/400V, B-Char.
      Bzw. wenn die BG20 so belastbar sind wären doch auch 8A ok, oder?
      Blos kann ich keine passende 8A Leistungsschutzschalter finden.

      Edit: Was sind Polyfuse? Polyfuse=PTS´s? Ich konnte bei google nichts darüber finden.

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      • Farad
        Registrierter Benutzer
        • 09.09.2001
        • 5775

        #4
        Hallo.
        ich bin mir relativ sehr sicher, dass ein HTH8.7 keine 35W RMS verträgt. Für eine Schmelzsicherung scheint mir der Wert deutlich zu groß.

        Zu bedenken ist auch, dass ein Hochtonhorn fast nirgends die Nennimpedanz hat. Wenn der Hersteller die Belastbarkeit wirklich ausprobiert hat und von der Spannung über die Nennimpedanz umgerechnet hat (was üblich ist), ist die tatsächliche Strombelastbarkeit deutlich geringer. Der Strom läßt aber die Sicherung schmelzen.

        farad

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        • Lynx
          Registrierter Benutzer
          • 28.05.2007
          • 20

          #5
          Da ich das PTC (für den Hochtöner) vor der Frequenzweiche verbaue, kann ich die 4,7Ohm von der Weiche zu den 8Ohm des HTH8.7 einfach addieren, also mit 12,7 Ohm rechnen?
          Dann würde ich mit einem 1,35A PTC auf 23 Watt kommen, was wohl in Ordnung wäre.
          Und die beiden BG20 könnte man ja mit 2 parallelgeschalteten 3A PTC sichern, bei 6A komme ich da auf 144Watt.
          oder
          2 parallelgeschaltete 3,75A PTC, das macht dann 7,5A =225Watt.

          Also nach meinem jetzigem Wissen würde ich vor dem Hochtöner+Frequenzweiche ein 1,1A PTC und vor den beiden BG20+Freqeunzweiche 2 parallelgeschaltete 3.75A PTC`s verbauen.

          Kann mir das noch wer "absegnen"?
          Die Ampere Angaben sind doch die, ab wo sie dann "Blockieren", die PTC´s???
          Zuletzt geändert von Lynx; 31.05.2007, 14:00.

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          • antiasina
            Registrierter Benutzer
            • 07.01.2007
            • 686

            #6
            Polyfuses sind PTC elemente.
            Der Innenwiderstand ist unerheblich, 0,14 Ohm ist so gut wie nix.
            Bedenke, womit das HTH eh abgesenkt wird...
            Diese Absenkungswiderstände werden auch den Impedanzgang ausreichend plattdrücken, dass der PTC auslösen wird.
            1,5A PTC ist eher zu klein: es kommen noch 3,8W am HTH an.
            Ich würde eher ein 2A Element verwenden, dann wird auf 6,8W am HTH begrenzt. Um diese Leistung zu erreichen, müsste man 33W an Hochtonleistung in die Box schicken... das ist VERDAMMT laut!
            Und wenn das Ding auslöst, wäre es zumindest aus Ohrengesichtspunkten sinvoll, auch wenn das Horn noch mitspielt.
            Allerdings würde ein 2,5er PTC noch 10W am Horn zulassen, ist also auch noch ok.
            Der Leitungsschutzschalter ist verwendbar. Verzerrungsfrei kann der BG20 solche Pegel eh nicht verarbeiten, und ich denke, du wirst es ihm auch nicht zumuten.
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            • Lynx
              Registrierter Benutzer
              • 28.05.2007
              • 20

              #7
              Vielen dank für deine Antwort, ich werde dann jetzt ein 2,5er PTC (SE250) für den HTH8.7 nehmen (da es auch keine 2er gibt) und die 2 paral. 3,75 für die BG20.

              Eine Frage habe ich aber noch, wie kommst du darauf, dass das 2,5er 10Watt an den HTH8.7 läst?
              So ein PTC rechner (ohne berücksichtigung der Frequenzweiche) kommt schon bei einem 0,9er auf 23 Watt (wo er dann nach 3 sec blockieren soll).
              Da dies nicht meine letzte Box sein wird interessiert mich die Rechnung.

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              • antiasina
                Registrierter Benutzer
                • 07.01.2007
                • 686

                #8
                Also: Der Spannungsteiler senkt den Pegel um 7dB ab.
                Deshalb stimmt, dass bei 2,5A 50W in den Spannungsteiler gegeben werden. Aber der Spannungsteiler senkt um 7dB ab, das ist ein Fünftel der Leistung, d.h. 10 Watt bleiben übrig, die zum HTH gelangen. die restlichen 40 bleiben dann im Spannungsteiler, hauptsächlich im Serienwiderstand, der für ein paar Sekunden diese Belastung aushält, sich aber auf Dauer wie eine Sicherung verhält (er wird sich so erwärmen, dass er sich ablötet)...
                Mir erscheint daher die 2A-Version passender. Dabei bekommt der Serienwiderstand bei Maximallast rund 15W ab, das ist noch vertretbar.
                Man sieht daran aber auch, welche HT-Belastung Visaton erwartet.
                Quadro light
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