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Wozu 100 uF Kondensator in Alto III Tiefpass?

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  • Joho
    Registrierter Benutzer
    • 09.02.2003
    • 24

    Wozu 100 uF Kondensator in Alto III Tiefpass?

    Hallo Leute,

    langsam wird das was mit meinen Altos. Ein Verständnisproblem hab ich noch. Laut Bauvorschlag befindet sich im Tiefpass ein "überflüssiger" ;-) paralleler 100 uF Kondensator. Ohne diesen ist mir die Weiche logisch aber so... kann mir jemand sagen was dieser zusätzliche Kondensator bewirkt? Ich hab ihn jetzt mal eingelötet - und hab den Eindruck dass der Bass unsauberer geworden ist.
    C:\>reality.sys corrupted - reboot universe? (Y/N) _
  • Frank S
    Registrierter Benutzer
    • 26.04.2002
    • 4741

    #2
    Der 100uF ergibt zusammen mit den 68uF eine Kapazität von 168uf. Die Weiche wurde darauf berechnet und weil dieser Wert für bezahlbare Preise nicht lieferbar ist hat man eine Parallelschaltung benutzt.

    Diese verhält sich elektrisch wie ein großer Elko, eher noch besser.

    Fazit: der 100uF muß unbedingt mit dazu sonst stimmt die komplette Abstimmung nicht mehr und der Bass rutscht in die Mitten (nicht nur das allein).

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    • derjan
      Registrierter Benutzer
      • 17.11.2000
      • 1065

      #3
      Zitat Physikunterricht:

      "Bei der Parallelschaltung von Kondensatoren addieren sich deren Werte."

      Noch Fragen?

      Kommentar

      • Joho
        Registrierter Benutzer
        • 09.02.2003
        • 24

        #4
        Aber dann stimmt doch die Abstimmung mit der Spule (2,2 mH) nicht mehr oder? Die Spule trennt bei 400 bis 450 Hz sowas aber die Kondensatoren liegen bei 180 Hz oder? Laut Faustformel harmonieren 2,2 mH und 68 uF miteinander. Ich glaub ich muß mich noch ein bisschen mit Filtertheorie rumschlagen ;-) Hat jemand zum Thema mal nen dollen Link im weltweiten Internetz?
        C:\>reality.sys corrupted - reboot universe? (Y/N) _

        Kommentar

        • derjan
          Registrierter Benutzer
          • 17.11.2000
          • 1065

          #5
          Jo, da mussu wohl noch ein bissl was lernen.... *g*

          2,2mH und 68 µF ergeben sich formelmässig - rechnerisch - an einer konstanten 4-Ohm-Last. Mit dem realen Lautsprecher, der dann da dranhängt, hat das relativ wenig zu tun, denn wie dir sicher schonmal aufgefallen ist, haben Lautsprecher einen variablen Impedanzverlauf.

          Das verhältnis der Bauteilwerte zueinander zu variireren, bietet die Möglichkeit, die Form Filterkurve zu variieren, z.B. flacher oder steiler zu gestalten, im bereich der Übernahmefrequenz eine Senke oder eine Überhöhung "einzubauen" etc.... und so Frequenzgangwelligkeiten auszugleichen.

          Du kannst das sehr einfach z.B. bei normalen 2-Weg-Boxen nachprüfen. Im Tiefpass ist der parallele Kondensator oftmals zumindest "annähernd" in der Größenordnung, wie er laut Formeln sein sollte (z.b. 2000 Hz Trennfrequenz), die Spule hat aber oft viele größere Werte. Das liegt daran, dass ein Tiefmitteltonchassis in einem Gehäuse meist einen mehr oder weniger starken Mitteltonanstieg hat.

          Du kannst das sehr leicht nachprüfen wenn du z.B. einfach mal mit irgendeinem Weichen-Simulationsprogramm (Speaker z.B.) einen Tiefmitteltöner mit Gehäuse simulierst und dann dazu eine Frequenzweiche, die FORMELMÄSSIG bei z.b. 2500 Hz trennt. Ohne hochtöner oder sonstwas dazu. da wirst du sehen, dass die Formelmässige trennung kaum zu einem lienaren, sondern zu einem zu den mitten hin stark ansteigenden F-gang führt.

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